Kapitel 28

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Ich versuche die Tränen weg zu blinzeln, was mir nicht gelingt. Eine Träne läuft meine Wange hinunter. Ich wische sie mir schnell weg bevor Isaac etwas merkt, aber es ist zu spät. Sein sorgenvoller Blick mustert mein Gesicht. "Hör bitte auf zu weinen. Du verdienst es nicht wegen so etwas zu weinen." Er kommt näher an mich ran und wischt mir meine Träne von der Wange. "Am besten wir vergessen das hier." Und mit diesen Worten dreht er sich um und geht...

"Isaac..." meine brüchige und leise Stimme bringt ihn erneut dazu, stehen zu bleiben. "Bitte... hör auf, lass gut sein Ava!" Unterbricht er mich "Ich hab dir schon gesagt du sollst dich nicht in mein Leben einmischen! Also lass mich in Ruhe!" 

"Nein! Ich kann dich nicht in Ruhe lassen, auch wenn ich es versuchen würde, es geht nicht. Ich kann es nicht." Er schüttelt seinen Kopf und kommt auf mich zu. "Warum verstehst du nicht, dass ich keine Hilfe will und schon gar nicht deine!"

Das war wie ein Schlag ins Gesicht...

"Warum nimmst du meine Hilfe nicht an?!" entgegne ich und versuche mir nicht anmerken zulassen, dass es mich mehr getroffen hat als es sollte. 

"Wie oft soll ich dir das noch sagen!? Niemand kann mir helfen und du schon gar nicht!" seine Augen funkeln mich wütend an. Ich taumle einige Schritte nach hinten, bevor ich über meine eigenen Füsse stolpere und im Rückwärtsflug dem Boden entgegen komme. 

Doch es kommt nicht so weit, als ich zwei starke Arme um meine Taille spüre, die mich hoch ziehen und an einen warmen Körper pressen. Mein Kopf liegt an seiner Brust, bevor ich hoch in seine Augen schaue und mich in ihnen verliere. "Was machst du nur mit mir..." flüstert er mir zu, bevor er mein Gesicht in seine Hände nimmt und mich immer näher zu seinem Gesicht zieht. 

Sein warmer Atem schlägt mir ins Gesicht, bevor er seinen Blick auf meine Lippen richtet. 

"AVA!!" Olivias Schrei bringt mich zurück in die Realität, bevor ich mich von Isaac löse, der mich traurig ansieht. Ich gehe einige Schritte in die Richtung, in der Olivia und Hope stehen. Beide sehen mich mit offenem Mund an. Ich drehe mich noch einmal zu Isaac, doch er hat mir den Rücken zugewendet und geht davon. 

there goes the love of my life... NOOOOO!!!!!

Seufzend schlendere ich zu ihnen, meinen Blick auf den Boden gesenkt. Doch anstatt stehen zu bleiben, gehe ich an ihnen vorbei. "Willst du uns etwas sagen?!" rief Hope schreiend hinterher. "Drinnen..." gebe ich ihr zurück.


"Okay, was ist los?" zwei Augenpaare mustern mich besorgt als ich mich aufs Bett setzte. "Ich weiss es selber nicht..." seufzend reibe ich mir meine Augen und starre an die Wand. Und dann beginne ich alles zu erzählen, von Anfang an, bis zu vorhin. 

Gespannt warte ich auf eine Antwort der Beiden, doch niemand sagt etwas. Stumm sehen sie mich an. "Vergiss ihn. Er ist schlecht für dich. Du verdienst etwas besseres." mitfühlend streichelt Hope meinen Arm. "Hope hat recht, er ist ein Arsch." Stimmt Olivia ihr zu. "Aber er kann auch nett sein, wenn wir alleine sind oder so..." gebe ich kleinlaut zurück.

Beide verdrehen fast synchron die Augen. "Er will dich nur ins Bett kriegen." Hope funkelte mich wütend an. "Nein, will er nicht! Er ist anders..." widerspreche ich. "Das denkst du! Und weisst du warum?" Hope macht eine kurze Pause und sieht mich an, bevor sie fortfährt. "Weil du blind von Gefühlen bist!" schrie sie mich plötzlich an.

Hoppla Schorsch, das geht in eine völlig falsche Richtung.

"Es ist echt toll, wie ihr euch sorgen um mich macht, aber ihr versteht mich nicht!" schrie ich zurück. "Ava! Verdammt, wie kannst du es nicht sehen? Du bedeutest ihm rein gar nichts!" Hope funkelte mich wütend an. "Hope, beruhige dich. Versetz dich in ihre Lage..." springt Olivia dazwischen, bevor es zwischen uns eskaliert. Sie legte ihre Hand auf meinen arm, doch ich zuckte zurück. "Ich kann und werd mich nicht in ihre Lage versetzen, denn ich wäre in diese Lage schon gar nicht gekommen!" schrie Hope mich an. Ich erhob mich vom Bett und ging langsam auf die Tür zu. "ihr versteht mich beide einfach nicht!" Tränen lösten sich aus meinen Augen und fanden ihren Weg über meine Wangen. 

"Ava, bitte komm zur Vernunft." ich schüttelte den Kopf und stürmte aus dem Haus. Ohne lange zu überlegen rannte ich zu Isaac und ehe ich zwei mal nachdenken konnte, was ich tat, klopfte ich schon an seiner Tür. "Ava?" Adam sah mich überrascht an und ging zur Seite damit ich rein gehen konnte. "Hey Adam... Ist Isaac da?" "Hast du geweint?" ich schüttelte den Kopf und sah auf den Boden. "Ist er nun da oder nicht?!" fragte ich leicht genervt. "Warum? Was willst du von ihm?" er kam mir bedrohlich nahe. "Vielleicht kann ich dir auch das geben, was du von Isaac willst." 

Er legte seine Hände um meine Hüften, ich wich jedoch einen Schritt zurück, den er sofort wieder einholte. "Adam, hör auf." "Ich weiss dass du es auch willst." seine Hände wandern zu meinem Hintern, und als er leicht zudrückte, entwich mir ein gequältes wimmern. "Hör auf damit" gab ich mit schwacher Stimme von mir. "Ach komm schon, ich hätte ein grosses Bett." mit mulmigem Gefühl schüttelte ich meinen Kopf. "Adam, lass gut sein." er lachte auf und fing an meinen Hals zu küssen. "Adam!" als er immer noch nicht hörte, schlug ich ihm auf die Brust, doch er lachte nur auf. 

Tränen schossen mir erneut in die Augen und ich wandte meinen Blick ab. "Dir wird es dann auch gefallen, ich muss es dir nur zeigen." er drängte mich gegen die Wand und drückte sein Becken gegen meins. "Hör verdammt noch mal auf!" abermals lachte er auf. "Ava, ich weiss doch du kannst mir nicht widerst-" er wurde plötzlich von mir weggerissen und schlug auf dem Boden auf. "Fass sie noch einmal an und du kannst zusehen, wie dein Gesicht entstellt wird." knurrte Isaac bedrohlich und musterte ihn mit finsterem Blick. 

"Warum? Willst du sie nicht teilen?" Isaac's Körper spannte sich an. "Verschwinde!" "Wir teilen doch sonst jede, Bruder. Warum nicht sie?" er rappelte sich auf und stellte sich direkt vor Isaac hin. "Weil sie nicht wie jede andere ist!" mein Herz stockte. Hatte er das wirklich gesagt? "Isaac..." meldete ich mich zu Wort. "Jetzt nicht!" fuhr er mich an. "Sie ist ganz und gar nicht wie jede andere! Sie ist unglaublich, und zwar in allem!" Adam fuhr sich lachend durch seine Haare und schüttelte den Kopf. "Mach was du willst, aber komm nicht angekrochen, wenn sie nur deinen Schwanz wollte." Und mit diesem Satz verschwand er. 

Eine Weile starrte ich Isaac einfach nur an und er mich. Er bewegte sich langsam auf mich zu. "Komm her, du zitterst ja." er zog mich an sich heran und schlang seine Arme um meine Taille. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust. Und tatsächlich merkte ich erst jetzt, dass ich zitterte. Ich schlang meine Arme um seine Taille und krallte mich an seinem Shirt fest. "Danke." "Wofür?" lachend drückte er mich noch mehr an sich. "Für alles." nach diesem Satz schwiegen wir beide. Ich genoss es in seinen Armen zu sein und ich glaube ihm geht es genau so. 

"Stimmt das, was du vorher gesagt hast?" ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen, die so speziell funkelten. "Jedes Wort." flüsterte er und sein Mund verzog sich zu einem Lächeln. Erneut war stille zwischen uns, bevor ich etwas aussprach, was ich nie gedacht hätte. 

"Ich hab dich lieb." 

Sein Körper spannte sich an und er löste sich von mir, aber nur so wenig, dass er mir in die Augen sehen konnte. In seinen Augen funkelte etwas zärtliches auf, als er seine Hände an meine Wangen legte. "Du bist unglaublich..." flüsterte er kurz vor meinen Lippen, bevor er sie auf meine senkte und die Lücke zwischen uns schloss. 


A/N

We're back bitches!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 10, 2018 ⏰

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