Kapitel 52

64.9K 3.5K 1.4K
                                    

Megan's Sicht

"Seid ihr bereit?", rief ich aufgeregt zu den Jungs und Lena rüber.

"Nein", schrie Thomas durch Killian's Wohnung.

"Halt doch einfach mal dein Maul!", brüllte Lena zurück.

"Du Psy-"

"Thomas!", schrie ich.

"Jaja", hob er unschuldig die Hände in die Luft. "Tut mir leid, Mama."

Beunruhigend fuhr ich mir durch meine, mit viel Mühe gemachten, gelockten Haare.

Tristan könnte jederzeit mit Killian auftauchen und Thomas versucht nur, einen Streit anzuzetteln.

Vollidiot!

"Okay, Leute. Killi-", das Klingeln unterbrach mein Gerede und quietschend rannte ich hinter das Sofa, wobei mein Kleid sofort hochsprang. So schnell es ging zog ich es wieder herunter.

"Wieso klingelt dieser Idiot?", murmelte Leon genervt. "Er sollte ihm doch bewusst machen, dass niemand zu Hause ist, damit sie rumhängen können."

"Ist halt Tristan", hörte ich Luke sagen.

"Die Lichter!", schrie ich auf und hielt mir schnell die Hand vor den Mund.

Wieder ertönte die Klingel.

"Meine Mutter sollte doch zu Hause sein", hörte ich Killian's tiefe Stimme hinter der Wohnungstüre. "Tris, wehe ihr habt-", und schon hörte ich einen Knall.

"Lena, Lichter aus", zischte ich, worauf sie gleich zum Lichtschalter rannte, ihn runter drückte und ihren Weg im dunkeln zurück lief.

"Aua! Ich hasse dich, Tisch!", hörte ich sie aufschreien.

Anscheinend hatte sie ihren Zeh gestoßen.

"Ich schlaf gleich ein", kam es von Tom, auch ein Kumpel von Killian.

Wie viele Jungs waren hier anwesend? Achtzehn?

"Wer har diesen Mist überhaupt geplant? Sind wir auf einem Kindergeburtstag, oder was?", murmelte noch einer von Killian's Kumpels genervt.

"Wie lange brauchen die, um eine verdammte Türe aufzubekommen?"

"Ich denke Kill weiß schon, dass-"

Die Türe ging auf und die Lichter an. Es blieb still. Schritte näherten sich.

"Auf drei, oder nach drei?", fragte Thomas laut, während Kill und Tris schon im Wohnzimmer standen.

"Thomas, dein Ernst?!", sprang Lena auf und hob voller Schwung ihre Arme in die Luft. "Müssen wir wirklich deinen Mund zukleben?", kniff sie ihre Augen eng zusammen.

"Ach, sei doch still", stand Thomas auch auf und trat näher an Lena ran.

Luke und Leon, sowie andere Jungs, deren Namen ich mir nicht merken konnte, standen auf und fingen an zu diskutieren.

Ich verfranzte mich wieder hinters Sofa und stützte meinen Kopf an meinen Knien ab.

Es sollte doch alles perfekt sein.

"Du kleine Missgeburt!", hörte ich Lena schreien und gluckste wieder durch die Lücke.

Mario hielt Lena davon ab, auf Thomas zu springen.

Und Killian. Er beobachtete fassungslos das Geschehnis, ehe sein Blick auf mich fiel.

Abwesend stand ich langsam auf.

KillianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt