Teil 19

145 11 6
                                    

PoV: Selfie

Neben mir klingelte leise mein Handy. Ich hatte mir einen Wecker gestellt, weil ich Pepe mit einem tollen Frühstück überraschen wollte, lag aber bestimmt schon seit einer halben Stunde wach, wollte allerdings noch nicht aufstehen. Ich war eindeutig eher der Langschläfer. Nach kurzer Zeit quälte ich mich dann also doch aus meinem Bett. Augenblicklich war mir kalt und am Liebsten hätte ich mich sofort wieder hingelegt. Aber es musste ja sein, diese Überraschung würde ich nicht wegen so etwas verschieben. Ich schleppte mich schließlich in die Küche, bedacht darauf, möglichst leise zu sein, immerhin wollte ich Pepe ja nicht aufwecken. In der Küche angekommen kramte ich die Einkaufsliste heraus, welche ich gestern noch schnell geschrieben hatte. Nachdem ich den Zettel auf den Tisch gelegt hatte, lief ich nochmal möglichst leise in mein Zimmer, um mir Klamotten zu holen und anschließend ins Bad, um mich fertig zu machen.
Mit der Liste, einem Stift, meinem Handy und Geld bewaffnet, machte ich mich dann auf den Weg zum Supermarkt, an den ein Bäcker anschloss.

Die automatische Tür öffnete sich, als der Sensor meine Bewegungen wahrnam. Ein paar Meter weiter öffnete ich, auf herkömmliche Weise, eine weitere Tür. Augenblicklich wurde es warm und der Duft von frischen Brötchen stieg mir in die Nase. Ich atmete tief ein und gab gut gelaunt meine Bestellung auf.
"Darf's noch was sein?", fragte die Angestellte freundlich, was ich verneinte. Sie reichte mir ein paar kleine Tüten über den Tresen, woraufhin ich ihr das Geld gab. Passend, natürlich. "Tschüss, schönen Tag noch", meinte sie. Ich verabschiedete mich ebenfalls und wünschte auch ihr einen schönen Tag, ehe ich die Tür öffnete und die Bäckerei verließ. Sofort blies mir der kühle Wind ins Gesicht. Ich seufzte kurz, ging dann aber fröhlich weiter. Meine gute Laune war damit erklärt, dass ich mich auf das Frühstück freute. Dazu war ich aber wahnsinnig aufgeregt, denn ich hatte vor es ihm zu sagen. Ja, ganz recht: Ich wollte Pepe an diesem Morgen meine Liebe gestehen. Dass das Komplikationen mit sich bringen konnte, war mir klar, doch wenn man mal ehrlich ist: Es war eine 50:50-Chance. Entweder er erwidert die Gefühle und alles wird toll und mir geht es unglaublich gut, oder er erwidert die Gefühle nicht. In diesem Falle würde es auch wieder zwei Möglichkeiten geben: Entweder ihn stört es nicht groß und wir wären weiterhin befreundet, auch wenn die Stimmung vielleicht etwas komisch wäre, oder er will dann nichts mehr mit mir zu tun haben, was alles nur noch schlimmer machen würde. Dann hätte ich niemanden mehr... Ich schüttelte den Kopf. Daran wollte ich gar nicht denken. Außerdem: Als ob Pepe so reagieren würde, das konnte ich mir einfach nicht vorstellen.

Den Schlüssel steckte ich ins Schloss und sperrte auf. Ich stolperte schon fast mehr ins Haus, als dass ich ging, da mir beinahe sämtliche Einkäufe runtergefallen wären. Vielleicht hätte ich im Supermarkt doch noch 'ne extra Tüte für 10 Cent mitnehmen sollen. Naja, zu spät, würde ich sagen.

Der Tisch war gedeckt und ich zufrieden mit dem Ergebnis. Pepe konnte frei wählen. Es gab Brötchen, Brezen, Brot, verschiedene Wurst- und Käsesorten, verschiedene Sorten von Marmelade und Cornflakes, Bacon, Hühnereier und Nutella. Außerdem noch die verschiedensten Getränke, einige Teesorten, sowie Kaffee und Kakao, bzw. einfach Milch. Ich hatte ein kleines Menü geschrieben, wo alles aufgelistet war.
Lächelnd betrachtete ich mein Werk. "Hoffentlich gefällt es ihm und... hoffentlich kann er mich dann noch leiden...", murmelte ich zu mir selbst.
Nachdem ich alles noch ein wenig zurechtgerückt hatte, lief ich leise nach oben und öffnete langsam meine Zimmertür. Der Raum war noch dunkel. War ja logisch, als würde Pepe so früh aufwachen. In der Dunkelheit suchte ich nach dem Schalter meiner Nachttischlampe. Als ich ihn gefunden hatte, wurde er auch sogleich von mir betätigt und augenblicklich flutete ein schwaches Licht das Zimmer. Ich schnappte mir die kleine Fernbedienung, welche neben meiner Lampe lag und drückte auf einen der Knöpfe. Die Jalousien fuhren hoch, bis ich das Treiben wenige Sekunden später, mit einem erneuten Knopfdruck, stoppte, da ich nur etwas Licht schaffen wollte, anstatt meinen Gast zu blenden. Meine kleine Lampe wurde wieder von mir ausgeknipst, dann lief ich um mein Bett herum, um Taka zu wecken.

So bitteschön~
Bei dem anderen Kapitel vorhin, gab es ja ein kleines Problem, welches wohl bei mir lag. Sorry nochmal "^^
Ich hab grade Ferien und würde wohl einmal die Woche mindestens ein Kapitel hochladen. Welchen Tag würdet ihr am besten finden? XD
Achso, falls ich das mal wieder vergessen sollte, schreibt mir das ruhig, danke xD

Dank Dir... | #SelfishiiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt