The New Twins

Kapitel 25

Sein Vater lacht auf:" Und so etwas soll mein Sohn sein! Schäm dich! ich will dich zu Hause nicht mehr haben! Du wirst jetzt gehen!" schreit er Isaac an und kommt auf den Schrank zu...

Und ab da an, bleibt mein Herz endgültig stehen...

Ich schliesse meine Augen und presse meine Lippen aufeinander. Ich warte darauf, dass die Schranktüren aufgerissen werden und ich entdeckt werde, aber ein lautes Klirren ertönt. Ich reisse meine Augen auf und versuche draussen etwas zu erkennen, als die Schranktüre plötzlich aufgerissen wird. Mir entfährt ein kleiner Schrei und ich halte mir meine Hand vor den Mund und presse meine Augen fest zu. 

Scheisse! Ich bin am Arsch!

Ein kleines Wimmern verlässt ungewollt meinen Mund. Ich warte nur noch darauf, dass er mich entdeckt und mich auch schlägt, als ich seine Stimme wahrnehme:" Prinzessin! Komm her!" Verwirrt öffne ich meine Augen und sehe Isaac, der sich mit letzter Kraft aufrecht hält, vor mir stehen. Ich schaue zuerst ihn und dann den Boden, auf dem sein Vater bewusstlos liegt, an. 

Ist er tot?

Als ob Isaac meine Gedanken lesen könnte, erklärt er mir:" Ich hab ihn mit seiner Flasche geschlagen, er ist nur bewusstlos. Ich werde ihn kurz in sein Zimmer bringen und danach komm ich wieder." Ich schüttle meinen Kopf:" Du bist viel zu Schwach." Er lacht traurig :" Nein, nein. ich schaff das schon." Er sieht seinen Vater an. "Wie jedes mal." murmelt er leise noch dazu. "Ich helfe dir." Ich steige aus dem Schrank und bücke mich, als mich Isaac aufhält. "Setz dich hin. Sein Zimmer ist gleich nebenan." wispert er und wischt mir meine Tränen weg. "Aber..." Ich wollte ihm wieder sprechen, als er mich unterbricht:"Kein aber Ava! Bleib hier, ich komme gleich." Ich seufze und setzte mich auf sein Bett. Jedoch stehe ich wieder auf, als Isaac, seinen Vater heraus geschleppt hat. Ich knie mich hin und fange an die Scherben aufzusammeln. 

Meine Gedanken kreisen nur um das Geschehene. Ich fluche laut auf, als ich mich an einer Scherbe schneide. Meine Handfläche fängt sofort an zu bluten und ich presse mein T-shirt dagegen um die Blutung zu stoppen. "Ava, was ist passiert?" Isaac kommt mit Mühe wieder ins Zimmer und lässt sich dann kraftlos auf den Boden sinken. "Zeig mal her." Befiehlt er mir und streckt seine Hand nach meiner aus.  "Alles okay, es blutet nicht mehr so doll." Ich strecke ihm meine Hand entgegen, um ihm zu zeigen das die Blutung schon aufgehört hat. Er seufzt:" Es tut mir alles so schrecklich Leid. Du hättest nie herkommen sollen." seine Stimme ist zittrig. Ich schaue ihm in seine schmerzerfüllten Augen und stehe langsam auf. Sein Blick folgt mir nach oben. "Du solltest dich besser in dein Bett setzen, dann kann ich dich besser verarzten." sage ich mit sanfter Stimme und halte ihm meine Hand hin damit er es leichter hat zum aufstehen. Er greift sie und allein schon nur diese kleine Berührung von ihm, fliesst in meinem Körper Strom. 

Als ich ihm hoch geholfen habe, setzt er sich auf sein Bett und schließt seine Augen. "Wo hast du Verbandzeug?" frage ich ihn leise. "Im Badezimmer gegenüber." seine Stimme bricht gegen Ende  ab. Ich verlasse sein Zimmer und gehe ins Badezimmer. Ich gehe zum Waschbecken und öffne den Schrank, der an der Wand hängt und lasse meinen Blick durch die verschiedenen Sachen schweifen und entdecke nach kurzer Zeit tatsächlich einen Verbandkasten. Ich greife ihn heraus und gehe mit zügigen Schritten wieder zu Isaac. Der sitzt wie vorher da, mit dem einzigen Unterschied, dass ihm unkontrolliert Tränen über seine Wangen laufen. 

 Ich setze mich neben ihn und drehe sein Gesicht ganz sanft zu mir. Er lässt es zwar zu, aber er will mich nicht in die Augen schauen. Ich beginne seine Wunden zu desinfizieren und als ich damit fertig bin, mache ich noch die restlichen nötigen Dinge.  

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"So, das war alles." Ich entferne meine Hände von seinem Gesicht und betrachte ihn eine weile. Seine Tränen sind in der Zwischenzeit weniger geworden, haben aber nicht gestoppt. "Ich bringe kurz den Verbandkasten wieder rüber." Er schaut mich an, sagt aber nichts.