Kapitel 11

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Langsam blinzle ich in die Dunkelheit. Ich strecke mich und versuche meine Sehkraft wieder herzustellen. Ich höre ein regelmäßiges Atmen neben mir, Louis. Langsam taste ich mich zu ihm hinüber. Als ich seinen warmen Körper neben mir spüre, kuschle ich mich eng zu ihm. Auf einmal bewegt er sich. Ich kann hören, dass er seinen Kopf hochhebt und ihn wieder ins Kissen fallen lässt, dann umfasst er mich mit einem Arm. Langsam kann ich seine Siluette in der Dunkelheit erkennen. Er streicht sich gerade durch die Haare. Ich drehe mich auf den Bauch und stütze mich mit seinem Kinn auf seiner Brust ab.

"Baby? Bist du wach?" flüstert er als ich mich bewege.

"Ja." hauche ich.

"Ich auch." flüstert er.

"Ach ne, sag bloß." lache ich leise. Louis lacht ebenfalls kurz. Dann dreht er sich in meine Richtung und umfasst mich jetzt auch mit seinem anderen Arm. Kurz sagt keiner was. Aus Angst, er könnte wieder einschlafen und ich würde alleine wach hier liegen, flüstere ich ihm noch einmal etwas zu.

"Lu?" 

"Mh?" brummte er.

"Wollen wir schwimmen gehen?" frage ich ihn leise.

Louis bewegt sich. "Schwimmen?" Er dreht sich schnell um, auf einmal leuchtet etwas auf, es scheint sein Handy zu sein, dass Licht geht wieder aus. "Um 02:45 Uhr willst du schwimmen gehen?" ich konnte hören, dass er lächelt.

"Wieso nicht?" ich lege meine Arme um seinen Nacken.

Louis dreht sich wieder auf seinen Rücken.

"Ohman, na dann komm." sagt er, noch nicht ganz überzeugt von meiner Idee.

Ohne Hose und nur mit einem langem T-Shirt von Louis gehen wir aus seinem Zimmer, die Treppe runter und raus auf die Terrasse wo der Pool angrenzte. Ich drehe mich zu Louis um. Er grinst mich frech an.

"Was?" frage ich ihn.

"Badesachen dabei?" fragt er mich und grinst breit.

Während er mit seiner Boxershorts einfach in das Wasser springt. Der Pool ist die ganze Nacht beleuchtet, weshalb ich genau sehen kann, wo er sich im Wasser befindet. Er grinst mich fordernd an und gibt mir mit einer Kopfbewgung zu verstehen, dass ich auch rein kommen soll.
Kurz drehe ich mich noch einmal um, bevor ich das T-Shirt von Louis ausziehe. Ich schaue zu Louis, der sich nur kurz über die Lippe leckt und sich dann das grinsen nicht verkneifen kann, als ich da in Unterwäsche am Poolrand stehe. Mit langsamen und vorsichtigen Schritten gehe ich in den Pool. Er war wärme als gedacht, aber trotzdem noch ziemlich frisch.
Louis lässt mich keine einzige Sekunde aus den Augen wärend ich zu ihm ins Wasser komme. Als ich mit den Schultern unter Wasser war, kommt er zu mir her.

"Ist dir kalt?" flüstert er mir ins Ohr.

"Geht." lüge ich.

"Du bist die mieseste Lügnerin die ich kenne." grinst er, während er mich zu sich heranzieht, automatisch umfasse ich seine Hüfte mit meinen Beinen und klammere mich an ihn fest. "Nur fürs Protokoll, dass hier war deine Idee, also beschwer dich nicht."

"Ich wollte mich überhaupt nicht beschweren!" protestierte ich und drücke ihn von mir weg.

"Hey Hey, bleib da." er zieht mich wieder an sich und bewegt sich jetzt langsam im Wasser.

Wir redeten lange nicht, bis nach einiger Zeit im Haus das Licht angeht. Durch die Glasfront im Wohnzimmer die in den Garten, also zu uns zeigt, konnten wir alles sehen. Harry kam durch die Haustür herein und er war nicht alleine. Er hatte das blonde Mädchen bei sich, dass er doch erst gestern rausgeschmissen hatte.

"Is die naiv." murmelte ich verächtlich. "Und wie die angezogen ist, einfach nur billig." füge ich hinzu.

"Was kümmerts dich?" Louis dreht uns beide so um, dass ich mit dem Rücken zum Haus war und nicht mehr hinsehen kann.

"Tuts nicht." ich zucke mit den Achslen.

"Tori..." Louis runzelt die Stirn, schaut mich aber trotzdem mit einem warmen Blick an.

"Es kümmert mich nicht Lu! Ich hasse nur solche Mädchen. Genau wegen solchen Weibern, werden wir Frauen oft nicht ernst genommen." erklärte ich.

Louis nickt lachend.

"Es ist so!" ich kneife die Augenbrauen zusammen.

"Ja Baby" wimmelt er mich ab.

Wir schwimmen noch einpaar mal hin und her. Ich versuche Louis zu tauchen, aber er ist wesentlich stärker als ich. Lachend nimmt er mich in den Arm und flüstert mir etwas zu.

"Schwächling." er gibt mir einen Kuss auf die Wange. Bevor ich etwas sagen kann, lässt er mich einfach los und geht die Treppen nach oben, aus dem Wasser. Ich folge im empört.

"Hallo, hau nicht ab." rufe ich ihm nach, grinsend dreht er sich um. Kommt auf mich zu und schmeißt mich über seine Schultern. Ich hänge an seinem Rücken herunter und versuche mich zu befreien, aber verstehe, dass ich nur auf den Kopf fallen würde wenn er durch mein zappeln mich fallen lassen würde. Ich muss lachen und er stimmt mit ein. Gerade als wir in sein Zimmer gehen wollen, kann ich die Treppe herunter schauen und sehe Harry wie er uns zwei beobachtet und dann meinem Blick ausweicht.

Mein lachen verstummt langsam und Louis setzt mich in seinem Zimmer ab.

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