Kapitel 5 - Verhängnisvoller Shoppingtrip

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Mayas Sicht

Ich hasse Menschenmengen. Vor allem, wenn sie sich alle so aneinanderdrängen. Was es noch schlimmer für mich machte war, dass irgendwie eine kollektive Schlechte Laune unter den Menschen herrschte. Alle standen unter Stress und hasteten irgendwo hin.

Irgendwie war es komisch. Ich kannte diese Frauen nicht, mal abgesehen von Ada und jetzt mit ihnen so normale Sachen zu tun wie shoppen, war befremdlich. Nach diesem Leben bei Claude, war es allein schon befremdlich, draußen zu sein. Ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und folgte den anderen. Wir gingen in ein Geschäft indem es nur Unterwäsche gab. Ich wusste ich würde auch welche brauchen, aber mir war es unangenehm hier mit diesen ganzen fremden Frauen nach so etwas zu gucken. Ich beschloss in der Zwischenzeit nach etwas leckerem zu essen zu Suchen. Ich schlenderte durch eine Gasse, in der sich ein Laden neben den anderen quetschte. Hier gab es so viele Sachen die lecker aussahen. Ich entschied mich dann jedoch für eine Pizza mit Schinken. Komische Pizza, irgendwie war diese viereckig und nicht rund ich bekam sie auf einem Pappteller serviert. Ich sah die Pizza etwas unentschlossen an da ich nicht wusste wie ich sie essen sollte, hier gab es weder Tische, noch Besteck. Neben mir bestelle sich ein Pärchen auch eine und aß sie indem sie es vorschoben und einfach abbissen. "Kann ich noch etwas für sie tun", fragte mich der Pizzabäcker freundlich. Ich lehnte ab und tat es dem Pärchen gleich. Ich machte mich wieder auf den Weg zurück, doch dann hörte ich etwas: "Maya". Ich drehte mich um ich kannte diese Stimme. Ich schlug die Richtung ein aus der sie kam, ich hatte diese Stimme schon so lange nicht mehr gehört, doch irgendetwas schien so seltsam vertraut. Sie führte mich in eine kleine Nebenstraße. Wieder sah ich mich um, doch nun spürte ich einen heftigen Schlag an meinem Hinterkopf und alles wurde schwarz.

Ilianas Sicht

Es war so toll mal endlich wieder mal was normales zu tun und endlich mal wieder aus diesem Gang-Labyrinth herauszukommen. Ich konnte mit Stolz behaupten das ich mich dort nun endlich zurechtfand. Irgendwann hatte ich den Dreh einfach raus! Ich sah mir grade einige Dessous an, die Kyrie bestimmt sehr gefallen würden. Als mich eine kleine Vision überkam. Dabei sah ich wie Maya zusammensackte. Schnell lief ich zu Ada und Marenia, die grade aus den Umkleiden kamen, Marenia kicherte. Ich packte die beiden und erzählte ihnen von meiner Vision. Die legten sofort ihre Sachen weg. "Sie wollte sich doch nur kurz was zu essen holen", meinte Ada verzweifelt. "Versuch sie mal anzurufen", meinte Marenia sanft, aber bestimmt. "Wir haben keine Handys", meinte Ada und wurde immer unruhiger. "Ich werde Luc anrufen, Ili wir gucken ob du den Ort aus deiner Vision wiedererkennen kannst!", kommandierte Marenia, man merkte eindeutig, sie ist die Frau vom Chef war und das zurecht.

Kyrie, Luc und Kilian kamen, wir suchten die ganze Stadt ab, endlich fanden wir den Ort aus meiner Vision, doch hier lag nur eine Pizza. Kyrie atmete tief durch: "Die Pizza gehörte Maya, sie war hier, doch von hier aus kann ich keine weiteren Spuren mehr wahrnehmen." Luc nickte zustimmend. Ich lehnte mich an meinen Gefährten und sah zu Ada, sie sah aus als ob sie gleich zusammenbrechen würde. Mein Blick schweife zu Kilian, er sah zu Ada, so als ob er zu ihr gehen wollte und sie in den Arm nehmen wollte. Aber dies würde sie wahrscheinlich nicht wollen. Ich ging zu ihr und legte einen Arm um sie: "Komm wir gehen mit Kilian und Marenia zurück in die Zentrale und Luc und Kyrie gucken weiter ob sie etwas finden können." Luc sah mich missbilligend an. Ich ging zu ihm stellte mich auf die Zehnspitzen und flüstere in sein Ohr: "Maya weiß wo die Zentrale ist und wie wir ungefähr aufgebaut sind, sie könnte etwas ausplaudern." Dank seine übernatürlichen Sinne als Sinnar hatte Kyrie gehört was ich gesagt hatte. Er stieß ein belustigte schnauben aus, was wie ich mir sagen lassen hab vor ein paar Wochen noch undenkbar gewesen wäre, dies ließ mich auch grinsen. Wiederstrebend nickte Luc dann doch.

Nie VersprochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt