38 - Jemand fehlt

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Mehrere Wochen waren vergangen und ich musste mich auch erstmal wieder eingewöhnen. Zuhause musste ich mich wieder an die ganze Technik gewöhnen und hier wieder an alte Gepflogenheiten. An jedem Tag war Mito für mich da und unternahm etwas mit mir. Manchmal half sie jedoch ihrem Mann bei der Arbeit. Tobirama war meistens auf Missionen. Ich fand es schade, dass wir vor allem nach meiner Rückkehr eher weniger Zeit zusammen verbrachten und uns meistens eher im Bett sahen. Er versuchte so wenige anzunehmen und sich nur um das wichtigste zu kümmern. Natürlich erzählte mir Mito wie es dazu kam, dass ich wieder hier war. Und es erschreckte mich.

Nachdem ich weg war und das Schutzschild ebenso verschwand, haben sie sich Ken sofort geschnappt. Er hatte sich ohne Widerstand festnehmen lassen. Madara und Tobirama sollen ihn beinahe in Stücke gerissen haben. Sie buchteten ihn sofort in eine abgelegene Zelle und blockierten sein Chakra, damit er keine Jutsus mehr anwenden konnte. Sie versuchten allerlei Informationen aus ihm heraus zu bekommen, doch er gab nichts preis. Das erschreckende an der Sache war, die Folter die er ertragen musste. Sogar die Verstand-Lese-Maschine hatte nichts gebracht, dafür hatte er seine Gedanken ausreichend geschützt. Sie konnten die ganzen Siegel einfach nicht durchbrechen. Niemand hatte Mitleid mit ihm und schließlich hatten sie ihm so lange zugesetzt, bis er schließlich daran starb. Als ein paar Shinobi seine Leiche hinausschaffen wollten, entdeckten sie eine Abfolge von Fingerzeichen für die Auflösung des Jutsus an der Mauer. Warum Ken die Fingerzeichen in die Wand ritzte, konnte sich niemand erklären. Aber es hatte funktioniert.

Gerade saß ich mit einer Tasse Tee im Wohnzimmer und schaute aus dem Fenster. Es war leicht am Regnen. Wohlig seufzend suchte ich mir ein Buch aus dem Regal und setzte mich mit diesem wieder hin. Aber so richtig darauf konzentrieren konnte ich mich nicht. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und schloss meine Augen. Madara erschien vor meinem Inneren Auge. Er lächelte mich an. Es war das seltenste was er je getan hatte. Und jedes Mal hatte ich mich darüber gefreut, wenn er es mir zeigte. Ich seufzte und schaute wieder aus dem Fenster. Leider würde ich es nun nie wieder sehen. Mir blieb nur die Erinnerung. Draußen wurde es schon dunkel und der Regen wurde langsam immer weniger. Schade eigentlich, ich mochte es, wenn es regnete. Ich hörte wie die Haustür zufiel und kurz darauf erschien auch schon Tobirama. Grinsend lehnte er am Türrahmen. Er trug seine normale Alltagskleidung und hatte seine Arme hinter seinem Rücken. „Na du, schön dich zu sehen. Wo warst du denn die ganze Zeit?", fragte ich ihn und warf mich in seine Arme. „Ach ich war noch bei Hashirama im Büro und auf dem Rückweg...", er stoppte im Satz und holte hinter seinem Rücken einen großen Blumenstrauß hervor. Ich hielt den Atem an. Sie waren wunderschön und meine Lieblingsblumen! „Alles gute zum Jahrestag!", sprach er sanft und reichte sie mir. „Danke mein Schatz!", antwortete ich und warf mich ihm um den Hals. Ich war so glücklich. „Ich liebe dich!", hauchte er mir ins Ohr und legte sanft seine Lippen auf meine. „Ich dich auch!" Er ließ mich los und schob mich in Richtung Schlafzimmer. „Aber nun mach dich fertig. Wir gehen heute aus!", sprach er und gab mir einen leichten Klaps auf den Hintern. Lachend hüpfte ich ins Badezimmer und wusch mich. Danach ging ich in unser Zimmer, wo mich direkt die nächste Überraschung erwartete. Ein edler Kimono lag auf dem Bett. Er war in einem schönen weiß, mit schlichten goldenen Verzierungen und roten Blumen. Der Obi war in einem schönen rot wie die Blüten und das Band dazu war weiß.

Als ich fertig war und die Treppen hinunterkam, wartete Tobirama schon auf mich. Er trug ebenfalls einen Kimono. Als er mich erblickte, blieb ihm leicht der Mund offen stehen, danach lächelte er und nahm meine Hand. „Du siehst wunderschön aus!", meinte er und küsste mich. „Du hast ihn gut ausgesucht", antwortete ich lächelnd. „Komm. Mito und Hashirama warten schon auf uns", meinte er und ich harkte mich bei ihm ein. Nach ein paar Minuten kamen wir bei einem ganz bestimmten Lokal an. Fudo's. Begeistert schaute ich zu Tobirama hoch, der ebenfalls zu mir sah. „Wusste ich doch, dass es dir gefällt!", kommentierte er meine Reaktion und wir gingen hinein. Hashirama und Mito hatten schon einen Tisch belegt und zwar diesmal wirklich im abgegrenzten Bereich. Trotzdem konnten einige Gäste zu uns hinein gucken, wenn sie wollten. „Nun beherrsch dich doch mal! Wir sind hier in der Öffentlichkeit. Was sollen die Leute von uns und vor allem von dir denken, wenn du wie ein wilder das Essen in dich reinstopfst!", schimpfte Mito ihren Mann aus, der sich wie ein Irrer auf das Essen geschmissen hatte. Lachend lehnte ich mich an Tobirama, der einen Arm um meine Schulter legte. Es war beinahe perfekt. Ich hatte mein Leben wieder. Ken war nicht mehr am leben und ich würde nie wieder von ihnen getrennt werden.

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Verborgen in der Dunkelheit besah sich Kuro Zetsu die Situaion,
mit einem hinterlistigen Grinsen.
Sie würden niemals erfahren, dass Madara noch am Leben war,
und Kida würde keine Gefahr darstellen,
solange der Uchiha davon nichts mitbekam.
Schließlich war sie einer der Gründe, warum Madara sich entschloss,
das Dorf zu verlassen und seinen Plan des endlosen Tsukuyomi zu verfolgen.

Also drehte sich Zetsu um, verschwand aus Konoha und ließ die Glücklichen Pärchen hinter sich.
Er musste dafür sorgen, dass Madara nicht von Kida erfuhr,
sonst wären seine ganzen Pläne umsonst gewesen.

Verschollene SenjuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt