Teil 3

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PoV: Pepe
Das Lied Bubble begann und in meinem Kopf sang ich die mir bekannten Stellen mit. Ich war aufgeregt, was sich nicht gerade linderte, als der Zug hielt und ich ausstieg. Noch ein letzter Blick auf mein Handy und ich wusste, wohin ich zu gehen hatte.
Am Ziel angekommen, sah ich einen Mann und eine Frau in einem Vorgarten vor einem relativ großen Haus stehen. Ich informierte die beiden über mein Anliegen und bekam eine weitere Adresse, bzw. Wegbeschreibung. Ich war zu spät, obwohl ich eigentlich genau pünktlich hätte sein müssen. Ein Seufzer entfuhr mir bei dem Gedanken, bedankte mich, gab die Adresse trotzdem noch bei Google Maps ein (sicher ist sicher) und machte mich auf den Weg.
Nach nicht einmal zehn Minuten betrat ich das große Gebäude. Ich suchte den richtigen Gang und dann das Zimmer. Ich schaute nochmal auf mein Handy, um zu überprüfen, dass ich auch wirklich das richtige Zimmer suchte, als ich plötzlich mit einem gestressten Lehrer zusammenstoß. Er half mir auf und ich blickte ihn überrascht an. "Bergi?!", lachte ich fröhlich. "Hey, Pepe", antwortete er zum Teil traurig, zum Teil aufgeregt und hektisch. "Was ist los?", fragte ich ihn ernst. "Selfie..." entgegnete er nur langsam und bedrückt, fügte dann noch eine Raumnummer hinzu. Nach einem kurzen Nicken rannte ich los und riss die Tür des Zimmers auf. Was ich dort sah verpasste mir einen Stich in meiner Brust.
Mein Herz schlug unglaublich schnell, als wolle es jeden Moment aus meinem Brustkorb springen und zu dem kleineren rennen. "Kätzchen", murmelte ich traurig, löste mich aus meiner kurzen Schockstarre und rannte zu ihm und dem Typen von dem er am Kragen gehalten wurde. Drei andere Typen sprangen auf, wollten mich scheinbar aufhalten, doch das Adrenalin, welches durch meinen Körper strömte, brachte mich zu Höchstleistungen und ich fühlte mich, als würde ich gerade einen Hürdenlauf oder sowas mitmachen. Ich entkam den dreien also geschickt, erreichte Selfie und den Typen, der scheinbar auf den Namen David hörte und schubste ihn von der Seite, ehe er mir ins Gesicht schlagen konnte. Als er auf den Boden fiel, ließ er Selfie los, welcher unsanft auf seinen Stuhl fiel. Ich ging gehetzt um seinen Tisch herum, griff nach seiner Hand und zog ihn schnell hintermir aus dem Raum. Ich konnte noch beobachten, wie dieser David sich wieder aufrappelte und uns wütend hinterher stapfte.
Wir liefen an Bergmann vorbei. Ich lief langsamer, blieb schließlich stehen, schaute ihn fragend, und gleichzeitig bittend an und deutete mit meinem Kopf leicht ihn Selfies Richtung, welcher nur völlig perplex neben mir stand und meine Hand nicht losließ. Tim antwortete mit einem höflichen Nicken und einem erleichterten Lächeln. Ich sah ihn nochmal dankend an, ehe ich Selfie wieder zügig hinter mir her aus dem Schulhaus zog.

Bisschen kürzer, sry, aber hatte ganz gut so gepasst x3

Dank Dir... | #SelfishiiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt