Unterschätze mich nicht , weil ich still bin

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Ich verließ den Raum mit als letztes und sah die Jungs vor dem Raum stehen, anscheinend hatten sie vor auf Sky zu warten , welcher ja noch sein Gespräch mit Frau Collins vor sich hatte .

"Hey hey, kannst du mir eine Frage beantworten ? Warum sind alle nacheinander hier rausgeworfen worden?" , fragte mich Nathan leise.

Ich ignorierte ihn , auch wenn es mir schwer fiel, aber er hatte selbst gesagt ich solle mich nicht bei Ihnen melden und mit ihnen reden. Pech gehabt würde ich da mal sagen.
Als Informationsquelle soll ich also gut sein hm ?

Ich schloss meine Tür auf , beziehungsweise versuchte es erfolglos.

Warum zur Hölle geht die blöde Tür nicht auf ?!

"Liebe Tür , was auch immer ich dir getan hab , geh bitte auf , denn ich möchte nicht ausgesperrt bleiben." , führte ich einen Dialog mit der Tür und hoffte , dass mich niemand dabei gesehen hat.

"Liebe Claire , die Tür würde aufgehen , wenn du den passenden Schlüssel hättest." , sagte Benni mit einem Lachen.

Oh Gott , ich wurde erwischt, wie ich mit einer Holztür geredet habe. Das ist dezent peinlich.

Okay immerhin 'nur' von Benni.

"Häh, der Schlüssel ist ja wohl der richtige." , entgegnete ich.

Benni schüttelte nur mit dem Kopf und lief prompt auf die Tür zu , fischte den vergoldeten Schlüssel aus seiner Hosentasche und steckte ihn ins Schlüsselloch.
Die Tür ging zu meiner Verwunderung auf.

Warum hatte er meinen Schlüssel?
Hatte er ihn etwa mit meinem vertauscht ? War das Absicht?

"Warum hast du meinen Schlüssel? " , fragte ich ihn verwundert.

"Warum bist du in unserem Zimmer? " , antwortete er gespielt verwundert.

"Ups, da bin ich jetzt etwas überfordert." , bekam er von mir zu hören.

Ich blickte auf die Zahl , welche auf der Tür stand .
'122'
Mein Blick fiel nun auf den Schlüssel in meiner Hand.
'121'
Ups , falsches Zimmer.
Weiß ich wenigstens , wer meine Nachbarn sind.

Ich murmelte nur ein leises "Sorry" , drehte mich um und startete einen neuen Versuch ins richtige Zimmer zu gehen.

Als ich das Zimmer betrat sah ich Juna auf ihrem Bett sitzen.
Anstatt mich zu begrüßen fragte sie mich sofort aus , wo ich denn den ganzen Nachmittag und  a
Abend gewesen sei.
Gerne hätte ich ihr die Wahrheit gesagt , aber ich will ja nicht die Jungs enttäuschen und sie verraten, auch wenn sie es vielleicht verdient hätten.

"War noch etwas draußen und hab mich verirrt." , log ich zum Teil.
Draußen war ich die ganze Zeit,  aber verirrt habe ich mich nicht.

"Geht's dir gut ? " , fragte sie.

Wie viele wollen das heute noch fragen? 
Sehe ich etwa so schlecht aus ?

"Ja klar , alles bestens."

"Bist du dir da sicher ? Du hast schon richtige Bläschen an deinen Armen,  außerdem hast du wahrscheinlich übelst den Sonnenbrand. " , meinte meine Zimmermitbewohnerin.

"Ja ich bin mir sicher , das vergeht wieder , ist bei mir oftmals so , war halt nicht eingecremt."

"Na wenn du meinst."

"Soll ich dir was von meiner Creme abgeben?" , fragte die fürsorglich.

"Nene , geht schon, oder warte, ich hab da so 'ne Salbe, könntest du vielleicht damit meinen Rücken eincremen?  Da komme ich schlecht dran." , bat ich Juna.