№ 18.

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№ 18

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Die Sonne schien droben am Himmel viel stärker als am Morgen. Es war viel wärmer und der Schweiß tropfte leicht von meiner Stirn auf die Jeans. Ich wischte mir über die Stirn und sah aus dem Fenster, sah dabei zu wie nun einige Bäume an uns vorbeizischten. Die Straße auf der wir jetzt fuhren, war ländlicher geworden. Uneben schlängelte sie sich an Wäldern vorbei und es wurde mit jeder Minute wärmer, trotz der Klimaanlage, die auf voller Stärke eingestellt war. Meine Notizen hatte ich seit einer Weile wieder auf meinen Schoß gelegt und lauschte nur der Musik. Louis' Worte von vorher hallten noch immer in meinen Ohren und andauernd erwischte ich mich selbst dabei, wie ich rot wurde, sobald ich wieder an seine Worte dachte.

Es war merkwürdig.

Ich dachte eigentlich, dass ich Louis Tomlinson gar nicht ausstehen konnte.

Aber jetzt, da war ich mir über meine Meinung nicht mehr so sicher. Ich war einer der Menschen, die selten seine Meinungen änderten, einfach aus Prinzip. Aber seit dieser Mann in mein Leben getreten war, war plötzlich alles so komplett anders. 

Und irgendwie bereitete mir genau das solch eine Angst.

Ich biss mir auf die Unterlippe und schluckte leicht, wischte mir nochmals über die Stirn. Er machte es mir schwer, und doch kreiste er mir im Kopf herum. Okay. Louis sah gut aus. Aber da war nichts, oder? "Scheiße", murrte ich.

"Hast du was gesagt?" 

"Oh" Kopfschüttelnd sah ich zu Louis rüber, der nur eine Hand locker am Lenkrad hatte und zu mir rüber grinste. Die Sonne schien ins Fenster und ließ seine Haare leicht golden glänzen und seine blaue Augen stachen so viel heller hervor. "Nein. Ich habe nichts gesagt", lächelte ich und rieb meine Hand an der Jeans.

Er hob leicht eine Augenbraue und lachte dann leise, ehe er wieder den Kopf nach vorne drehte und ich spürte, wie mir abermals die Röte ins Gesicht stieg. Ich räusperte mich und sah wieder aus dem Fenster. Die Notizen nahm ich dann und blätterte sie auf, ließ meinen Blick dann auf diesen verweilen und seufzte leicht.

"Louis?"

"Harry?"

"Wie siehst du die Welt?"

Ich hörte Louis' leises Lachen und etwas rascheln, wie die Bremse quietschte und der Gang neu eingelegt wurde. 

Aber er sagte nichts. Für einige Minuten dachte ich, ich war zu weit gegangen oder hätte das vielleicht lieber nicht fragen sollen. Ich hatte selbst keine Ahnung, was über mich gekommen war, dass ich das gefragt hatte. Eigentlich sollte ihn das nichts interessieren. Er hatte alles. Ja, Louis Tomlinson hatte alles.

"Was soll das?", hörte ich dann seine Stimme.

"Was?", murmelte ich zurück.

Er lachte leicht und langsam sah ich zu ihm hinüber. Mit meiner Fingerspitze zupfte ich am Papier und wartete auf weitere Worte von dem Braunhaarigen neben mir. "Warum fragst du mich das, Harry?"

sign of the times ➳ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt