4. Kapitel

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4. Kapitel

Patrick P.o.V.

Fahrig fuhr ich mir immer wieder durch die Haare, meine Frisur war eh zerstört daher störte mich es nicht mehr. Manu beobachtete mein ständiges Auf und ab laufen mit einem Schmunzeln. Er hatte sich für mich gefreut als ich ihm von der Nacht mit Maurice erzählt habe. Zwar war da auch dieser unschöne Teil das Maurice scheinbar nicht unter dem Dach seiner Eltern leben wollte, doch so hatte ich die Möglichkeit so nahe an ihn ran zukommen das wir uns berührt haben!

Auch wenn der Blonde dabei geschlafen hatte. Kurz schweiften meine Gedanken zu diesem für ihn magischen Moment ab...

Ich sah das Haus im Schatten der Bäume stehen, der Blonde lag an seine Seite gekuschelt und träumte süß schnarchend vor sich hin. Ich konnte schlecht den Größeren einfach in das Haus bringen. Aber es hatte auch etwas schönes in meiner Wolfgestalt einfach nur hier zu liegen und ihm so nahe zu sein. Ihn zu Wärmen, zu Beschützen.. Langsam begann es zu dämmern und es wurde Zeit für mich zugehen. Vorsicht schlüpfte ich unter dem Jüngeren hervor und wollte davon eilen, da regte sich Maurice aber und schien aufzuwachen. Wie von allein wechselte meine Gestalt und beruhigend strich meine Hand über seine Stirn.

In dem Moment als ich seine Haut berührte, wurde meine innere Ruhe in Aufruhr versetzt, mein Wolf begann freudig zu rufen aber auch zu winseln. Immer wieder und wieder hörte ich meinen inneren Wolf das selbe sagen: "Gefährte.. Gefährte.. Gefährte.." 

Der Blonde bekam von all dem nichts mit und war wieder eingeschlafen.

Und nun stand ich hier, versuchte zu begreifen das mein Gefährte nicht einmal ein Gestaltenwandler war und musste die Sticheleien von Manu ertragen! Scheissse!.. "Ist es denn wirklich soo schlimm das der Kleine dein Gefährte ist? Stehst doch sowieso auf Jungs, also warum nicht?" Entgeistert wanderte mein Blick zu ihm. "Erstens, er ist gut 5 Centimeter größer als ich. Also nichts mit Kleiner. Zweitens wohnt er kaum eine Woche hier und da soll ich ihn gleich mit meinem Wolfs verschrecken und im selben Atemzug eröffnen das er mein Lebenslangerwählter Gefährte ist?!? Ach genau, vielleicht schildere ich ihm dann auch noch die Folgen wenn ich Entzugserscheinungen bekomme!"

Beschwichtigend hob Manu die Hände in die Luft. "Ruhig Brauner, du sollst ja nicht gleich die Welt untergehen lassen." Seufzend ließ ich mich auf dem Sofa neben ihm nieder. "Du hast leicht reden, dein Gefährte ist dir noch nicht über den Weg gelaufen." Theatralisch griff sich der Grünäugige an die Brust und kippte zur Seite. "Ahhhhhh!! Salz in der Wuuunde!!" 

Ich boxte ihn leicht und lachte. "Idiot..!" Wir wurden beide wieder ernst als Manu mir eine Hand auf die Schulter legte. "Begegne ihn erst einmal offiziell und mach nicht auf gruseliger Stalker. Redet ein wenig, wer weiß wie schnell es dann geht." Schüchtern sah ich zu Boden, der hatte leicht reden, schließlich sprang ihm nicht allein beim Anblick das Herz aus der Brust. 

Eine weitere Woche verging bis ich den Mut zusammen bekommen hatte, Maurice endlich gegenüber zu treten. Bei Tim hatte ich mich erkundigt wann er mit seiner Schicht fertig ist und wollte ihn dann abfangen. Doch irgendwie ging alles schief. Als der Blonde aus der Bar trat, klingelte sein Handy und mit qualvoller Miene ließ er sich von der lauten Stimme beschallen. Als ich dann Worte wie "Nutzloses Kind", "Hurensohn" und "Schwuchtel" hörte, musste ich meinen inneren Wolf ganz schön in Raum halten und nicht ein Massaker losbrechen zulassen. Ich kochte vor Wut, doch der tiefe Schmerz in den Augen von Maurice hinderte mich daran ihn jetzt zu verlassen. 

Er änderte seine Richtung und ging wieder in den Wald. Mit sicherem Abstand folgte ich ihm, wollte einfach nur sicher gehen das er nichts unüberlegtes tat. Verwundert stellte ich fest das er wieder an diesem Ort war. Die kleine Lichtung durch die ein Bach plätscherte. Er war stehen geblieben und sah auf das Wasser. "...Ich werde nichts Dummes tun, wenn es das ist was du denkst." 

Ich hätte gelogen, das mich das gerade nicht überrascht. Kurz überlegte ich in den Schatten zurück zu verschwinden, doch entschied mich dagegen. Mit langsamen Schritten kam ich auf ihn zu und stellte mich schließlich neben ihn. Ich ließ ihn Zeit mich zu mustern, irgendwie traute ich meiner Stimme nicht mehr. Er sah wieder gerade aus, es machte mich schier verrückt mich zurück zunehmen und ihn nicht einfach zu berühren. "Wenn ich hier bin, habe ich mich immer so... verstanden gefühlt, so geborgen und weniger allein. Jetzt weiß ich das es nicht an dem Ort lag." Wieder spürte ich seine grünen Augen auf mir ruhen, konnte er meinen Herzschlag hören? "Du warst doch derjenige, oder? Der der damals im Wald mich nach Hause gebracht hatte."

Ein leichtes Nicken brachte ich zustande. Wo war mein Selbstvertrauen hin, wieso konnte ich nicht einfach normal mit ihm reden?! "Und ich dachte, ich bin nicht gesprächig." Er drehte sich ganz nach mir um und hielt mir seine Hand hin. "Ich heiße übrigens Maurice, aber bitte nenn mich lieber Dado?" Ich wandte mich ihm ebenfalls zu und brachte endlich mein erstes Wort heraus. "Dado?" 

Er lächelte leicht. Und, oh man, war das Lächeln schön! "Von Maudado, irgendwie habe ich mir den Namen mal ausgedacht." Meinte er schulterzuckend. Jetzt erst fiel mir wieder seine Hand auf und ich ergriff sie. "Patrick." Ich wollte noch mehr sagen, doch brachte nichts zustande. Aber soweit kam es auch nicht mehr. Denn... Er lächelte wieder so unschuldig und brachte etwas in meinem inneren in Gang. Mein innerer Wolf ließ sich von mir nicht mehr beherrschen! So zog ich den Blonden an seiner Hand in meine Arme und drückte ihn fest an mich. Meine Lippen legte ich dabei fordernd und besitzergreifend auf die seinen. Er ist meins!

Habe Abenteurer aus Oribia erstmal auf On Hold gestellt. Es wird sowieso nicht mehr viele Kapitel haben, aber die werde ich mit Froschi vorschreiben und wenn alle geschrieben sind dann regelmäßig updaten. Also nicht traurig sein. :3

Genießt das andere was alles bald ansteht. ^^

Written by -Notizbuch-

"Liebe mich!" - #PaldadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt