Kapitel 7 - Hinterhalte

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Adas Sicht

Und schon wieder ließ ich mich auf das Sofa fallen, verdammt das hätte ich nicht machen sollen. Ich bin doch blöd. Wieso habe ich das auch gemacht? Ja gut, ich wollte einfach alles vergessen und mich ablenken, aber er ist mein Gefährte. Naja ich bin noch nicht an ihn gebunden, aber soweit ich weiß kann er ein bisschen was von meinen Gefühlen spüren. Kein Wunder das er das nicht wirklich begeistert über den Kuss war. Nun gut, er hätte auch ein Arschloch sein können und das einfach ausnutzen können, aber bisher war er immerfür mich da gewesen. Ich sollte ihm dankbar sein und ihn verdammt nochmal suchen gehen, um mich bei ihm zu entschuldigen.

Ich war an seinem Zimmer angekommen, doch da war er nicht. Jetzt wäre es nützlich die Gabe zu haben, zu wissen wo sich der Gefährte aufhält. Dann hätte ich bloß dem magischen Band folgen müssen. Ich fingerte an dem kleinen Dolch, herum der immer unauffällig an meinem linken Unterarm befestigt war. In der Zeit bei Claude war es eine nützliche Angewohnheit gewesen, es hatte mich vor so machem lüsternen Vampir geschützt. Aus einen Gefühl heraus ging ich dann zu Lucs Arbeitszimmer, um ehrlich zu sein wusste ich auch nicht wirklich, wo sich irgendwelche anderen Räume befinden.

Dort angekommen hörte ich lautes Diskutierten. Kilian. Seine Stimme, unverkennbar. "Das ist doch dämlich wer sag, dass sie nicht schon längst tot ist, es ist nur eine kleine Hexe. Du solltest dich lieber darauf konzentrieren, die Vampirin in den Griff zu bekommen!", das war dann wohl Luc. Ich riss die Tür auf und fand Kilian vor, der vor Lucs Schreibtisch stand und von Kyrie zurückgehalten werden musste. Luc saß provozierend auf seinem Stuhl.

Kilians Sicht

Ich kam noch nicht einmal dazu zu antworten, ich war wütend. Aber Ada, die grade herein kam war viel wütender als ich. Was auch verständlich war. "Ob Maya nun Tod ist oder nicht, wir werden sie finden verstanden?!", sie zog ein Messer. Doch anstatt es gegen einen von uns zu richten hielt sie es sich selbst gehen die Brust: "Ihr wisst was mit ihm passiert, wenn ich mir selbst etwas antue geschweige denn mich selbst töten würde. Und ich sag es euch ich werde nicht Ruhe geben, bis sie gefunden ist. Sie war mein einziger Halt, in Claudes Hölle. Ohne sie werde ich den Verstand verliehen und ihr wisst was dann passiert", sie stieß ein verrückt klingendes lachen aus und in ihrem Blick lag ein wahnsinniges Glitzern. Es passte jedoch gar nicht zu ihren Gefühlen, die mir entgegen schwappten. Sie fühlten sich kalt und berechnend an, was mich jedoch wunderte war das kleine Fünkchen bedauern. Luc stand auf und sah so aus, als ob er zu Ada gehen wollen würde. Ich hatte eine Vermutung was sie vorhatte, aber wenn Luc sie oder mich anfassen würde wäre ihr kleines Kasperletheater vorbei. Als halber Seelenleser würde er uns sofort durchschauen. Ich knurrte ihn an und ging langsam zurück zu ihr, Kyrie hatte bereits beim Eintreten von Ada seinen Griff gelockert. Keiner der beiden würde mich aufhalten zu ihr zu gehen, da beide den Drang kannten seiner Gefährtin nah zu sein und sie zu beschützen. Luc hatte seine Hände beruhigend gehoben und hatte es aufgegeben näher zu kommen. Gut. Ada hingegen hielt das Messer näher an sich heran: "Also?" Lucs Blick wurde unnachgiebig: "Nichts also, woher wollen wir wissen, dass das alles nicht eine Fars ist, damit ihr hier einfach abhauen könnt. Es tut mir leid, aber von deinem Tod kann Kilian sich erholen, von deinem verrückt werden nicht so schnell. Im Gegensatz zu dir gehört er zu uns, ich kann dir eins anbieten: Werde hier und jetzt seine Gefährtin, dann werden wir deine Freundin suchen."

Nie VersprochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt