Arithmantik

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"Mr Black?!", rief die Bibliothekarin überrascht, als sie den schlafenden Schüler entdeckte.

"Hmpf... Is was?", fragte Sirius verschlafen, nachdem er sich aufgesetzt hatte.

"Wieso sind sie hier?!", fragte Madame Pince, die zunehmend wütender wurde.

"Weil ich hier eingeschlafen bin.", antwortete der Gryffindor.

"Ich möchte gar nicht wissen, wieso sie hier gelandet sind.", meinte die Bibliothekarin, die schon oft genug von den seltsamen Geschichten und Streichen der Rumtreiber gehört hatte.

"Dann geh ich am besten mal.", sagte Sirius.

"Beeilen sie sich lieber, das Frühstück hat schon längst begonnen.", rief Madame Pince dem Schüler noch hinterher, der darauf losrannte, um noch rechtzeitig im Unterricht zu sein.

«×»

"Miss Flamel! Bleiben sie sofort stehen! Professor Dumbledore hat angeordnet, dass sie das Bett heute nicht verlassen dürfen!", rief die Medihexe wütend.

"Ich muss in den Unterricht!", rief Alicia zurück.

Sie war gerade an der Tür angelangt, als Madame Pomfrey einen Zauber sprach und die großen Flügeltüren sich mit lautem Quietschen schlossen.

Wütend fuhr die Schülerin herum.
"Wie können sie es wagen, mich einzusperren!", zischte Alicia sauer, und Madame Pomfrey bemerkte ein goldenes Funkeln in den Augen der Griffindor.

"Alicia Flamel! Beruhigen Sie sich auf der Stelle!", rief die Medihexe bestimmt.

"Sagen sie mir nicht was ich zu tun habe! Ich habe weit mehr Lebenserfahrung als sie je haben werden!", schrie Alicia.

Madame Pomfrey straffte die Schultern und meinte mit klarer Stimme:"Das was ich jetzt tue, tut mir leid, aber es ist nötig.
Stupor!"

Die Hexe lief zu Alicia und verfrachtete sie mit einem Schwebezauber in ihr mittlerweile angestammtes Krankenbett.

Schnell löste Madame Pomfrey den Fluch wieder und flöste der benommenen Schülerin einen Schlaftrank ein.

Alicia sah völlig friedlich aus, so wie sie da in dem Bett lag und Madame Pomfrey fiel es schwer zu glauben, dass die Brünette gerade eben noch herum geschrien hatte.

«×»

"Tatze, wieso bist du so spät?", fragte James Sirius verwirrt, als er seinen besten Freund in das Arithmantik Klassenzimmer stürzen sieht.

"Hab verschlafen.", murmelte der Gryffindor nur und lässt sich auf den Stuhl neben James fallen.

"Ja, das haben wir auch gemerkt.", meinte James lachend.

"Wo ist eigentlich Alicia?", fragte Sirius und blickte sich suchend um.

"Keine Ahnung, aber ich dachte, sie wäre bei dir. Du hast sie ja gestern auch zuletzt gesehen."

"Ich hab sie in den Krankenflügel gebracht und bin dann noch ein wenig bei ihr sitzen geblieben.", log Sirius, der kurz davor war, einzuschlafen.

"Dann ist sie wahrscheinlich noch dort.", überlegte James und zuckte dann mit den Schultern.

"Auf jeden Fall hat Slughorn gesagt, dass wir dann nach der Doppelstunde Arithmantik Zaubertränke haben und das Veritaserum weiter brauen.", erzählte James die Neuigkeit, die sein bester Freund verpasst hat.

"Hatten wir jemals eine Stundenverschiebung?", fragte Sirius verwundert und holte nebenbei sein Arithmantikbuch aus der Tasche.

"Nein, aber wir haben deswegen kein Geschichte!", rief Remus, der mit Peter im Schlepptau den Raum betreten hatte und sich an den Tisch vor James und Sirius setzte.

Kurz darauf kamen Lily und Marlene, die sich an dem Tisch hinter den Runtreibern nieder ließen. "Wo ist Alicia?", fragte Marlene und sah Sirius fragend an.

"Krankenflügel.", antwortete Dieser knapp, weil Professor Vektor gerade den Raum betreten hatte.

"Also, heute beschäftigen wir uns mit den arithmetischen Vorhersagen der Antike, indem wir sie mit unseren eigenen vergleichen und schauen, ob sich diese im Laufe der Jahrhunderten verändert haben", begann die Professorin den Unterricht, "dazu werde ich euch sehr alte und vorallem sehr wertvolle Papyrusrollen austeilen. Sollte auch nur eine Einzige nach eurem Gebrauch einen Schaden haben, werde ich so etwas nie wieder mit euch machen!"

Doch die Schüler wussten, dass die Lehrerin das nicht ernst meinte. Natürlich würden sie riesigen Ärger bekommen, aber trotzdem würden sie wieder mit solchen Dingen arbeiten.

Mit einem Schlenkern ihres Zauberstabes flogen die Papyrusrollen zu den Tischen und die Schüler begannen aufgeregt sie auseinander zu rollen.

Lily sprach einen Zauber, der das Altgriechisch in sauberes Englisch verwandelte. “Okay, holst du deine alten Aufgaben raus? Dann les ich mich mal in die Schriftrolle rein.“, schlug Marlene vor.

Während die Gryffindors schon am arbeiten waren, hörte man die meisten Slytherin Schüler nur erzählen.

Lily verdrehte die Augen, als einer der Vollpfosten ihr einen verzauberten Papierball an den Kopf warf, der immer nur 'Schlammblut' flüsterte. Aber sie hatte gelernt, nichts auf die Meinung der Slytherinschüler zu geben.

James, der das Ganze mitbekommen hatte, wurde sofort fuchsteufelswild und holte seinen Zauberstab unauffällig hervor.
Mit zusammengekniffenen Augen suchte er den Schüler, der seine Freundin abgeworfen und beleidigt hatte.

Sein Blick blieb an Severus Snape hängen, der ihn mit arrogant verzogenen Mundwinkeln ansah.

Ohne eine Regung schickte der Rumtreiber einen Fluch zu Snape, der seinem Erzfeind furchtbares Jucken bescherte.

Mit einem teuflischen Grinsen drehte James sich wieder um und tat so, als wäre nichts gewesen.

Severus verzog sofort das Gesicht und starrte James wütend. Er wusste, dass der Fluch von niemand Anderem gekommen sein könnte, na gut, vielleicht noch Sirius.

Der Slytherin begann unruhig auf der Bank herum zu rutschen und hob schließlich die Hand.

„Ja, Mr Snape?“, fragte Professor Vektor. „Dürfte ich bitte auf die Toilette?“, fragte der Schüler, der seinen gesamten Körper angespannte, um sich davon abzuhalten, sich am ganzen Körper zu kratzen.

“Mr Snape! Sie wissen, dass man vor oder nach dem Unterricht auf die Toilette gehen soll!“, tadelte die Lehrerin, als sie aber den gequälten Gesichtsausdruck von Severus sah, erbarmte sie sich: „Nun gut, dieses eine Mal mache ich eine Ausnahme. Sie dürfen den Unterricht unterbrechen.“

Sofort stand Severus auf und stürmte aus dem Klassenzimmer.

Die Rumtreiber feixten und auch Lily und Marlene sah man die Genugtuung an. Seit dem Vorfall in der fünften Klasse, hatte Lily nichts mehr für den Slytherin übrig, der früher ihr bester Freund war.

Prodessor Vektor war aber nicht dumm und wusste, dass Severus nie wegen eines Toilettengangs den Unterricht unterbrechen würde.

„Wer von euch, hat Mr Snape diesen Streich gespielt?“, fragte sie streng und ließ ihren durchdringenden Blick über die Klasse gleiten. Er blieb an James und Sirius hängen, denen das Lachen verging. In gewissen Punkten, war die Arithmantiklehrerin wie Professor McGonagoll, unter anderem auch ihrer Strenge.

„Mr Potter, Mr Black, nach dem Unterricht werden wir uns mal unterhalten.“, rief die Lehrerin.

Die Rumtreiber schluckten und richteten ihre Blicke auf ihre Prophezeiungen.

Die restliche Stunde verlief ruhig und die Rumtreiber gaben alle kein Wort von sich.

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Okay, verflucht mich wenn ihr wollt, malträtiert mich mit den Unverzeilichen. Es tut mir unglaublich leid, dass ich seit Juli nichts mehr geuploadet habe! Ehrenwort!
Und ich danke euch, für die 1,95 k Reads!
Und für die vielen Sternchen und die vielen in-eine-Rumtreiber-liste-hinzufügungen!

Eure zutiefst reuevolle Emily!

Die Tochter des Nicolas Flamel (Rumtreiber  FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt