№ 16.

3.3K 337 93
                                    

№ 16.

.

.

.

Nach einer Stunde Fahrt hatten wir angehalten und waren in ein kleines Restaurant gegangen, welches am Rande der Straße für Frühstück warb. Louis hatte Pancakes mit Schokosauce gegessen und ich hatte mir ein Müsli mit Erdnussbutter bestellt, welches wirklich richtig süß und verboten gut geschmeckt hatte. Nun saßen wir seit 15 Minuten wieder in seinem Range Rover; ich hatte meine Notizen im Schoß und schrieb vor mich hin. Die Einleitung war fertig und ich kam jetzt zu dem ganzen Zeug was ich mir über die Tage angesammelt hatte, nur... war jetzt plötzlich alles so, dass es mir nicht mehr gefiel.

Der leichte Wind, welcher durch das geöffnete Fenster hinein wehte, ließ meine Locken ins Gesicht fallen und immer wieder pustete ich mir diese aus der Stirn.

Ich biss mir auf die Unterlippe und drehte den Kopf in Louis' Richtung. Dieser sah auf die Straße, hatte einen Arm aus dem Fenster hängen und lenkte den Range Rover nur mit einer Hand. Seine Haare lagen wild auf seinem Kopf und verliehen ihm diesen jugendlichen Touch. Er sah gut aus.

Über die Stirn wischend drehte ich den Kopf zur Fensterseite und blickte hinaus. Durch das abgedunkelte Fenster konnte ich die Autos erkennen, die auf der Autobahn an uns vorbei rasten. Kopfschüttelnd blätterte ich eine Seite um und blickte auf das leere Papier, setzte den Kugelschreiber an. Sign of the Times, schrieb ich in die oberste Ecke und leckte mir über die Lippe.

Ich schloss die Augen und lehnte mich wieder zurück.

***

Louis rüttelte mich wach, was ich bemerkte, als ich durch einen Ruck aufwachte. Blinzelnd blickte ich ihm in die blauen Augen und murrte. "Was?"

"Ich habe angehalten. Ich brauch eine Pause. Ich dachte, vielleicht willst du auch aussteigen und deine Beine vertreten."

"Wo sind wir?", flüsterte ich und setzte mich wieder mehr auf und blickte an ihm vorbei nach draußen. Er hatte an einem Waldrand geparkt, auf einer kleinen Lichtung, die mit wenigen Blumen geschmückt war.

Er sagte nichts und trat zur Seite, lächelte nur verschmitzt und drehte mir den Rücken zu. Seufzend stieg ich aus und wurde von einer lauwarmen Luft begrüßt. Ich streckte mich und sah mich um. Schnell schnappte ich mir die Mappe mit den Notizen und schlug die Autotür hinter mir zu.

Ich ließ mich in die Wiese sinken und sah zu Louis, der sich weiter weg an einen Baum lehnte und eine Zigarette anzündete.

Der Qualm stieg in die Luft und er sah zu mir, ein Grinsen formte sich auf seinen Lippen und leicht biss ich auf die Wangeninnenseite. "Alles okay?", rief er mir zu und ich nickte.

Er lachte leise und kam auf mich zu, blieb etwas weg von mir stehen und hob grinsend eine Augenbraue. "Sowas braucht jemand wie du, oder?"

Verwirrt blickte ich zu ihm auf, blinzelte gegen die Sonne an, die leicht hervorblitzte. "Was meinst du?"

Louis deutete um sich und beugte sich dann um eine Blume zu pflücken, schmiss sie dann in meinen Schoß. "Das hier."

Ich rollte mit den Augen und hob die Blume auf, drehte sie in meinen Fingern. "Das einzige was fehlt, um volle Inspiration zu kriegen für das Schreiben von meinem Aufsatz oder Songs ist die Musik."

"Du hörst Musik, während du schreibst?"

"Meistens. Andere Artisten geben mir Inspiration. Und wenn ich für das Studium was mache, brauche ich auch Musik... anders geht es nicht."

sign of the times ➳ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt