8. Zack

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Ich musste ihr hinterherlaufen. Das Verlangen, ihr zu erklären, dass ich ein Arschloch bin trieb mich dazu an, mich aus dem Verbindungshaus zu verpissen. Nur um jetzt neben ihr im Auto zu sitzen, der nach Neuwagen riecht. Ich habe sie erst gestern Abend entdeckt und habe schon jetzt das Verlangen, alles über sie zu erfahren. Ich stelle mir vor, wie sie mich anlächelt. Wie sie mir mit ihrer nervigen Art auf den Sack geht. Ich stelle mir vor, wie sie mich berührt. Einfach nach meine Hand greift.
Eine Träne läuft ihre leicht geröteten Wangen herunter. Sie ist so verdammt impulsiv.
Ich kehre aus meiner Fantasiewelt zurück in die graue Realität und wische ihr die Träne weg.
"Woran denkst du?" Frage ich sie, ohne überhaupt darüber nachgedacht zu haben.
Sie zuckt mit den Schultern.
"An nichts" sagt sie schließlich, aber ich bin nicht dumm genug, um ihr das abzunehmen. Und das weiß sie.
Ich studiere sie. Jede Faser, die sie besitzt. Sie sieht gebrochen aus. Jedesmal, wenn sie mich ansieht, verändern sich ihre Gesichtszüge. Ihr Blick steckt voller Neugierde, doch ebenso sehen ihre Augen traurig und leer aus. Ganz anders, als wenn sie Rose ansieht. Wenn sie Rose ansieht, erkennt man in ihren Augen Hoffnung und Gelassenheit.
"Ich weiß, an was du denkst" entgegne ich ihr.
Sie blickt auf und mustert mich.
"An die zwei", ich zeige auf ein Pärchen, dass eng umschlungen fast auf der Straße herumvögelt. Ich weiß, dass sie an die zwei denken muss, so wie Ann die zwei die gesamte Zeit anstarrt.
Sie studiert mich einen Moment, dann versucht sie ihre Gedanken zu sammeln. Ihre Augen bleiben an meinen Lippen hängen. Sie sagt nichts. Sie wird auch nichts sagen.
"Stimmt es?" Dränge ich sie. Sie nickt Stumpf und wendet den Blick von meinen Lippen ab.
"Ja, es stimmt" sie seufzt.
"Und warum denkst du an die beiden?" Mein Blick schweift wieder hinüber zu dem besoffenen Pärchen. Die ficken gleich wirklich in aller Öffentlichkeit, habe ich das Gefühl.
"Ich will das auch haben" ihre Stimme ist kaum lauter als ein Flüstern. Sie lehnt ihren Kopf an das Fenster.
"Was willst du auch?" Ich frage zu viel. Definitiv zu viel, wenn sie in so einem gebrochenem Zustand ist.
"Ich will auch so berührt und geliebt werden" verzweifelt sieht sie aus dem Fenster, ihre Mascara verschmiert immer mehr. Sie sieht nach wie vor fantastisch aus.
Ich weiß nicht, was ich auf so eine Aussage antworten soll. Ich weiß nicht, was sie nun von mir verlangt oder ob sie überhaupt etwas von mir verlangt.
"Ich gehe auf keine Party mehr" sie wischt sich die Tränen von der Wange.
"Ich fahre heim. Willst du weiterhin hier im Auto herumsitzen?" Sie sieht mich an.
Ihre Lippen sind rot und geschwollen,
als hätte sie...
Schmutzige Gedanken erfüllen meinen leeren Kopf. Ich muss lächeln, obwohl der Gedanke nicht unpassender sein könnte.
"Ich denke, ich sollte mit dir kommen" kontere ich. Sie zuckt die Schultern und startet den Motor.

„Ich könnte mir nicht mit jemand anderen ein Zimmer teilen", sage ich schließlich, als ich das Wohnheim betrete.
"Ich auch nicht, aber mir blieb keine andere Wahl" sie schaltet das Licht an und läuft direkt hinüber ins Badezimmer. Ich folge ihr.
"Geht es dir gut?" Ich stelle mich hinter sie, während sie sich ihr Gesicht wäscht.
"Mhh" gibt sie von sich. Mehr bekomme ich nicht. Ich lege meine Hand auf ihren gebeugten Rücken und streichle sie sanft. Sie braucht das. Sie braucht eine Entspannung.
Sie scheint überrascht zu sein und dreht sich um.
"Was wird das?" Irritiert schaut sie zu mir hinauf. Ich zuckt die Schultern und lächle leicht.
"Du musst herunterfahren" ich streiche ihr eine blonde Haarsträne aus dem Gesicht. Ich weiß, was sie will.
"Wieso herunterfahren?" Sie schüttelt den Kopf. Ich beuge mich zu ihr herunter und berühre sanft ihre Lippen mit meinen. Sie seufzt erleichtert auf. Als würde ich ihr sämtliche sorgen nehmen. Jegliche Lasten auf ihren Schultern fallen ihr zu Boden. Ihre Lippen sind warm, und voller Gier. Ich lege meine Hände an ihre Wangen, will ihr zeigen, dass sie tuen kann, was auch immer sie will.
Darauf hatte sie gewartet. Auf diese Berührung. Ich beuge mich zu ihr herunter und gebe ihr die Berührung, nach der sie sich sehnt. Ihre Lippen bewegen sich rasch, wollen mehr. Und zum ersten Mal ertappe ich mich dabei, wie ich mir ihren wundervollen Körper ohne Kleidung vorstelle. Einfach nur heiß. Ich bin voller Lust, und sie auch. Ich weiß es. Ich lasse meiner Fantasie freien Lauf. Bin erregter als ich es jemals war. Fuck, sie ist heiß.
Ich löse mich von ihr, sie wimmert und ich muss wieder Lächeln.
"Entspanne dich" Ich streife mit meinen Händen ihre Taille herunter, nehme ihre Hand und führe sie aus dem Badezimmer.
Sie sagt nichts. Sie ist voller Scham und das erregt mich umso mehr. Ich kann hier nicht weg. Ich muss bei ihr bleiben.
Ann schaltet das Licht aus. Die Beleuchtung an den Wänden über ihrem Bett sind das einzige, was noch zu Leuten scheint in diesem Raum.
"Ich möchte, dass du bleibst" sagt sie leise, während sie sich unter die Decke einnistet.
Sie klopft auf den freien Platz, der neben ihr im Bett ist.
"Rose ist eh nicht hier" wispert sie.
Ich lache leise, ziehe mein Shirt und die Hose aus und lege mich zu ihr unter die Decke.
Sie legt ihren Kopf auf meine Brust und kuschelt sich eng an mich. Ich weiß nicht wieso, aber mir gefällt das.
Ich habe schon viele Weiber gevögelt, aber bei Ann ist es etwas anderes. Ich will sie nicht verletzen. Ich will sie zum Lachen bringen und sie glücklich machen. Sie hat definitiv getrunken im Verbindubgshaus. Sie würde mich sonst nicht neben ihr liegen lassen.
Ich streichle ihren Rücken und ihre verkrampfte Haltung Entspannt sich. Sie blickt zu mir hinauf und legt ihre warme Hand auf meine Wange. Ich nehme nichts anderes mehr wahr, als ihre weichen Lippen auf meinen zu spüren. Sie ist mindestens genauso erregt wie ich.
Ich raffe mich leicht mit dem Oberkörper auf und ziehe sie auf mich. Ich muss grinsen, als ich merke, dass sie sich ausgezogen haben muss, als ich in Gedanken versunken war.
Sie stöhnt leise, will noch mehr.
Ich will ihr den Spaß nicht nehmen, aber ich sollte sie nicht vögeln. Allein durch ihr Verhalten glaube ich sogar, dass sie noch Jungfrau ist.
Sie zieht leicht an meinem Haaren und reibt sich an meinen Ständer. Sie weiß, was sie tut.
Ohne weiter darüber nachzudenken, ob ich es nun tun sollte oder nicht, öffne ich ihren BH und streife ihn über ihre Schultern. Scheiße, ist sie heiß. Ich küsse ihre Halsbeuge und massiere ihre Brüste. Sie keucht auf. Sie wirkt so erlöst und sorglos. Ihre Lippen lösen sich von meinen.
"Ich glaube, ich muss dir etwas sagen" Ihre Stimme bebt.

It's time to forget youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt