Kapitel 15

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Ich ziehe mich bis auf meine Boxershorts aus und lege mich zu ihr ins Bett. Ich lege einen Arm um sie und ziehe sie zu mir. Ich inhaliere ihren Duft als ob er lebensnotwendig wäre. Ich schliesse meine Augen und schlafe mit meinen Gedanken bei ihr ein.

...Sie ist etwas besonderes.

Ava POV

Nächster Morgen:

Ich wache wegen denn fucking Sonnenstrahlen. Entschuldigung für meine Wortwahl, aber dass musste einfach sein. Was habe ich mir gestern dabei gedacht, die Vorhänge nicht vors Fenster ziehen. Ich setze mich auf und bereue es gleich wieder.

Habe ich gestern wirklich so viel getrunken?!

Ich lege mich wieder hin und versuche noch ein wenig zu schlafen. Plötzlich höre ich jemand neben mir schnarchen.

Wer zum Teufel ist das denn?!

Ich drehe mich zu dem Schnarchenden Etwas um und erblicke Isaac. 

Wir haben doch nicht etwa...?

Ich schaue an mir runter und merke dass ich noch angezogen bin. Danach schaue ich wieder zu Isaac. Toll. Ich bin also wahrscheinlich in seinem Zimmer, denn meins ist definitiv aufgeräumter. Ich versuche langsam aufzustehen, was mir jedoch eher weniger gelingt und zum zweiten mal heute, lasse ich mich wieder zurück ins Bett fallen. 

Ich brauche dringend ein Aspirin. Du hast aber einen Kater. Na und?! Dann holt mir Isaac halt eins.

Somit fliegt mein Arm Richtung Isaac und landet unsanft auf seinem Gesicht. Ich schaue ihn erwartungsvoll an, doch der Herr hat wohl andere Pläne und schläft seelenruhig weiter. Ich hole nochmals mit meinem Arm aus und treffe seine Stirn. Es gibt einen Knall und er bewegt sich. Ich schaue ihn gespannt an, doch er dreht sich lediglich auf die andere Seite und schläft IMMER NOCH! 

Meine Fresse, den kann man auch im Schlaf entführen und der würde nichts merken.

"ISAAC!" schreie ich ihm ins Ohr. Er schreckt hoch und sitzt Kerzengerade im Bett. Er sieht mich erschrocken an und fährt sich mit seiner Hand durch seine verwuschelten Haare. 

Er sieht göttlich aus. 

Äh, was?

 GÖTTLICH sieht er aus. 

Jaja, aber was?!  

Was was??  

Ach nichts, dein Gehirn ist so früh am Morgen nicht zu gebrauchen. 

Ähm, du bist sozusagen mein Gehirn. 

"Was schreist du so früh rum? Und dann auch noch in mein Ohr?" "Ich habe dich sonst nicht wach bekommen." Er stöhnt genervt auf und ich verdrehe meine Augen. "Wie gehts dir?" Mein Kopf dreht sich schlagartig zu ihm, was aber ein böser Fehler war, denn meine Kopfschmerzen sind auch noch da. Ich halte mir meinen Kopf und ich stöhne schmerzhaft auf. Isaac springt auf und holt aus seiner Schublade ein Aspirin. Ich schnappe mir seine Wasserflasche, die ich heute Morgen neben seinem Bett entdeckt habe und schlucke das Aspirin runter. "Wieso bin ich hier?" Ich lasse mich zurück in das Kissen fallen. "Du warst Gestern betrunken, wollte ich dich nach hause bringen, aber du musstest ja deinen Schlüssel vergessen." Auch er lässt sich zurück in sein Kissen fallen, nur kommt er mir dabei sehr nahe. 

"Danke." murmle ich. Er beginnt zu lachen und schlingt seinen Arm um mich. "Isaac, was wird das?" "Du riechst so gut." Er vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Sein Atem kitzelt angenehm auf meiner Haut.

 "Was ist Gestern passiert?" frage ich nach einiger Zeit. Isaac murmelt etwas unverständliches, bis er deutlich anfängt zu reden:" Du hast mit mir getanzt. Danach bist du auf Klo und in der Zeit hat Linda mit mir getanzt. Als du wieder gekommen bist, hast du sie weggeschubst, bist dann aber wieder abgehauen. Ich bin dir hinterher gerannt und du warst nochmal auf Klo, aber am kotzen. Danach hast du angefangen zu weinen und ich habe dich getröstet. Irgendwie bist du auf meinen Schoss gerutscht und wolltest mich Küssen..." Ich drehe mich zu ihm um und sehe ihn erschrocken an. "Wir... wir haben uns... geküsst?" frage ich ungläubig. Seine Brust vibriert als er anfängt zu lachen. "Nein, ich wollte es nicht." Ich sehe ihn kurz enttäuscht an, hoffe aber dass er es nicht gesehen hat. " Warum hast du die Möglichkeit nicht ausgenutzt und mich Flachgelegt, wie du es bei jedem anderen Mädchen getan hättest?" Er schaut mir in meine Augen, seine Hand legt er vorsichtig auf meine Wange. "Weil du mir auch erzählt hast, dass du dein Erstes mal noch nicht hattest. Deshalb." "Ich habe was??!"

DU HAST WAS????  SAG MAL WIE BESOFFEN WARST DU EIGENTLICH???

"Ja, du hast es mir erzählt." Ein kleines Lächeln bildet sich auf seinem Gesicht. "Was grinst du so dämlich? Und warum habe ich dir das erzählt? Über was haben wir geredet?" frage ich ihn entsetzt. "Ist nicht wichtig. Willst du Duschen?" 

Aha, er lenkt ab. Er verheimlicht mir also etwas. Na das ist ja mal was ganz neues. 

Schnauze!

"Nein. Ich will nach Hause." sage ich mit fester Stimme. Ich will aufstehen, aber er hat ja noch seinen Arm um mich gelegt und macht keine Anstalten mich loszulassen. "Bist du Taub? Ich will nach Hause!" Schnauze ich ihn an. Er lacht nur. 

Idiot.

Ich fange an mich zu wenden und zu drehen in seinem Griff, aber er lässt nicht Locker. "Prinzessin, wenn ich du wäre, würde ich das ganz schnell lassen, ausser du willst mir helfen mein Problem zu beseitigen." Ich kann sein Grinsen förmlich spüren. Aber erst dann realisiere ich, was er eben gesagt hat. Ich bleibe Stockstarr in seinen Armen liegen. "Scheisse. Tut mir Leid" das ist das einzige was ich hervor bringe. "Isaac, lass mich los." Er murmelt etwas vor sich hin, lässt mich dann tatsächlich los. Ich springe schnell auf und ziehe meine Schuhe an. Ich gehe zur Tür und will sie aufmachen.

Verdammt! Verschlossen.

Ich drehe mich langsam zu ihm um. Er tippt auf seinem Handy rum. "Isaac, warum hast du die Türe abgeschlossen?" "Geht dich nichts an!" sagt er etwas lauter. "Sorry" sagt er aber etwas leiser, bis er aufsteht und auf mich zukommt. Sein Problem ist immer noch nicht verschwunden. 

Heilige Scheisse, der ist ja gross! 

Und seine Hose hält ihn noch etwas zurück.

Ich richte meinen Blick schnell wieder auf sein Gesicht und hoffe dass mein Blick unbemerkt bleibt. Vergebens. In seinem Gesicht bildet sich ein siegessicheres Lächeln. "Prinzessin, du musst nur was sagen, dann können wir es gemeinsam wegmachen." Ich haue ihm auf seine harte Brust. " Dann muss wohl jemand anderes helfen..." 

Ouch...Der hat gesessen !

"Lass mich bitte raus..." In meinem Hals bildet sich ein dicker Kloss und ich drehe mich von Isaac weg. Ich merke wie er einen Schritt näher kommt. "Ava, bitte..." sagt er leise, aber ich falle ihm ins Wort. "Isaac, lass es einfach." "Ich habe es doch nicht so gemeint, Prinzessin" sagt er mir beruhigend. Er packt mich sanft an der Schulter und will mich zu sich drehen. Jedoch reisse ich meine Schulter aus seinem Griff und gehe weiter auf die Tür zu. 

"Jetzt mach diese verdammte Türe auf!" sage ich etwas lauter. Oder besser gesagt versuche ich es denn am Schluss bricht meine Stimme ab. Er seufzt und öffnet die Türe, ich gehe hinaus ohne mich noch einmal umzudrehen und renne die Treppe hinunter. Mitten in der Treppe, stosse ich auf Isaac's Vater. "Guten Morgen, Mister Harper." Ohne das er mir antworten kann, bin ich schon aus dem Haus. Ich renne die fünf Minuten noch nach Hause und drinnen angekommen sehe ich meine besorgte Mutter. "Wo warst du heute Nacht?" fragt sie mich streng...

A/N

Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen. Morgen kommen vielleicht wieder einmal zwei Updates. Freut euch darauf <3 Wir würden uns über euer Feedback freuen.

The New TwinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt