The Butlers Prince {JIHOPE STORY}

Beginn

Der Morgen begann für den Butler wieder sehr früh. Schließlich musste er dafür sorgen, dass der Prinz frische und makellose Kleidung bekam, das Frühstück angerichtet und die Aufgaben seinen jungen Herren vorbereitet waren. Das bedeutete für ihn, dass er noch vor Sonnenaufgang aufstehen und sich an die Arbeit machen musste. Das machte Hoseok jedoch nichts aus, zum einen hatte er sich daran gewöhnt, zum anderen konnte er sich gar nichts anderes mehr vorstellen, als dem Prinzen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und sich um dessen Wohlbefinden zu kümmern.

Der Tag verlief eigentlich wie gewohnt. Sein Herr sorgte sich um seine Pflichten, Hoseok kochte Tee, brachte kleine Häppchen und erledigte einige Botengänge. Verwunderlich war jedoch, dass der Butler des Königs dann auf ihn zukam: "Der Prinz soll sich bei seinem Vater melden. Nur, dass du Bescheid wisst." Hoseok blickte den anderen Butler an, ohne eine Miene zu verziehen und seufzte. "Selbstverständlich. Ich mache mich sofort auf den Weg.", bestätigte er. Gesagt, getan.

Seufzen sah der Prinz in die Bücher. Immer noch hofft er sehr dass es noch eine Weile dauert bis er König wird. Denn wenn er jetzt schon kaum Freizeit hat, wie soll es dann werden wenn er König wird? Aber schon wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Hoseok klopfte an der Tür und bat ihn in den Thronsaal zu kommen. „Ja ich komme gleich" bestätigt dieser. Meine Eltern wollen mich sprechen?

Mit ruhigen Schritten lief der Prinz den langen Gang entlang. Links und rechts sind ab und zu Wachen, sowie große Fenster mit weinroten Vorhängen. Immer wieder fühlt sich der Weg so endlos an, was eigentlich für ihn am besten wäre. Denn seine Eltern sind einfach der Gegenteil von freundlich. Jimin fühlte sich immer wieder wegen ihnen gefangen. Wie ein Vogel der in einen Käfig ein gesperrt ist

Hoseok war noch vor seinem Herr angekommen und stand etwas weiter rechts im Raum, die Hände vor dem Bauch anständig gefaltet und mit ausdruckslosem Gesicht. Da kam auch schon Jimin herein, und der Hellhaarige konnte ein kleines Lächeln nicht verbergen, weshalb er kurz den Kopf senkte, damit man ihm nichts ansah. Von Jimin selber kam auch ein schmunzeln. Man konnte es einfach nicht verhindern.

„Ihr habt mich gerufen?" Fragt dieser und verbeugt sich kurz. „Jimin, du bist jetzt schon zweiundzwanzig Jahre. Du bist schon lange Heiratsfähig." sprach der König. Heiratsfähig? , Fragt der Prinz sich selber und senkte den Kopf, bevor er wieder zu seinen Eltern sah. „Schon als du ein kleiner Junge warst haben wir zwei davon geredet das wir dich mit Prinzessin Aria verheiraten.", sprach die Königin erfreut, aber auch sehr streng. Sie freute sich sowie auch der König über ihre Schwiegertochter, aber Jimin sah es einfach anders. Heiraten...ich?

Still folgte er dem Gespräch, und beim Wort Zukunft hatte der Butler bereits eine Vorahnung, die sich dann zu seinem Entsetzen auch bestätigte. Ich wusste es... Nach außen hin war nicht abschätzbar, was der junge Mann in dem Moment fühlte, doch innerlich schien es, als würde eine Welt für ihn zusammenbrechen. Sein Jimin soll heiraten. All die Jahre hatte er sich liebevoll um ihn gekümmert, und nun sollte er in die Ehe gehen. Es kostete ihn viel Mühe, sich nichts anmerken zu lassen. Ich muss erst mal mitspielen, sonst gibt es Schwierigkeiten. "Glückwunsch, mein Prinz...", sprach er zu seinem Herren und lächelte, auch wenn es nur ein gespieltes Lächeln war. Wenn man Hoseok nicht kannte, würde es nicht auffallen.

Immer noch ohne Worte sah er zu den beiden. Langsam wandte sich der Prinz zu seinen Buttler. "Auch wenn ihr nur mein bestes wollt, aber ich kenne diese Frau nicht mal und sie mich auch nicht..." Bevor der Adlige überhaupt weiter sprechen konnte ertönt schon ein tiefes räuspern vom König. "Dann wirst du sie kennenlernen!" sprach er dann auch etwas lauter, dass sogar die Wachen zusammen zucken mussten. Schwer schluckend, blickt er diese beiden an, wusste auch nicht wirklich was er darauf überhaupt sagen soll. Tief holte dieser Luft, verbeugt sich anständig und sah zu ihnen hin. „Ich werde jetzt erstmal gehen" Jimin drehte sich um und verließ den Saal.

Hoseok schwieg aus Anstand. Es zierte sich nicht, sich in diese Diskussion einzumischen, und deshalb hielt er auch alles, was in ihm hoch kochte, hinter seinem Lächeln versteckt. Unauffällig schob er sich ein paar seiner orangenen Strähnen hinters Ohr und richtete seine Krawatte. Er schien die Ruhe selbst, und auch als der Prinz den Saal verließ und der König ihn ansprach, blieb er kühl. "Hoseok, bring ihn zur Vernunft.", wies der König ihn an, und der Butler verbeugte sich tief. "Ja, mein König."