Kapitel 6

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Als der Arzt die Papiere geholt und David unterschrieben lassen hat, stelle ich mir echt die Frage ob diese Leute wirklich studiert haben. Ich meine wie doof kann man bitte sein und zwei Teenager trauen, die gegen 1 Uhr nachts ins Krankenhaus kommen. Ich will gar nicht wissen was David dem Arzt wirklich erzählt hat.
Als alles fertig war, saßen David und ich vor dem Krankenhaus und lachten uns kaputt.

"Wie blöd man eigentlich sein kann" brachte ich aus meinem lachen hervor. Langsam verstummte David wieder.

"Naja, dann wollen wir mal wieder zurück stimmt's?" ich nickte.

Natürlich hat er mich diesmal nicht auf dem Weg getragen. Schließlich konnte ich selbst laufen. Nur langsam wurde mir kalt, wärend wir unterwegs waren.
Als hätte er meine Gedanken gelesen, zog er sich seine Jacke aus und reichte sie mir.

 "Nein danke" grummelte ich. Ich kann mich selber warm halten.

"Deine Lippen sind schon ganz blau, nimm sie einfach" 

"Ich habe nein gesagt, das geht schon!" gab ich scharf zurück.
"Ab hier laufe ich alleine nach Hause du musst eh in eine andere Richtung" endlich froh in Los geworden zu sein, verspielte er mir den Zug.

"Du wirst schön bei mir schlafen" wie bitte?

"Was?!" 

"Du hast schon richtig gehört" grinste er.

"Das kannst du definitiv vergessen" schnaubte ich

"Ach komm schon. Denkst du wirklich ich helfe dir bei der Entlassung damit deine Eltern nichts mit kriegen. Ich habe außerdem Geburtstag, und somit einen Wunsch frei" ich schnaufte und blieb stehen.

"Jetzt mal ernsthaft David. Was ist los mit dir?! Du hast dich sonst nie um mich geschert, bist mir immer aus dem Weg gegangen, vor gut einer Woche wussten wir beide nicht mal das der jeweils andere auf der gleichen Schule ist! Urplötzlich interessierst du dich für mich, zwingst mich sogar schon zu deinem Geburtstag! Schon mal darüber nach gedacht das wenn ich nicht gekommen wäre, all das nicht passiert wäre?! Ich gehe Jetzt nach Hause!! Außerdem haben wir schon halb zwei, dein Geburtstag ist vorbei!" schrie ich schon halb.

Das kann doch nicht war sein. Das kann nicht sein ernst sein.
Ich drehte mich um und ging nach Hause. Er soll mich endlich in Ruhe lassen, wegen ihm passieren doch hier diese ganzen komischen Sachen. Da könnt ihr mir sagen was ihr wollt.

Endlich zu Hause angekommen ging ich sofort in mein Zimmer, nahm meine Schlafsachen und ging ins Bad. Dort machte ich mich Bett fertig und ging erschöpft wieder raus um mich gleich danach wieder ins Bett zu schmeißen. Mein Handy legte ich auf die Ladestation.

Kennt ihr das? Den ganzen Tag schreibt euch nicht eine Sau, aber sobald du dein Handy weg legst weil du beschäftigt bist oder schlafen willst, schreibt dir immer ein Voll Trottel.
Mein Handy blinkte auf und ich starrte drauf.
Das ist jetzt nicht sein ernst?!

Stöhnen, weil ich sonst keine Ruhe haben werde, zog ich mir meine Hausschuhe an und ging raus in den Garten.

"Adams was willst du?!" sagte ich schnippisch.

"Wieso redest du so mit mir?!" sagte er aufgebracht. Was ging den jetzt los?!

"Ich rede mit dir wie ich es will" bei jedem Wort kam ich ihm näher. 

Ich hoffe ich habe mich verguckt, den als ich sah wie seine Augen dunkler wurden ging ich wieder einen Schritt nach hinten. Es war dunkel, klar habe ich mich verguckt.

"Ich sage dir jetzt eins! Du wirst nie wieder mehr so mit mir reden ist das klar?!" schrie er fast.

"Bist du bescheuert?! Schrei nicht so meine Eltern sind auch noch hier!" er kam mit schnellem Schritt auf mich zu und packte mich am Kragen.

Das Werwolf DaseinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt