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Sobald wir draußen waren, setzte sich Neville sofort auf den Gehweg. Er war immer noch ganz blass und seine Augen drehten sich komisch.
"Bleib einfach hier sitzen, ich besorg uns ein Taxi" Hoffentlich kotzte er mir nicht auf die Schuhe.
Ich stellte mich auf die Bordsteinkante und versuchte ein Taxi auf uns aufmerksam zu machen.
Doch irgendwie fuhren alle an uns vorbei. Was war denn heute los?
Ich winkte schon auf die Straße und nach einer viertel Stunde gab ich es auf. Die können mir doch gestohlen bleiben!
Wie sollten wir jetzt bitte zum Flughafen kommen?
"Neville, wir nehmen die Ubahn!"
Er stieg mühselig auf und trottete mir hinterher. Ich nahm unsere beiden Koffer.
Unten angekommen suchte ich einen Fahrkartenautomaten. Neville blieb wie zur Salzsäule erstarrt stehen. Hier war aber auch viel los.
Ich kaufte uns Fahrkarten und dirigierte Neville zu den Schleusen. Ich ging hindurch und half ihm dann auch.
War aber auch verstädlich, die Muggel hielten wirklich viel von Technologie.
Wir setzten uns in die U-Bahn, die zum Glück nicht ganz so voll war. Ich setzte mich an den äußersten Platz einer länglichen Viersitz-Reihe. Neville setzte sich neben mich, und sah aus, als hätte er zu viel Butterbier getrunken.
Die Fahrt würde noch echt lange dauern und Neville ging es auch nicht besser.
Er drehte sich auf die Seite, legte seine Beine auf die zwei freien Plätze neben ihm.
Er Sah mich an und fragte: "Darf ich?"
Geistesabwesend nickte ich und schon lag sein Kopf in meinem Schoß.
Er schloss die Augen und nach kurzer Zeit war er auch schon eingeschlafen.
Jetzt kuschelte sich der hässlichste Typ von ganz Hogwarts in meinem Schoß.
Obwohl, so hässlich war er ja gar nicht...

Ich bemerkte gar nicht, wie ich ihm nach einiger Zeit meine Hand auf den Kopf legte.
Gedankenverloren fuhr ich ihm durch seine Haare. Sie waren so weich wie Zuckerwatte.
Anscheinend waren meine Beine ein gutes Kopfkissen, denn Neville schlief trotz des ständigen Ruckelns der U-Bahn tief und fest.
Meine Haare fielen in sein Gesicht und ich strich die blonden Strähnen weg.
Ich musste Lächeln, als ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht schob.
Er sah so unschuldig und süß aus...
Camille, hör auf sowas zu denken!
Plötzlich machte es Klick und ich hob meinen Kopf. Gegenüber von uns saß eine Frau mit Muggelkamera und hatte uns fotografiert.
"Was soll das?", flüsterte ich zu ihr rüber.
"Ach, das musste ich tun. Ihr seid bestimmt das süßeste Pärchen in ganz London!" , flüsterte sie zurück.
Ich wollte schon sagen, dass er nicht mein Freund ist, da blieb die U-Bahn stehen.
Oops, waren wir etwa schon da?

So, dieses Kapi hab ich zweigeteilt. Der andere Teil kommt sehr bald.
LG, Nadine

Suddenly in Love- Harry Potter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt