8. Kapitel
Lautes Hämmern, Tränen rannen über sein Kinn, Schmerzen breiteten sich in seinem Körper aus. Das Blonde Haar rot gefärbt von Blut. Kraftlos sank die Hand erhab und fiel wie der Körper zu Boden. "H-hilfe..."
Der braune Kopf schoss nach oben. Die Bilder welche noch zuvor in seinem Kopf erschienen waren, verblassten. Maurice!! Den pochenden Schmerz in seiner Pfote ignorierend quälte er sich aus der Höhle. Noch befand er sich mitten im Wald, doch lief er langsam los, wurde immer schneller bis er durch das dichte Grün hechtete. Ein grauer Wolf begegnete ihn und rannte an seiner Seite.
"Wo ist er!"
"Wir wissen es nicht.. Ist mit ihm etwas passiert??"
"Er ist in Gefahr, ich habe es gesehen!" Ein kurzes Nicken des Jüngeren und sie flogen nur so dahin. Alles in dem braunen Wolf fokusierte sich nur noch auf das eine. Er konnte nicht zulassen das ihm etwas geschieht! Nicht ihm!
Manu's Fell reflektierte das Licht und ließ ihn Silbrig schimmern. Patrick dagegen verschwand mit seiner Färbung in den Schatten des Waldes. Verwundert sah Manu welchen Weg der Braune einschlug.
"Woher willst du wissen das er hier ist!?" Wütend schüttelte der Wolf den Kopf und verlangsamte seinen Lauf nicht. "Wir suchen bereits vergeblich überall! Pat, bist du dir sicher?" Ein Knurren kam von dem Größeren und er schwieg endlich. An dem Gebäude angekommen, machte sich Patrick nicht einmal die Mühe sich zurück zu verwandeln. Sein Gefährte war da drin, ihn würde nichts aufhalten ihn dort heraus zu holen!
Mit Schrecken erkannte er wie erbarmungslos Patrick drein sah. Eilig verwandelte er sich zurück und stellte sich vor seinen besten Freund. "Wir waren schon bei seinem Haus, seine Eltern wissen auch nicht wo er ist!" Patrick knurrte noch gefährlicher. Leise seufzte der Grünäugige und trat beiseite. "Keine Toden, hast du verstanden Patrick!?" Schon brechte der Braune Wolf los und warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür. Knackend hielt die Tür stand, er kläffte und rannte wieder dagegen. Die Tür brach aus den Angeln. Zielsicher schnüffelte der Wolf umher. Eine Frau schrie. Der Mann rief panisch etwas und suchte nach seinem Revolver! Manuel kam ebenfalls in das Haus und hielt den Mann fest.
Wütend schleuderte dieser den dünnen Mann aus dem Weg. Manu kniff schmerzhaft die Augen zusammen und begann in seiner Menschenform an zu knurren. Ein Schuss ertönte und riss ein Loch die die Schulter des Gestaltenwandler. Ein Schmerzhaftes Keuchen entwisch ihm, doch dann sträubte sich sein Körperm, Fell überlagerte die Haut, sein Kiefer wurde länger und bald blitzten dem Hausbesitzer ein böses Paar Wolfsaugen entgegen. Der Mann schluckte einmal und blieb wie paralysiert an Ort und Stelle. Wollte panisch noch einen Schuss auslösen doch da wurde er bereits zu Boden gewurfen. Die Waffe war zu Boden außer Reichweite Gefallen und der Kiefer des WOlfes befand sich gefährlich nahe am Hals des Mannes.
Patrick hatte sich in der Zwischenzeit einen Weg durch das Haus gebahnt, hatte die Fährte seines Gefährten aufgenommen und stand schließlich knurrend vor scheinbar der Kellertür. Erneut warf er sich mit seinem Kompletten Gewicht gegen die Tür. Diese brach wesentlich schneller durch und der Braune Wolf fiel eine Treppe unsanft hinunter und landete dabei auf seiner verletzten Pfote. Mit Schmerzenden Gliedern rappelte sich der Beta wieder auf, ein suchendes Fiepen kam von ihm. Seine Ohren aufmerksam aufgestellt.
Seine Augen mussten sich noch an das Dunkel gewöhnen weshalb er beinahe Blind umher stolperte. Als er dann mit seiner Nase gegen etwas warmes Stieß, schreckte er auf und stubste es wieder an. Gefährte!, rief sein Geist und von verzweifelter Freude und Sorge befallen verwandelte sich Patrick schließlich zurück. Tränen standen ihm in den Augen als er sah wie zugerichtet sein Geliebter dort auf dem kalten Betonboden lag. Schrammen, Blaue Flecke, aufgerissene Haut, eine Blutende Stelle am Kopf.
Schluchzend zog der Brünette den unschuldigen Blonden in seine Arme. Schmerzhaft zuckte dieser zusammen, sein Atem ging kaum noch, nur Flach und Stoßweise. Mindestens eine gebrochene Rippe wie der panische Wolf feststellte. Das Herzzereißende heulen des Wolfes jagte jedem im Stock darüber einen eiskalten Schauer über den Rücken das einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.
~
Yannik sah die gefesselten Eheleute verachtend an. Mit gesenkten Häuptern hockten diese auf der Couch im Wohnzimmer. Jeder Kämpfer des Rudels war in diesem Raum versammelt und hatten nichts als pure Abneigung für die beiden übrig.
"Nun..", begann der Alpha zu sprechen. "..sein Kind unter solche Zuständen leben zu lassen ist schon ein Verbrechen an sich. Ihn dann aber auch noch Häusliche Gewalt anzutun überspannt das Maß aller Dinge bei weitem! Was ist das für eine Last auf eurem Gewissen wenn er es nicht überlebt!? Könnt ihr euch das je verzeihen? ...Patrick wird das jedenfalls niemals tun." Er wandte sich ab von diesem Abschaum was sich Eltern nannte. Selbst wenn es nur Pflegeeltern waren.
Bevor der Alpha aber den Raum verließ, richtete er noch ein letztes Mal sein Wort an diesen Mann und diese Frau. "Ihr hättet das Geschenk eines Kindes nicht verdient! Ihr seid wahrlich die Lieblosesten Menschen denen ich je begegnet bin." Eine Handbewegung reichte als Zeichen aus und die zu Wölfe gewordenen Menschen verschleppten die Beiden. In die tiefste Ecke des Unbekannten Terrain. Soll die Wildnis entscheiden ob die beiden leben.
Written by -Notizbuch-
P.S. Wer von euch kann mir erklären warum Yannik und die anderen nicht wissen konnten das Maurice doch im Haus der Eltern war?
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"Liebe mich!" - #Paldado
WerewolfWer = germanisch: "Mann" Wolf = Lat.: "Canis lupus" ist das größte Raubtier aus der Familie der Hunde (Canidae). Wölfe leben in der Regel in Familienverbänden, umgangssprachlich Rudel genannt. Welche Bedeutung hat das Leben? Das welches man ihm...