Kapitel 6 - Erneute Gefangenschaft?

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Adas Sicht

Ich ließ mich auf mein Sofa fallen, es waren Stunden vergangen und ich hatte versucht mich damit abzulenken, die neuen Einkäufe zu waschen, trocknen und zu verstauen.
Verdammt was sollte der Scheiß. Wir sind doch grade erst Claude losgeworden, wir waren frei. Und jetzt? Ich war unvorsichtig und das ist der Grund wieso Maya jetzt entführt wurde. Was ist, wenn sie nun wieder leiden muss?

"Hey mach dir keine Vorwürfe", Kilian strich über mein Knie. Ich hatte gar nicht bemerkt das er sich neben mich gesetzt hatte. Ich sprang auf: "Natürlich mach ich mir die! Sie ist meine beste Freundin! Ich habe ihr versprochen sie immer zu schützen!" Es war kurz nachdem sie bei Claude gelandet war, sie war so zierlich und unschuldig. Ich wusste wie diese scheiße Vampire unter Claude waren, alles selbstsüchtige und feige Mistkerle! Und jetzt? Wer weiß wo sie war, bei wem und was er mit ihr anstellte. Ich hatte versagt. „Ich versteh das ja, aber wir können momentan nichts machen. Kyrie und ich haben alles abgesucht und wir haben nichts gefunden. Ich werde mit Luc reden. Wir werden sie finden", meine Kilian beruhigend. Ich ließ mich von ihm in den Arm nehmen, es war irgendwie komisch, lange schon wurde ich von Männern nur angefasst, um vergewaltigt zu werden. Naja was erwartet man auch wenn man die persönliche Hure des Meisters ist. Ich erschauderte bei diesem Gedanken. Es war schrecklich und am liebsten wollte ich das alles vergessen.

Kilians Sicht

Ihr Blick wurde komisch starr und ich fühlte wie ihre Gefühle irgendwie dunkel wurden, verschleiert, traurig und leidvoll. Und auf einmal küsste sie mich, was sollte das? Es fühlte sich nicht richtig an, ganz und gar nicht. Sie wollte mich nur ausnutzen, um irgendwas zu verdrängen. Das Tier in mir knurrte und wollte nach ihr kratzen. Ich stieß sie von mir. Ich schüttelte den Kopf und verließ den Raum.

Ich war kein Kerl, den sie einfach so ausnutzen konnte. Ich kann verstehen das es ihr scheiße geht, aber sowas? Nein das ließ ich mir nicht gefallen. Eigentlich sollte ich danach nicht mehr zu Luc gehen, um zu besprechen wie wir wegen Maya weiterverfahren sollen, aber ich mochte es nicht sie so zerstört zu sehen. Es machte mich fertig. Und das hatte größtenteils nichts mit unserer Verbindung zu tun, wer weiß was Maya grade durchmachte.

Mayas Sicht

Als ich wieder zu Bewusstsein kam fand ich mich in einem Himmelbett wieder. Wo war ich? So sahen die Zimmer der Zentrale nicht aus. Ich wollte aufstehen doch mir wurde schwindelig, also setzte ich mich nur auf. „Schwester?", Hecatia stürmt ins Zimmer. Sie trug ein Kleid aus vielen Tüchern in den verschiedensten Grüntönen, es ließ ihre grünen Augen strahlen. Ihre langen braunen Haare hat sie zu einem Zopf geflochten. Sie sah so gut aus wie noch nie, jedoch war ihre Aura sehr dunkel, was mich irritierte. „Es tut mir Leid dass wir dich so rüpelhaft herschaffen mussten, aber mein Gatte meinte es wäre eine Vorsichtsmaßnahme", sie setzte sich zu mir und nahm mich in den Arm, ich erwiderte es. Ich hatte sie schon so lange nicht gesehen, seitdem ich von Claude unter die Fittiche genommen wurde, hatte ich keine Möglichkeit sie zu sehen. Ich war froh dass es ihr gut ging, nun gut dies war auch nicht anders zu erwarten, sie war die Gefährtin eines sehr mächtigen Vampires. So wie Claude, aber anscheinend behandelte er Hecatia gut.

Sie atmete tief durch: „Schwester, du bist aus einem bestimmten Grund hier, ich habe eine bitte." „Und der wäre?" „Ich bin krank und werde bald sterben, es sei denn du hilfst mir."

Nie VersprochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt