7. Kapitel

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7. Kapitel

So schnell ihn seine Beine tragen konnte, rannte Manu durch die Wälder, direkt auf das Haus seines Alphas zu. Innen wurde er bereits von dem Besorgten Yannik begrüßt, welcher ihn direkt nach seinem Beta fragte. Normal war Patrick nie so nachlässig und schaute jeden Abend noch einmal vorbei um einen Bericht abzugeben wie die Lage war.

Manu brauchte kurz als er sich in die Menschenform verwandelt hatte um Lust zu holen. Dann erzählte er ihm alles. Das Patrick seinen Gefährten in den Blonden Menschen gefunden hatte. das er nicht akzeptiert wurde und was er sich aus dem Schmerz bereits selbst angetan hatte. Ehrliche Besorgtheit spiegelte sich in den Zügen des Alphas wieder. Jeder aus dem Rudel war wie ein Kind für ihn, hatte er sie alle doch bei sich aufgenommen und ihnen ein Zuhause gegeben.

"WIr müssen Pat aufhalten sich noch mehr anzutun. Der Schmerz den das Getrennt sein vom eigenen Gefährten hervor ruft, kann einen Wolf verrückt machen! Sag, wo wohnt dieser Maurice?!" Wurde Manu sogleich gedrängt. Nach einer kurzen Wegbeschreibung, kommandierte er Manu und zwei weitere, Max und Alexander, ihn zu dem Haus zu begleiten. Die Nacht brach herein und lautlos huschten die Schatten an den Häusern des Dorfes vorbei. Ruhe lag über den kleinen versteckten Ort in den Bergen und nichts kündete von dem Aufruhr des Rudels das sich hier nieder gelassen hatte.

Kurz vor dem Grundstück verwandelten sich alle zurück in ihre Menschengestalt, Manu blieb nah an Yanniks Seite welcher sich sein Schakett zurecht rückte und dann an besagter Tür klingelte. Nach kurzem Warten wurde ihnen die Tür von einen mehr als angesäuert aussehenden Mann geöffnet. Argwöhnisch zog dieser die Augenbrauen zusammen als er die Versammelte Gemeinschaft so vor sich stehen sah. Eine Gruppe von Männer welche seltsam ernst drein sahen.

"Wer will um die Uhrzeit noch etwas von uns? Wissen sie wie spät es ist?!" Grummelte derjenige unwirsch, doch Yannik ließ sich nicht provozieren. "Wir suchen einen gewissen Maurice. Können wir zu ihm?"

"Dieses Balk?", hörten alle Wölfe die Frau im Flur verwundert murmeln, sie nichts ahnend das sie gehört wurde. "War mir gleich klar das dieser Junge nur Scherereien bringt, egal wo! Hat er jetzt doch Dreck am Stecken, ich wusste es!", sprach der Mann mit dem unfreundlichen Gesichtsausdruck. "Können wir Maurice bitte sprechen?", blieb Yannik weiterhin gefasst und höfflich, die Kommentare von zuvor ignorierend. Nun sah der Mann den Alpha endlich richtig an, die Augen höhnisch glänzend. "Keinen Schimmer wo er sich verkrochen hat! Guten Tag!" Wurde ihnen unsanft die Tür vor der Nase zugeknallt.

Manu starrte entgeistert die dunkelbraune Tür an. Das... konnte nicht sein! Alex und Max sahen sich mit gerunzelter Stirn an, wussten nicht was jetzt zutun war. Yannick sah nun Tod ernst aus. "Sucht ihn!" Kam der leise Befehl über die Lippen des Alphas.

Sofort schickte Manu die beiden zurück ins Lager um Suchtrupps zusammen zu stellen. Danach besprach er mit Yannik Tim aufzusuchen, dort hatte schließlich der Blonde Wochenlang gearbeitet. Betrübt wurde sich Manu klar, das alles was er gerade tat, seine Aufgabe gewesen wäre. Patrick hätte die Befehle des Alphas zur Umsetzung verhelfen müssen, mit ihm Beratschlagen und nicht er, ein Gamma.

...Soweit hatte es der Wahnsinn also schon geschafft... Patrick war nicht mehr in der Lage seine Aufgaben im Rudel nach zugehen. Konnte Liebe so grausam sein das man seine eigene Familie vernachlässigt? Manu schüttelte heftig den Kopf was Yannik in seinem Reden innehalten ließ. Dann sprudelten die Worte nur so aus Manus Mund. "Ich kann nicht zuschauen wie Patrick langsam in dem Schmerz versinkt und alles, sogar das Rudel im Stich lässt! Ich werde ihn zur Vernunft bringen."

Mit einem anerkennenden Lächeln nickte ihm Yannik zu und schwieg. Ohne ein weiteres Wort verwandelte sich Manu und trat ins Freie. Wenn Jemand Patrick retten konnte, dann war es Patrick selbst!

Denn niemand anders würde Maurcie finden können...

Written by -Notizbuch-

"Liebe mich!" - #PaldadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt