№ 21.

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№ 21.

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BOURNEMOUTH.

Das war das Schild, welches ich erblickte, als ich mich gähnend in dem Range Rover reckte. Ich rieb mir mit der Faust über die Augen und richtete mich leicht im Sitz auf. Ein Blick zu Louis verriet mir, dass er die halbe Nacht wach gewesen war. Ich biss mir auf die Lippe und schluckte die Schuldgefühle herunter.

Louis' blaue Augen lagen auf mir und leicht lächelte ich ihm zu. "Guten Morgen?", haspelte ich und er schüttelte den Kopf, deutete mit dem Zeigefinger auf die kleine Uhr am Amaturenbrett des Range Rovers. Sie zeigte kurz vor 1 pm mittags an. "Oh", rutschte es mir peinlich berührt über die Lippen.

Der Blauäugige lachte leise und setzte den Blinker. "Hast du Hunger?"

Just in diesem Moment knurrte mein Magen und ich hätte ihn dafür verfluchen können. Louis hatte dieses Grinsen auf den Lippen, welches irgendwie immer dafür sorgte, dass ich fast den Verstand verlor.

Am Anfang meines Studiums, da hatte ich nie daran gedacht, wie es sein konnte, wenn ich einmal nicht nach Plan funktionierte. Und jetzt, da saß ich mit einem Fußballspieler in einem Range Rover und tuckerte durch das Land.

Manchmal brauchte es wohl einen Range Rover um neue Einblicke zu bekommen.

"Warst du die ganze Nacht wach?"

Ich sah den Älteren am Steuer an. Dieser zuckte nur mit den Achseln und lenkte den Wagen durch eine kleinere Straße. "Ich komme schon klar", sagte er. "Nimm deine Zahnbürste und Zahnpasta mit, wenn wir gleich ins Restaurant gehen."

Blinzelnd nickte ich nur und sah das Gebäude an, welches sich vor uns erstreckte. Es war ein kleines Restaurant und wirkte ziemlich einladend auf mich. Ich stieg aus, als Louis es auch tat.

Er zwinkerte mir zu und kramte aus seiner Tasche das Waschzeug heraus.

"Dürfen wir das überhaupt?"

"Ist doch scheißegal.", erwiderte er.

Ich beschloss dazu nichts mehr zu sagen und nahm ebenfalls mein Waschzeug aus meiner Tasche. Dann steuerten wir auf den Eingang zu und eine Glocke bimmelte, als wir eintraten. Louis deutete auf eine Tür, auf welcher groß geschrieben wurde, dass es hier zu den Toiletten ging. Schnell huschten wir hinein und wuschen uns.

Das Ganze fühlte sich etwas an, als wären wir wie Bonny und Clyde. Schmunzelnd wandte ich mich vom Spiegel ab und sah zu Louis rüber, der sich noch einen neuen Adidas Pulli überzog.

Er stand ihm. Er nickte mir zu und dann verließen wir die Toilette wieder und huschten auf einen der vielen freien Plätze und legten unsere Waschsachen unter den Tisch.

Louis grinste mich an. Ich sah ihn nur kurz an und blickte dann wieder auf die Karte, die das Essen zeigte.

Ich nahm eine kleine Lasagne und Louis bestellte sich einen Salat mit Putenstreifen.

Als das Essen kam, aßen wir ruhig. Keiner sagte etwas.

Ich wusste nicht, wie ich diese Stille deuten sollte. Einerseits war sie angenehm. Andererseits war sie so verdammt ungewohnt und schlimm.

Ich spürte Louis' Blick auf mir.

Langsam hob ich den Kopf an unf ließ die Gabel sinken. Er neigte den Kopf schieg und deutete mit seinem Zeigefinger auf meine Lasagne. "Darf ich ein ganz kleines Stück probieren?"

Nickend schob ich den Teller etwas zu ihm rüber, damit er sich ein Stück nehmen konnte.

Augenbrauehebend blickte ich ihn an und anerkennend nickte er. "Schmeckt gut."

Ich nickte.

Dann spürte ich seine Hand auf meiner. Es wäre sowas von geligen gewesen, hätte ich gesagt, dass es nicht kribbelte. Denn das tat es.

Er sah mich an und ich erwiderte den Blick.

Langsam beugte ich mich zu ihm vor und es waren einige kleine Zentimeter die wir voneinander entfernt waren. Ich schluckte leicht. Louis' Atem prallte heiß gegen meine Lippen und ich wollte unbedingt, dass er mich küsste. Ich wollte es so sehr und hatte keine Ahnung, wieso ich es gestern nicht wollte. Ich mochte ihn.

Louis legte seine Lippen kurz auf meine. Ich erwiderte den Kuss.

Ich spürte erst jetzt, wie sehr dieses flammende Gefühl herum wirbelte.

Louis löste sich und grinste leicht, stocherte etwas Pute auf seine Gabel.

Ich kicherte und aß etwas von der Lasagne.

Wir küssten uns wieder.

"Ich glaube, dass wir uns selbst nicht verstehen." Louis lachte leise und raufte sich durch die Haare.

Kopfschüttelnd sah ich auf die Lasagne und pustete die Luft aus. "Ich war noch nie wirklich verliebt."

"Du musst davor keine Angst haben, Harry."

Seine blauen Augen taxierten mich. Sie waren so intensiv. So blau.

Ich nickte wie hypnotisiert. "Ich weiß."

Louis lächelte. "Wollen wir es probieren?"

Ich wusste nicht, ob es ein Fehler werden würde. Aber mein Herz sagte es war richtig.

Wieder nickte ich und er verschränkte seine Hand mit meiner.

Als wir später wieder in dem Range Rover saßen, da hatte ich mein Notizbuch ausgepackt und auf meinen Beinen liegen.

Ich schrieb weiter und versuchte alles niederzuschreiben.

Was sind Menschen schon? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass sie viel beeinflussen können. Ich weiß, dass es dort draußen einen Menschen gibt, der mich anders fühlen lässt. Und ich hätte nie gedacht, dass ich mal nicht ohne Plan funktionieren würde, aber Louis Tomlinson zeigt mir mit einem Road Trip, dass das gehen kann. 

"Was schreibst du jetzt?"

Ich biss mir auf die Lippe und drehte den Kopf zu Louis, grinste leicht. "Aufsatz."

Louis nickte leicht und schielte auf meinen Notizblock. Ich kicherte leicht. "Über dich.", murmelte ich leicht.

"Ich hoffe doch nichts Negatives.", lachte der Ältere leicht.

"Oh. Doch.", brummte ich.

Er lachte und ich beäugte seine Lachfältchen, die erschienen.

"Ich habe übrigens noch vor ein Eis zu holen. Falls du keines willst, dann sei weiter böse zu mir."

Ich streckte ihm nur die Zunge heraus und klappte meinen Notizblock zu.

Und fünfzehn Minuten später da hatte Louis Tomlinson einen großen Eisbecher in der Hand und streckte mir den Löffel mit etwas Schokoeis entgegen.

Grinsend nahm ich den Löffel mit Eis in den Mund und schloss genießerisch die Augen.

Louis neben mir lachte leise. "Du bist unwiderstehlich."

"Ich weiß."

"Ich meinte das Eis."

"Arschloch."

Louis lachte und ich öffnete die Augen und blickte ihn böse von der Seite her an, doch er grinste nur und sah einfach unverschämt gut aus.

***

AUTHOR'S NOTE: So, meine Lieben. Wieder ein neues Kapitel heute. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat. :)

WIDMUNG DES KAPITEL: idolizedlou :)

All the love. x

sign of the times ➳ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt