Langsam und unsicher schlürfe ich zu Louis Zimmer. Ich klopfe kurz an, doch es ertönt keine Antwort also gehe ich einfach rein. Louis steht vor seinem Kleiderschrank und sucht sich frische Sachen heraus, da er ja unter die Dusche gehen will.
Ohne ein Wort schließe ich die Tür hinter mir. Er schaut nicht mal in meine Richtung. Langsam lasse ich mich auf seinem Bett nieder und beobachte ihn wie er in seinem Schrank herumwühlt. Er schließt die Schranktür und geht ohne ein Wort Richtung Bad. Ich springe auf und gehe ihm hinterher."Soll ich mit reinhüpfen?" lächle ich ihn vorsichtig an und streiche kurz über seinen Arm.
"Ich wär jetzt doch lieber allein." murmelt Louis und würdigt mich dabei keines Blickes.
Ich suche seinen Blick. "Louis..." seufze ich. "Was ist denn los?" füge ich hinzu.
"Sag dus mir!" antwortet er schnippisch.
"Was denn?" stelle ich mich doof, in der Hoffnung er würde das Thema vielleicht fallen lassen.
"Ja, ich würde es sehr begrüßen wenn du mir erklären würdest, warum das mit Harry und seinem Betthäschen dich so aufgeregt hat?" jetzt schaut er mich an und zieht fragend eine Augenbraue nach oben. In seinen Augen kann ich erkennen, dass er wirklich aufgebracht ist.
Ich atme laut aus, genervt lasse ich seinen Arm los und gehe einen Schritt nach hinten, sodass ich mich an den Türrahmen lehnen kann.
"Es hätte mich bei jedem genervt, Louis!" ich schlucke, denn ich selbst kann meinen Worten auch nicht zu 100% Glauben schenken.
"Ach wirklich?" seine rethorische Frage murmelt er nur, während er sich dann weider von mir wegdreht. "Kannst du jetzt bitte rausgehen, ich würde gerne duschen gehen."
"Sei nicht so zu mir!" flehe ich ihn an und gehe doch wieder einen Schritt auf ihn zu.
"Dann bitte, Victoria, sag mir jetzt die Wahrheit!" er kommt auf mich zu. "Bist du dir wirklich sicher, dass du für Harry nichts mehr übrig hast?" Louis schaut mir tief in die Augen und wartet auf meine Antwort. Meine Lippen sind wie versiegelt, ich kann keinen Ton von mir geben. Er wartet immer noch. Langsam senke ich meinen Blick.
"Ich will nur dich." antworte ich.
"Und du musst so lange nachdenken, bis dir das über die Lippen kommt? Denkst du nicht das ist ein schlechtes Zeichen?" sein Blick durchbohrt mich förmlich. Kopfschüttelnd dreht er sich von mir weg. "Es ist besser wenn du die Nacht bei dir verbringst."
Als ihm die letzten Worte über seine Lippen kommen, schlucke ich stark und bemerke wie es in meinem Hals leicht brennt, in meinen Augen sammeln sich Tränen und um nicht schluchzen zu müssen, weiten sich meine Nasenflügel hektisch. Ich schaue nach oben und blinzle die kommenden Tränen weg. Dir Art und Weise wie er diesen Satz gesagt hat, trifft mich schwer. Ich hab auf gar keinen Fall damit gerechnet, dass er mich wegschickt. Mein Brustkorb zieht sich zusammen und meine Fingerspitzen werden kalt.
"Lu..." hauche ich, doch ich bin mir sicher, dass er es nicht einmal hören kann.
Er ist mit dem Rücken zu mir gedreht. Ohne selbst zu wissen, was ich als nächstes tu, reagiere ich einfach aus dem Bauch heraus. Ich springe zu ihm hin und umklammere ihn von hinten.
"Ich will nur dich!" wiederhole ich mich.
Ich schaue nach oben und kann erkennen das Louis Blick auf den Boden gerichtet ist.
"Ich will nur dich..." flüstere ich.
Louis atmet einmal tief aus, dreht sich dann aber zu mir um. Seine Hände legt er an mein Gesicht.
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Decisions
FanfictionVictoria Stewart begegnet einem Jungen der ihr Leben auf den Kopf stellt und sie fast schon verzaubert. Alles könnte perfekt sein, jedoch läuft es nicht gut für die beiden. Victoria steht vor einem Dilemma und letztendlich vor allem vor Entscheidung...