Kapitel 32

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Als Harry und ich uns irgendwann voneinander lösen, atmen wir beide schwer.

Mein Herz ist von Glück erfüllt und ich kann nicht glauben, dass er jetzt doch wieder zu mir gehören soll.
Ich mustere ihn während sich bei ihm langsam ein leichtes lächeln auf die Lippen schleicht. Die kleinen Grübchen kommen zu vorschein, während die grünen Augen strahlen.
Es ist ein perfektes Zusammenspiel.

"Jetzt hast du mich doch wieder am Haken." lacht er und gibt mir einen schnellen Kuss auf die Stirn.

Langsam befreie ich mich etwas mehr aus seiner Umarmung. "Hättest du nicht mehr mit gerechnet, oder?" grinse ich.

"Naja eigentlich kam es mir noch nie so abwegig vor. Denn wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich nie wirklich komplett von dir los gekommen."

Ich betrachte seine markanten Gesichtszüge und beobachte jede einzelne Mimik die zusehen ist.

"Na komm." er nimmt meine Hand und macht eine Bewegung Richtung Tür. Langsam folge ich ihm. Er zieht mich hinter sich her, durch die Menschenmenge, an Liam vorbei, die Treppe hoch und dann direkt in sein Zimmer.

Dort angekommen, schließt er die Tür hinter mir und grinst mich dann frech an, während er sich duch die Haare fährt und ich an seine Ringen mit dem Blick hängen bleibe. Die kürzeren Haare stehen ihm wirklich unglaublich gut. Langsam kommt er auf mich zu und löst dabei die obersten Knöpfe von seinem Hemd. Die Tattoos an seinem Oberkörper werden teilweise entblößt. Und sein fordernder Blick lässt mich schwer atmen. Er kommt auf mich zu und umfasst mich an der Hüfte.

"Ich hab so lange gewartet, dass ich es jetzt keine Sekunde mehr aushalte." brummt er mit seiner tiefen Stimme neben meinem Ohr während er einen Kuss dort hinterlässt. Gänsehaut breitet sich auf meiner Haut aus.

"Was meinst du?" frage ich unschuldig. Obwohl ein Blinder sehen wurde was er hier andeuten will.

"Du weißt ganz genau was ich meine." seine perfekte Zahnreihe ist mit seinem breiten grinsen zu sehen. Langsam fährt er mit der Hand an meinem Körper auf und ab. "Vielleicht sind wir einbisschen aus der Übung, aber bestimmt stimmen wir uns schnell wieder aufeinander ein. Ich kann mich noch gut an früher erinnern, weshalb ich es auch keine Sekunde länger aushalte." er beißt sich auf die Unterlippe und drückt mir dann einen intensiven Kuss auf. Sofort hebt er mich hoch und trägt mich zu seinem Bett. Sanft aber bestimmend lässt er mich dort nieder.

"Harry... wollen wir das jetzt wirklich sofort tun?" frage ich mit zittriger Stimme nach.

"Ich schwöre dir, wenn ich es noch länger aushalten würde, würde ich es tun. Aber du bist jetzt monatelang vor meiner Nase herumgetanzt und ich hab mich schon die ganze Zeit wieder danach gesehnt." seine leise aber immer noch brummende Stimme direkt neben meinem Ohr verschafft mir einen kalten Schauer am Rücken. Die Arme hat er links und rechts neben meinem Kopf abgestützt. Sofort und ohne zu zögern drückt er mir wieder einen verstandraubenden Kuss auf. Kurz stoppt er und zieht sich sein Hemd komplett aus. Ich betrachte seinen Körper und diese wunderschönen Tattoos die ihn nur noch unwiderstehlicher machen. Während er von meinen Lippen zu meinem Hals herunter wandert, beginnt er langsam an meinen Knöpfen an meiner Hose herumzuspielen. Nachdem sie offen ist, zieht er mir mein Oberteil über den Kopf hinweg aus. Er atmet tief ein als er mich ohne Shirt betrachtet und küsst an meinem Bauch entlang.

"Verdammt wie lange ich darauf gewartet habe." murmelt er und liebkost semtliche Stellen meines Körpers.

Mein Verstand ist vernebelt und selbst ich kann jetzt nicht mehr warten. Das Verlangen nach Harry wird stärker, was er sofort bemerkt und deshalb dreckig grinst. Ich kralle mich in seine Haare und ziehe ihn zu einem Kuss heran.

"Komm her." murmle ich.

"Soweit ich mich noch erinnere, gibt es eine Sache, bei der du früher immer durchgedreht bist." er macht eine Pause und grinst mich an. "Lass mich das mal ausprobieren."

Harry hat nichts von meinen Vorlieben vergessen und es dauert nicht mehr lange, bis ich dann auch endgültig nachgebe und mich völlig darauf einlasse. Wie er schon sagte, wir haben uns sofort wieder aufeinander eingespielt.

Es war gut. Sehr gut. Noch mal um einiges besser im Vergleich zu früher.

Verdammt dieser Kerl bringt mich völlig um den Verstand.



Unten geht die Party noch ziemlich lange. Harry und ich verlasse jedoch sei Zimmer nicht mehr.
Zwischen durch beantworte ich an meinem Handy Liams besorgte Nachrichten. Er ist mir mittlerweile wirklich ein guter Freund geworden.
Ich schreibe ihm, dass ich bei den Jungs in der WG bin und das in Harrys Zimmer und das ich ihm alles morgen genauer erklären werde. Ich kann nicht lange an meinem Handy bleiben, weil Harry es mir wegnimmt und sich sofort wieder komplett auf mich drauf legt.

Wir schlafen in der Nacht kaum. Nicht nur weil er immer wieder nach körperlichen Kontakt sucht, sondern auch weil wir die ganze Nacht reden.
Wir reden von früher, reden von der Zeit als wir früher zusammen waren. Lachen über verschiedene Geschichten und erinnern uns an irgendwelche verrückten Insider Witze. Außerdem erzählt er mir ganz genau wie es zu One Direction kam. Er erzählt mir davon wie es war das erste mal vor einer rießigen Menschenmenge zu singen. Ganz genau umschreibt er seine zittrigen Hände bei der ersten Welttour, wenn er seinen eigenen Part in verschiedenen Liedern singt. Verschiedene Situationen in denen er eigentlich nur mit Freunden einen Kaffee trinken wollte, aber dann auf einmal eine Horde an Mädels aufgetaucht ist berichtet er auch genau.
Harry verhält sich jetzt plötzlich wieder so wie ich ihn auch eigentlich in Erinnerung hatte.
Lebhaft berichtet er mir wie es für ihn war, als ich hier mit Louis an der Hand hereinspaziert bin. Er erzählt wie er am liebsten den Wänden hinauf wäre, vor Eifersucht und wie schlimm es war, jeden Morgen an Louis Zimmer vorbei zu laufen und zu wissen, dass ich dort mit ihm drin liege.
Bei dem Thema schlucke ich stark, weil ich jetzt scho Angst vor Louis Reaktion habe. Das hat er eigentlich wirklich nicht verdient. Schuldgefühle breiten sich aus und Harry scheint das zu bemerken.

"Du warst wirklich in ihn verliebt oder?" fragt er sanft aber mit zusammengebissenen Zähnen.

"Ja." antworte ich ehrlich.

"Und... bist du's noch?" er macht eine kurze Pause. "Also so einbisschen meine ich?"

"Vielleicht... Könnte schon möglich sein, ja." wieder eine ehrliche Antwort meinerseits.

"Das höre ich nicht gern." er fährt sich durch die Haare und streift sich die Decke ein Stück von dem Oberkörper und wieder betrachte ich seine schönen Tattoos.

"Ich will nur ehrlich sein."

"Ich weiß... trotzdem ist es keine schöne Tatsache." murmelt er und schaut dann zu mir. Diese wunderschönen grünen Augen und kombination mit dieser dunklen und rauen Stimme ziehen mich in seinen Bann.

"Ich hab nie aufgehört dich zu wollen!" lächle ich leicht.

"Ich habs gemerkt, so wie du mich immer angegafft hast, wenn du bei uns zu besuch warst!" er grinst frech und ich boxe ihm gegen den nackten Oberkörper. "War nur ein Spaß." er zieht mich mit einer Hand zu sich und gibt mir einen Kuss auf den Haaransatz.

Irgendwann werde ich in seinen Armen müde. Alles ist perfekt. Ich bin erfüllt von Glück. Es könnte nicht besser sein.

Meine einzige Sorge ist: Louis.

Ich weiß nicht wie ich ihm unter die Augen treten soll. Was ich sagen soll. Ich will ihn nicht verlieren. Er ist mir wichtig, egal ob als fester Freund oder als guter Freund. Außerdem ist er Harrys bester Freund.
Ich möchte ihm nicht weh tun.
Einerseits glücklich und andererseits unruhig schließe ich endgültig die Augen und schlafe in Harrys Armen ein.

Harry Styles ist offiziell wieder mein Freund.

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