We are family:

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Er nahm meine Koffer aus dem Auto und lief damit durch die Haustür. Dabei machte er einen vielsagende Kopfbewegung, welche mir sagen sollte ihm zu folgen. Ich schnellte ihm hinterher, durch die englische dunkelgrüne Tür. Der dunkelhaarige Junge steuerte eine Treppe an und ich blieb dicht hinter ihm.

"Du kannst in mein Zimmer, ich bring das nur eben in deins", meinte er mit einem schiefen Grinsen im Gesicht.

Ich hauchte ein Dankeschön und begab mich in sein Zimmer. Vorsichtig betrat ich die Tür und schaute mir alles an. Blake hatte ein Doppelbett mit weißem Lacken darüber gespannt. Dahinter stand ein großer Schrank. Auf der anderen Seite stand seine Gitarre und es gingen ein paar Bilder an der Wand. Von seiner Familie, seinen Freunden und von uns. Ich lächelte und setze mich auf sein Bett um zu warten.

Alles roch nach ihm und sein Zimmer gefiel mir. Mit dem gleichen Grinsen von eben kam mein Freund in sein Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und schmiss sich aufs Bett. Ich rollte mich zu ihm und er legte seine Hände um meinen Kopf. Langsam beugte ich mich zu ihm und wir begannen erneut.

Seine weichen und gleichzeitig rauen Lippen ruhten auf meinen. Wir küssten uns lange und intensiv. Dabei fuhr er durch mein Haar und ich spielte mit seinem Grübchen. Mein Herz raste und wollte ihn am liebsten nie loslassen.

"Blake would you and your girlfriend like to come down", schrie eine Frauenstimme von unten.

"Yeah Abbie", rief er laut nach unten.

Ich saß noch auf ihm drauf und zog ihn so hoch. Augenblicklich machte sich die Nervosität in mir breit. Dabei hauchte er mir einen flüchtigen Kuss zu.

"I'll be honest with you Blake, I am really nervous to meet your family", gab ich nun zu.

"No problem , I've also been really nervous before meeting your mum, sister and stepfather", meinte er ehrlich und schien dabei ein bisschen rot zu werden.

"But you've been so cool with the awkward situation. I mean my family is sometimes kinda embarrassing.", grinste ich ihn an.

"Nah I'm cool with that and it's cute that you are afraid because that shows how much you like me", lachte er und küsste mich anschließend nochmal. Nun wurde ich rot.

Blake lachte und legte den Arm um mich. Wir gingen die Treppe hinunter, vorbei an den Bildern. Unten redeten ein paar Menschen und langsam näherten wir uns ihnen. Ein bisschen zitternd setzte ich mich an den Tisch zu den Menschen und griff nach Blakes Hand.

Er drückte sie liebevoll und strich mit seinem Daumen über meine Knöchel. Abbie schaute uns die ganze Zeit an. Sie war hübsch und ein bisschen älter als der dunkelhaarige Junge. Ihre dunklen Haare wellten sich unten. Abbie musterte mich aber sah nicht böse aus.

Ich beobachtete sie unbeabsichtigt und war fasziniert davon, wie hübsch sie war. Sie sah Blake relativ ähnlich. Blakes Mum lächelte mich an. Schüchtern lächelte ich zurück.

"So you are from Germany", fragte sie nun.

"Eww yeah I am German", antworte ich schüchtern.

"Oh Blake that's great we can travel to Germany to see your girlfriends family and to visit the country ", sagte sie begeistert.
Blake nickte.

"Mum you don't really think that they'll be together forever, don't you?", fragte seine Schwester.

"Abbie are you fucking serious! You can't say that because you don't know anything about Noora's and my relationship! She's my girlfriend and I love her. Just because she is living in Germany it doesn't mean that we can't be together. So shut up okay?!", schrie er sie an.

Note to Blake  (Richardson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt