Kapitel 16

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Ich ging voraus in mein Zimmer und ich merkte Davids schweren Atem hinter mir.

"Setzt dich irgendwo hin" sagte ich und schmiss mich aufs Bett.

Er schlich sich durch mein Zimmer durch und schaute sich alles an.
An meinem Schreibtisch machte er halt, setzte sich auf den Stuhl und lehnte sich nach hinten.

Ich richtete mich wieder in meinem Bett auf und setzte mich in den Schneidersitz.
Keiner sagte was. Die Stille war unerträglich.
Nervös fing ich an mit meinen Fingern auf meinem Bein rum zu Trommeln. Sein Blick schweifte immer und immer wieder durch mein Zimmer.

Wann ist das Essen endlich fertig???

"Hör zu ich.." ich unterbrach ihn.

"Nein nicht... egal.. vergessen wir es einfach" seine Augen wurden für kurze Zeit groß.

"Vergessen?" ich wurde noch nervöser.

"Ja" sagte ich leise und sah weg. Eine Zeit lang war es still.

"Warum?" hörte ich ihn leise sagen. Ich konnte ihm nicht antworten, ich wusste selber nicht warum ich das gesagt habe.

Er stand auf und lief auf mich zu. Ich merkte wie sich mein ganzer Körper anspannte.
Vor dem Bett blieb er stehen und setzte sich langsam neben mich. Er sah mich an.

"Warum willst du so einen Moment vergessen?" flüsterte er und kam mir mit seinem ganzen Körper näher.

Bleib stark Lu!

"I-Ich.."

"Was wäre passiert wenn deine Eltern nicht nach Hause gekommen wären? Wenn sie ein paar Minuten später gekommen wären? Was hättest du jetzt gesagt wenn wir uns geküsst hätten?" seine Augen wurden immer dunkler und mittlerweile war er so nah bei mir, das ich seinen Atem an meinem Hals spürte. Meine Nackenhaare stellten sich auf.

Meine Augen fingen wieder an zu kribbeln, mein Bauch machte sich wieder bemerkbar und ich merkte wie etwas meinen Übernahm.

"Hättest du dann auch gesagt das wir den Kuss vergessen sollen und weiterhin so tun als wäre nie was gewesen?" flüsterte er in mein Ohr. Seine Hand legte sich auf meine Taille. Sofort fing die Stelle an zu kribbeln. Ich biss mir auf die Unterlippe.

"Was passiert hier?" fragte ich ihn.

"Lass dich fallen, hab keine Angst davor" auf einmal spürte ich wie er einen Kuss hinter meinem Ohr platzierte.

"David.." sagte ich leise. Mein Unterleib kribbelte enorm.

"Ja?" flüsterte er und fing an meinen Hals zu küssen.

Ich konnte mich kaum noch zurück halten. Meine Unterlippe habe ich mittlerweile schon blutig gebissen. Ich weiß nicht was mich dazu verleitet ihn weiter machen zu lassen anstatt ihn einfach weg zu schubsen.

Er legte sich über mich und stützte sich mit seinen Armen links und rechts neben meinem Kopf ab, damit nicht all sein Gewicht auf mir lastete.
Er sah mich intensiv an.

Dieses Grün...
Da war wieder diese Stimme. Aber ich musste ihr recht geben. Diese grünen Augen würde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen.

Ich sah seine Augen aufblitzen, dieses Funkeln. Ich sah runter zu seinen Lippen die sich zu einem lächeln verzogen. Automatisch musste ich auch lächeln.
Er drückte mich noch weiter in die Matratze rein.

Er strich mir die Haare aus dem Gesicht und kam mit seinem Gesicht näher.
Mein Bauch kribbelte, er explodierte gleich.

Er war schon so nah, unsere Nasen berührten sich schon. Ich schloss meine Augen.

Das Werwolf DaseinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt