Kapitel 14

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Die Zeit stand still. Alles schien wie in Eis gefroren, als mein Blick den seinen fand.

Seine Augen weiteten sich ungläubig.
,,Laia"
,hauchte er meinen Namen zärtlich.

Ich wollte zu ihm. Jede noch so kleine Zelle in meinem Körper schrie nach Bens geöffneten Armen. Und doch spürte ich Moresions Blick auf mir. Einen Blick der mich erinnerte, was auf dem Spiel stand.

Ich konnte mich nicht rühren.

Dass musste ich auch nicht, denn Ben war bereits auf dem Weg zu mir. Er schob sich quälend langsam durch die Menge, den Blick stehts auf mich gerichtet. Tränen begannen meine Sicht zu trüben.

Ein Lufthauch streifte mein Ohr.
,,ist es nicht wunderbar was man menschlichen Wesen alles suggerieren kann?"
, hönte Moresion.
,,Ich denke nicht dass ich dir erklären muss was passieren wird, wenn du ihn auch nur berühren wirst."

Ich versteifte mich. Ben hatte den Podest fast erreicht. Ich konnte nicht zulassen dass ihm etwas geschah.

Gegen jeglichen Willen den ich verspürte, drehte ich mich zu Moresion, ergriff seine Hände und küsste ihn. Ich konnte spüren wie er meinen Schmerz genoss. Jede Faser meines Körpers wehrte sich, schrie mich an, was ich denn tun würde, doch ich musste. Ich konnte Ben nicht opfern, jetzt wo ich erfahren hatte dass er gar nicht tot war. Hinter mir waren die Geräusche verstummt.

Länger hielt ich Moresions Lippen nicht auf den meinen aus. Seine Hand hatte meine bereits vesenkt, als ich mich überstürzt von ihm löste.

Ein triumphierendenes Grinsen zierte sein feinzügiges Gesicht.
,,Ich sehe, du hast das Prinzip verstanden."

Ich sah ihn hasserfüllt an.
,,Ich will gehen. Bitte."
Die erste Träne löste sich aus meinem Augenwinkel. Es würde nicht mehr lange dauern ehe meine Tränen in Sturzbächrn der Erdanziehung nachgeben würden.

Moresion legte seine Arme um mich. Es mochte vielleicht aussehen, es würde er mich beschützen wollen, doch ich wollte nicht. Ich wollte nicht in Moresions sondern in Bens Arme. Ich konnte die Gegenwart meines mörderischen Gemahlen nicht ertragen.
Doch genauso wenig konnte ich mich wehren. Ein falsches Wort meinerseites bedeutete das Endeder Menschheit, das wusste ich mittlerweile.

Ich riss mich zusammen, biss mir auf die Lippe bis sie blutete, doch auf den unerträglichen Schmerz in Bens Augen war ich einfach nicht gefasst.

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Nach langem Warten und zahlreicher Nachfrage auch wieder ein Update hier.

Wie findet ihr es?

Wie soll es weitergehen?

Crying Stars- Eine Liebe quer durch das Universum #SunsetAward18 #CA19Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt