Kapitel 7

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David's Sicht

Und mal wieder habe ich es vermasselt. An dem Abend hat sie mich so mit Angsterfüllten Augen angesehen, als ich meine Kontrolle verlor. Mein Innerer Wolf, er macht was er will. Wenn ich nur eine Emotion zu nah an mich ran lasse, dann kommt er einfach aus mir heraus. Und das es noch dazu kommt, dass ich der Sohn des Alphas bin, bringst echt nicht.

Ich könnte mir selbst eine rein hauen, ich habe es noch nie so schwer gehabt ein Mädchen zu beeindrucken. Sie ist meine Mate, immer wenn ich sie sehe oder sie von weitem schon rieche dann...springt mein Innerer Wolf wieder an und schreit Mate!!!

Es tat mir weh als sie sagte das ich sie in Ruhe lassen soll, dass sie keinen Kontakt mehr zu mir haben will. Ich kann sie verstehen, ich hätte genau so reagiert wie sie. Nur das aller schlimmste an der Sache ist, dass ich ihr nicht mal erklären kann warum das passiert ist.

Sie meinte an dem Abend zu mir das ich sie immer ignoriert habe, wir wussten beide nicht das der jeweils andere auf der gleichen Schule war, aber da log sie. Tief in ihrem Inneren, wusste sie das dort was ist was auf sie wartet. Und immer heimlich habe ich geguckt wo sie ist, habe immer ein Auge auf sie geworfen, falls ihr was passiert das ich immer sofort da bin.

Ich weiß noch wo ich in Kontakt mit ihr getreten bin, und sie ihre erste richtige Hitzewallung bekommen hat und mich aus Verzweiflung Blake zu ihr geholt hat. In dem Augenblick habe ich sie kurz aus den Augen gelassen, und dann geschah direkt sowas.

Und als ich sie dann endlich berühren konnte, und ich sah dass es ihr geholfen hat, wurde meine Vermutung nur noch mehr bestätigt das sie meine Mate ist.

Und jetzt? Jetzt habe ich sie verscheucht. Indem ich ihr Angst gemacht habe, ihr gezeigt habe was passiert wenn man mich aus der Fassung bringt.

Vor ein paar Stunden im Supermarkt...
Ich wusste nicht wie mir geschieht. Meine Jungs wollten unbedingt heute mit unserem Rudel auf meinen 18ten feiern und deswegen Alkohol besorgen. Gezwungen haben sie mich, dass ich mit komme. Aber als ich sie dann sah, war ich froh das sie mich mit hier her geschleppt hatten.

Ich lief gerade in den Gang rein um zu gucken mit was ich mich heute besaufe als ich einen himmlichen Geruch wahr nahm. Ich kannte ihn, sogar ziemlich gut. Mein ganzer Körper drehte sich automatisch in ihre Richtung. Und dann sah ich sie, Louisa Black.

Ich sah ihr tief in die Augen, ich wollte ihr zeigen wie sehr es mir doch leid tat und ich alles bereue was ich in ihrer Gegenwart falsch gemacht habe. Ich spürte das sie sich von mir abwenden wollte, aber es ging nicht ihr Innerer Wolf gegen den sie jeden Tag ein bisschen mehr ankämpft zog sie zu mir. 

Sie konnte ihre Augen nicht von mir abwenden. Doch der Blickkontakt wurde unterbrochen als Blake in mein Sichtfeld kam. Ich weiß das er der Bester Freund von Lu ist, und das sie meine Mate ist, also es auch keine Verbindung zwischen den beiden gibt. Aber diese krankhafte Eifersucht ist einfach da, keiner konnte sie mir weg nehmen. Genauso wie Lu, sie konnte mir definitiv keiner weg nehmen. Ich würde sie mit meinem Leben beschützen, nur es macht mich wieder Traurig das sie es nicht weiß. Noch nicht.

Als ich meinen Blick wieder auf Lu richtete, sah ich wie Blake sie zu mir schob Für einen kleinen Augenblick war ich Blake unfassbar dankbar. Kurz bevor sie bei mir angekommen ist, wehrte sie sich wie ein wildes Tier und guckte mich nur noch mit einem vernichtenden Blick an. dann war sie weg.

"Komm trink auch was, es war dein Geburtstag" schupste mich einer meiner Brüder in die Seite.

"Ich habe gerade nicht so einen Durst" ich guckte ins Feuer.

"Irgendwas stimmt doch nicht mit dir" sagte er und alle wurden hellhörig. Ich guckte in die Runde.

"Was soll sein?" Schulter zuckend wendete ich mich wieder von ihnen ab.

"Sohn kommst du mal" mein Vater wollte mit mir unter vier Augen reden. Ich folgte ihm.

"Was ist los?" er setzte sich auf einen Baumstamm.

"Ich habe mich geprägt Dad" gab ich nach einer Weile nach und war froh, dass es raus war.

"Und wer ist sie?" fragte er mich.

"Louisa...Louisa Black" zufrieden nickte er.

"Sie ist ein sehr ausgezeichnetes Mädchen, sei froh das sie es ist"

"Ja aber das bringt mir nichts...ich habe sie verscheucht" flüsterte ich den letzteren Teil.

"Was hast du gemacht mein Sohn?"

"Ich habe schon wieder meine Kontrolle verloren..."

"Was hast du angestellt?" seine Stimme klang nun schärfer.

"Wir haben gestritten und dann kam eins zum anderen und ich habe sie am Kragen hoch gehoben, aber noch so das sie mit den Zehn den Boden berührt" ich weiß das macht es nicht besser.

"Soll ich dir mal was sagen?" ich sagte nichts und deutete ihm fort zu fahren.

"Deine Mutter hatte damals einen sehr sturen Kopf gehabt, sobald etwas nicht nach ihrer Pfeife ging wurde sie unerträglich. Eines Tages habe auch ich mich verloren, meine Kontrolle hatte komplett mein Innerer Wolf. Ich habe ihr eine Ohrfeige verpasst" ich starrte ihn an.

"Du hast Mum geschlagen?!"

"Ich bin ihr bis heute dankbar das sie mir verziehen hat, es war schwer sie wieder zurück zu gewinnen den bei uns ist es anders. Bei den Menschen sind es größtenteils die Frauen und Mädchen die in einer Beziehung kaputt gehen, nur weil das andere Geschlecht das macht was er will und meistens nicht auf seine Frau achtet. Aber hier bei uns, bei den Wölfen sind wir es die leiden mein Junge" ich wusste nicht was ich sagen sollte. Er lachte leicht auf.

"Ouh man... Wenn ich nur an die alten Zeiten denke wo ich deine Mutter kennen gelernt habe. Sie ist sehr liebevoll, aber sie weiß wann sie ihre kälte einzusetzen hat"

"Was ich damit sagen will ist, Louisa Black erinnert mich stark an deine Mutter. Sie ist ein sehr starkes Mädchen und ist nicht so leicht unter zu kriegen. Du wirst dir die Zähne an ihr ausbeißen und das ist das was eure Bindung hält" er stand auf, klopfte mir auf den Rücken und verschwand.


Er hatte recht, diese Frau wird mich noch um den Verstand bringen.
Aber das war es mir wert.

Das Werwolf DaseinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt