№ 22.

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№ 22.

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"Scheiße."

"Was ist?", murmelte ich leise und lasse den Kugelschreiber weiter über die Blätter kritzeln. Es waren jetzt vier Tage vergangen und in diesen vier Tagen hatten wir immer wieder rumgemacht. Ich musste zugeben, dass Louis ein guter Küsser war. Und seine Berührungen waren so samtweich.

Ich hörte ihn nur fluchen und runzelte dann die Stirn. "Ist alles okay?"

"Lies das." Eine Zeitung wurde mir auf die Beine gepfeffert und blinzelnd hob ich den Stift an, und nehme dann die Zeitung in die Hand. Ich überflog die Zeilen und biss mir auf die Lippe als mir die Zeilen entgegensprangen, die Louis wohl so fluchen ließen.

Fußballer scheint vergeben und fort zu sein - Louis Tomlinson (spielt für Manchester City) wird in aller Öffentlichkeit erwischt, wie er mit einem weiteren Mann seine Liebkosungen auslebt. Der Spieler, der sich schon vor einem Jahr als bisexuell geoutet hat, scheint jetzt wohl vergeben zu sein. Wer ist dieser Mann? In Bournemouth machen die beiden es sich gemütlich, während die anderen Teamkollegen für die nächste Meisterschaft trainieren. (...)

"Meisterschaft? Louis. Du... du verpasst Training? Du sagtest es wäre halb so schlimm!" Erschrocken warf ich die Zeitung auf den Boden des Range Rovers und stiere den jungen Mann neben mir an. Die Tatsache, dass ich in einem Tratschblatt zu sehen war (wenn auch nur von hinten), war mir egal.

Louis verdrehte die Augen und rieb sich seufzend über die Stirn. "Da habe ich gelogen."

"Wir müssen zurück. Ich will nicht-..."

"Harry!" Louis zischte mich an und ich blieb sofort still. Er seufzte erneut. "Es ist alles gut, okay? Ich bin gern mit dir zusammen und ich verpasse gern das Training. Zur Meisterschaft bin ich wieder zuhause. Mach dir keine Sorgen."

Dass ich mir Gedanken darüber mache, dass Louis bald keinen Job mehr hatte, aber nicht über mein Studium nach dachte, merkte ich nicht gänzlich. Louis verpasste wichtiges Training. Wenn es jetzt noch keiner so richtig gemerkt hat, dass er komplett fort war, dann spätestens jetzt durch diesen Artikel. Ich schluckte. "Aber..."

Louis sah mich sanft an. "Nein."

Ich seufzte. "O-okay."

Er nickte und zwinkerte mir zu, nimmt meine Hand in seine und verschränkt sie beide miteinander. Es kribbelte da wo er mich berührte und so kitschig es klang; würde mich jetzt in diesem Moment jemand nach zu Hause fragen, würde ich mit Louis antworten. Es regnete in Bournemouth. Wir saßen im Auto und ließen leise Ed Sheeran spielen. Es war angenehm und warm. Ich mochte so regnerische Tage.

Der Regen prasselte gegen die Frontscheibe uns hinterließ seine eigene Melodie.

Irgendwann schlief ich ein.

***

Ich wurde durch das Klatschen der Autotür geweckt. Verschlafen rieb ich mir über die Augen und drehte den Kopf auf die Fahrerseite. Louis war ausgestiegen. Ich öffnete leise meine Tür und stieg auch aus, hörte Louis laut und erbost reden.

"Das kann meine Sorge sein.", zischte er und ich erkannte durch selbst durch die leichte Dunkelheit, dass er die Augen rollte. Eine Zigarette kramte er dann aus der Hosentasche. Durften Fußballer eigentlich nicht rauchen?, durchfuhr es meine Gedanken und schnell schüttelte ich den Gedanken ab.

"Zur Meisterschaft bin ich da."

Ich senkte den Blick.

Louis lachte leise. "Sie können mich nicht rauswerfen."

Mit großen Augen hob ich den Kopf und blickte den Älteren an, der sich nun in meine Richtung wandte. Leicht lächelte ich, doch er schüttelte den Kopf und deutete mir mit der Hand, in der er die Kippe hielt, mich wieder in den Range Rover zu setzen. Schluckend hielt ich den Blick mit ihm und als er deine Wangen anspannte und mir energischer deutete mich rein zu setzen, tat ich es.

Die Tür ließ ich angelehnt, senkte den Kopf auf meine Beine und lauschte weiterhin dem Gespräch.

"Dann kürzen Sie es. Ich hab genug Geld."

"Versuchen Sie es."

"Das ist Bullshit! Nur wegen einem verdammten Artikel!"

"Wie auch immer."

Dann hörte ich Schritte und schnell machte ich die Tür zu. Naserümpfend lehnte ich den Kopf zurück, als ich nicht bedachte, dass die Tür lauthals zusprang und somit krachte.

Louis schmiss sein Handy in die Ablage auf dem Amaturenbrett und schnaubte leise. Ich sagte nichts.

"Du hast gelauscht.", murmelte er dann und ich spürte seine blauen Augen, die mich fixierten. Leicht nickte ich und sah dann auch in seine Richtung. "Tut mir leid."

Er winkte ab und zuckte mit den Achseln. "Ist egal."

"Du wirst rausgeworfen?", flüsterte ich.

"Nein. Mach dir keine Sorgen."

Ich nickte nur.

***

Louis war weiter gefahren und hatte nun an einer Küste gehalten. Hier wuchsen Blumen und die Luft war herrlich. Wir stiegen aus und er nahm meine Hand in seine und führte mich die kleinen Felsen hinab. Dort unten auf einer kleinen Wiese legten wir uns hin. Zuvor hatten wir noch schnell in einer Bäckerei gestoppt und uns Kaffee und Naschzeug geholt. Eine Decke lag unter uns und ich kuschelte an seine starke Brust.

Er küsste mich hin und wieder. Sein Atmen roch nach starkem Kaffee und Zimt.

Ich atmete tief ein und beugte mich mehr über ihn. Unsere Küsse wurden intensiver und langsam fuhr er meine Seiten entlang. Er zog mir die Jacke und das Shirt aus. Dann legte er mich auf die Decke und zog sich selbst das Shirt über den Kopf. Seine Bauchmuskeln spannten sich an, als er sich zu mir beugte und meinen Oberkörper küsste.

Wie auf Wolke sieben fühlte es sich an. Ich lächelte, als er sich auf mich stützte und meinen Hals anhauchte. Keuchend neigte ich den Kopf und ließ es zu, dass er mir einen Knutschfleck verpasste.

Es schmerzte, als er sich in mir versenkte. Ich kniff die Augen zusammen und krallte mich in seinen Rücken. 

"Harry.", keuchte er in mein Ohr und ich stöhnte leise, als er noch tiefer eindrang und sich wieder raus zog. Haut klatschte auf Haut, unsere Atem prallten heiß aufeinander und die Küsse wurden noch intensiver.

Louis drehte sich leicht, ich bewegte mich mit ihm und leicht fasste er mich an den Schultern, sodass er sich auf seinen Rücken legen konnte. Ich setzte mich schnell auf ihn und ließ mich auf ihn sinken. Keuchend beugte er sich mir entgegen und küsste mich wieder. Ich erwiderte den Kuss und schloss die Augen leicht, bewegte mich etwas und ließ es zu, dass er sich in meinen Rücken krallte.

"Louis.", wimmerte ich leise und lächelte, als er mir sanft über den Rücken strich.

Nach dem Sex legte er sich neben mich und reichte mir meine Sachen und schnell zogen wir uns an, ehe ich mich wieder in seine Arme legte.

***

AUTHOR'S NOTE: Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. Wir kommen dem Ende immer näher. :)

WIDMUNG DES KAPITELS: onedirectionslibary x

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sign of the times ➳ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt