5. Kapitel
Maudado P.o.V.
Ich hielt dem Brünetten, dessen Name Patrick war, die Hand entgegen. Ein leichtes Lächeln lag dabei auf meinen Lippen. Ich fühlte mich wohl in Patricks Nähe, er war dieses Beruhigende Gefühl das ich an diesem Ort gespürt hatte. Wie konnte er so etwas in mir auslösen? Mein Lächeln wurde einen Ticken breiter. Vielleicht hatte ich gerade meinen ersten Freund in dieser sonst so fremden Umgebung gefunden.
Doch mit dem was folgte, hätte wahrscheinlich keiner gerechnet! In den intensiven braunen Augen änderte sich schlagartig etwas! Etwas Wildes, ungezähmtes kam hervor und überschattete jede andere Emotion. Ein anderer Ausdruck trat in seine Augen! Sehnsucht. Und Verlangen.
Und dann sah ich seine Augen nicht mehr, warum das so war begriff ich erst langsam verrinnende Sekunden später. Er war mir nahe, sehr nahe, zu nahe! Hastig schubste ich den Kräftigeren von mir und versuchte soviel Abstand wie möglich zwischen uns zu bringen. Mit meinem Ärmel fuhr ich mir dabei über meine leicht feuchten Lippen. Ha-hatte er-?! "Was soll das!?", rief ich fassungslos aus und wich noch einen großen Schritt zurück als er mit der selben Gier näher kam. Doch etwas anderes war da auch noch. Er wirkte so... besitzergreifend!
Doch als er mich zurückweichen sah, klärte sich sein Blick, die Gedanken schienen in ihn zurück zukehren und sein Lächeln fiel in sich zusammen. Panisch und voller Reue sah er wie ein getretener Hund zu mir auf. Schien nach Worten zu suchen um sich zu erklären, fand sie aber nicht. Bevor er aber zu irgendwelchen Ausreden ansetzten konnte, kam ich ihn zuvor.
"Komm mir nicht zu Nahe! I-ich dachte du bist ganz nett, aber vergewaltigen lass ich mich gleich gar nicht! Das hätte mir in meinem sowieso schon jämmerlichen Leben noch gefehlt!!", schrie ich ihm entgegen. Ein Kloß machte sich in meinem Hals breit der es mir noch mehr erschwerte zu reden ohne in Tränen auszubrechen. Was tat ich hier denn auch?? Ein wildfremder Mann der mich scheinbar beobachtet, wenn nicht gar stalkt, läst mich mitten im dichten Wald auf. Er weiß wo ich wohne, weiß von meinem Geheimen Lieblingsort und hat mir obendrein meinen ersten Kuss gestohlen!
Bei dem letzten Gedanken begann meine Unterlippe an zu beben. "J-jetzt werde ich nie meiner großen Liebe meinen ersten Kuss schenken können...", kamen die Worte abwesend und gebrochen über meine Lippen. Die Sicht verschwamm mir. Mein Blick war immer noch auf den Brünetten gerichtet. Und wieder wurde der Ausdruck in meinen Augen leer und trübe.
Was würde es noch für einen Unterschied machen wenn er mich jetzt doch vergewaltigt...
Es würde sowieso niemand interessieren...
Wieso sollte ich auch irgendjemand wichtig sein...
Es war eine blöde Träumerei von mir an die große Liebe und den ersten Kuss zu glauben. Als ob ich so etwas verdient hätte...
Nur noch wackelig konnte ich mich auf den Beinen halten. Doch als Patrick besorgt näher kam, wich ich nur noch mehr zurück, wobei ein Schluchzer meine Kehle verließ. Patrick's Hände zuckten bei dem Geräusch zurück, als hätte er sich an einer Herdplatte verbrannt. Die Arme zog er nun eng an seinen Körper und schüttelte immer wieder den Kopf. Purer Schmerz war in seine Züge getreten und beinahe Fluchtartig verschwand er.
Dabei sah ich etwas das ich mir nicht erklären konnte... Wenn mich mein Tränenschleier nicht trügt, dann habe ich innerhalb eines Wimpernschlages statt Patrick einen großen Hund an der selben Stelle stehen sehen, aber die Gestalt war zu schnell verschwunden um mir sicher zu sein. Und ich dachte auch nicht mehr wirklich daran...
Mein einziger Gedanke galt meinem Bett in das ich mich nur noch schleppen wollte. Ich wollte nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nichts mehr sagen müssen. Nur noch mich zu einer Kugel zusammen rollen um so wenig Platz wie möglich zu verschwenden...
Zitternd und von seligen Schmerzen geplagt kratzte Patrick an dem Höhleneingang. Er konnte und wollte nicht nach Hause laufen. Ihm tat sein Körper weh und sein Herz. Dieser Ausdruck in den Augen des Blonden hatten ihn ein Loch in die Brust gerissen. E-er hatte Angst vor ihm, er hat sich geekelt... Er hatte es vermasselt und nun hasste ihn der Blonde. Winselnd verkroch sich der sonst so stattliche braune Wolf in der hintersten Ecke seines Rückzugsortes. Versteckte sein Gesicht unter seiner Rute und gab diese leisen Fieptöne von sich. Einmal atmete der Wolf tief durch, dann aber brach ein herzzerreißendes Heulen aus dem Wolf heraus. Sowohl der Mensch als auch der innere Wolf in Patrick hatten begriffen das sie ihren Gefährten auf eine andere Art verloren hatten. Und das war der Preis für die verlorene Kontrolle...
Oke.
Erstens, heute ging das Projekt los und ich hab mit Darkiy 15 Leuten ihr Thema etc. zugewiesen. (War komplizierter als ihr vllt denkt, keinen zu vergessen)
Zweitens, ich habe bis heute 7 Tage am Stück gearbeitet, von 7 bis 16 Uhr, körperlich anstrengende Arbeit.
Drittens, ich hab diese Zeit nie wirklich durchgeschlafen.Meine Frage also:
Wieso schreibe ich dieses Kapitel innerhalb einer Stunde komplett fertig und bin sogar 120% damit zufrieden?!?
Written by -Notizbuch-
P.S. Darkiy es ist dir gewidmet weil du mit mir dieses Projekt leitest und es wirklich eine Riesen Hilfe ist!! :3
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"Liebe mich!" - #Paldado
Hombres LoboWer = germanisch: "Mann" Wolf = Lat.: "Canis lupus" ist das größte Raubtier aus der Familie der Hunde (Canidae). Wölfe leben in der Regel in Familienverbänden, umgangssprachlich Rudel genannt. Welche Bedeutung hat das Leben? Das welches man ihm...