Nie Versprochen

Kapitel 16 - Umstyling à la Marenia

Ich wachte davon auf, dass mich etwas an der Nase kitzelte. Ich bewegte meinen Kopf hin und her, bis ich unter mir etwas aufstöhnen hörte. Ich schreckte sofort hoch. Ich hatte auf Kilians Brust gelegen und dieses Geruckel hat ihm wohl nicht gutgetan. Kein Wunder bei der Wund, die er immer noch wegen der dieser Nixe hatte. Dieses Flittchen würde ich mir vorknöpfen. Der Nachhall scheinen Schmerzen klagen ab. Kilian nahm meine Hand und strich beruhigen über sie: „Alles gut?" „Ja ich bin nur sauer und würde dieses Miststück am liebsten töten!", er wusste von wem ich redete, also sprach ich weiter: „Wie geht es dir, tut es noch sehr weh? Hättest du eigentlich nicht schon geheilt sein müssen? Immerhin habt ihr doch eine Heilerin?" „Ja wir haben eine Heilerin. Ich wollte nicht das sie mich vollkommen heilt, sie sagt zwar nichts, trotzdem tuen ihr diese vielen Heilungen nicht gut. Vor allem seid Sinata wieder da ist und sie nun dauerhaft damit beschäftigt ist sie und Wesley zu heilen." Ich schaute zu Boden, der Meister... Nein Claude hatte sie oft und intensiv gefoltert. Oft hatte ich dem auch beiwohnen müssen. Musste bereit für ihn sein, wenn sie nicht mehr in Lage war, seine Lust abzubauen nachdem er sie gefoltert hatte. Was passiert wohl wenn sie mich sieht? Dazu würde es zwangsläufig kommen... besser ich dachte nicht mehr darüber nach, ich wollte Kilian nicht weiter beunruhigen. Heute würde ohnehin kein schöner Tag für ihn werden. Ich küsste ihn, ein guter Anfang, um uns von diesen Gedanken abzulenken.

Ich hatte es erstaunlich gut geschafft dieses Thema zu verdrängen, der Abend war noch echt schön gewesen. Wir hatten ihn in Bett verbraucht, wo sollte Kilian auch anders hin. Komisch wie einfach es mit ihm war, alles um uns herum zu vergessen. Alles war schön, bis Marenia und Iliana ins Zimmer gestürmt kamen. Nun ja Marenia kam gestürmt, Iliana trottete ihr schmunzelnt hinterher. "Aufstehen! Und bitte nicht weitervögeln", Marenia hielt ihre Hand vor Augen. Hinter ihr schüttelte Iliana den Kopf und schnaubte, denn es gab hier nichts zu sehen. Gut, Kilian hatte kein Oberteil an, aber ich war vollständig angezogen. Kilian sah sie mit hochgezogener Augenbraue an: "Nia, was soll das?" "Wir holen deine Gefährtin ab, mit ihren Klamotten outet sie sich ja direkt als Auftragskillerin, so bekommen wir bestimmt keine Informationen. Sorry Süße", sie sah mich entschuldigend an. Hatte sie mich grade ernsthaft „Süße" genannt? Auch wenn mich das „deine Gefährtin" eigentlich hätte mehr stören sollen oder auch die „Auftagskillerin". Kilian knurrte: „Du steckst sie ganz bestimmt nicht in einen deiner Nuttenfummel!" „Das sind stilvolle, wenn auch etwas kurze, Kleider und sie sind wunderschön!", sie streckte ihm die Zunge raus: „Aber du hast eh nichts zusagen, Ada kommt jetzt mit uns, stimmt's Schätzchen?" Ich nickte langsam und stand auf. Die beiden waren meine beste Chance zu Maya zu finden. Ich hörte Kilian hinter mir knurren, was Marenia ein schadenfrohes Lächeln ins Gesicht zauberte. Mit diesem Lächeln stolzierte sie aus dem Zimmer.

„Keine Sorge, du wirst ihn noch sehen bevor es losgeht. Dann ist er auch beruhig das du nicht aussiehst wie ein Flittchen, es sei denn es ist dein Wunsch so auszusehen", damit schob mich Marenia in ihren Kleiderschrank. Und verdammt war der groß. Aber um ehrlich zu sein hatte ich nichts anderes erwartet. Die Nixe stellte sich breitbeinig vor das Abteil mit den Kleidern. Zuerst guckte sie Iliana von oben bis unten an, die blonde Visia/Vampirin warf ihr einen Kussmund zu. Marenia musste lachen und griff nach einem smaragdgrünen Kleid, was so gut wie nur aus Spitze bestand. Iliana sah sie skeptisch an: „Bist du dir sicher?" „Ja ganz sicher, vertrau mir Schätzchen. Angezogen sieht es ganz anders aus", damit scheuchte sie Iliana aus dem Kleiderschrank. Nun war ihre Aufmerksamkeit auf mich gerichtet, doch nur kurz, sie drehte sich sofort wieder um und wollte nach einem Kleid greifen. „Nein! Auf gar keinen Fall Blümchen." Marenia schmollt kurz, gibt mir dann aber doch einen schwarzen Rock mit Netzmuster und ein rotes Oberteil, was ehr ein langer BH als ein Oberteil ist. „Hier dann zieh das an, bleib ruhig hier ich schau nach Illi", sie wollte gehen. Doch ich hielt sie auf: „Warte mal, ich sollte vielleicht mal duschen gehen." Sie nickte: „Dann mach ich in der Zeit Illis Haare, warte kurz ich mach schnell das Badezimmer für dich fertig." Und schon schwirrte sie davon.