Kapitel 14

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Louisa P.O.V

Ich konnte mich gut mit der neuen Unterhalten. Sie ist sehr nett und sie versteht auch Spaß. Und sie ist wirklich Bildhübsch.
Als es zur Pause klingelte, packten wir unsere Sachen und schlenderten erst zu meinem Schließfach und dann zu ihrem. Als wir fertig waren gingen wir raus auf den Schulhof und die Sonne begrüßte uns.

"Sam?" ich hatte eine Frage an sie aber sie hörte mir gar nicht mehr zu.

Irgendjemanden fixierte sie da. Ich folgte ihrem Blick und sah David mitten auf dem Hof stehen. Beide schauten sich an, was mir Bauchschmerzen bereitete. Ich habe es auf den Hunger geschoben und mein Brot raus geholt. Als ich wieder hoch guckte, sah ich nur noch wie sie los rannte und auf David drauf sprang.

Mein Brot fiel mir aus der Hand und lag jetzt auf dem Boden. Mein Herz zog sich zusammen obwohl ich das gar nicht wollte. Eigentlich sollte es mir egal sein, ja sogar sehr, aber das tat es nicht.

Er ließ sie runter und und beide umarmten sich nochmal innig. Viele Schüler bildeten einen Kreis um die beiden aber ich hielt es nicht mehr aus.
Ich ließ alles achtlos liegen und rannte in das Gebäude.
Ich musste mit mir selber kämpfen damit ich nicht anfing zu weinen.

Meine Beine trugen mich einfach irgendwo hin und als ich zu stehen kam verkroch ich mich in der Ecke wo mir vor einer Woche David zur Hilfe kam mit meiner Hitze Attacke.

Ich drückte mich ganz eng an die Wand, in der Hoffnung niemand würde mich sehen.
Dann hörte ich meinen Namen. Die Stimme brach den Rest vom Damm und ich fing an zu weinen.

David suchte mich und ich versuchte so leise wie möglich zu sein. das ist das letzte was ich jetzt noch will, das er mich weinen sieht. Und dann auch noch wegen ihm.

"Da bist du ja" hörte ich seine Stimme. Ich versteckte mein Gesicht zwischen meinen Händen.

"Ist alles in Ordnung?" er legte seine Hand auf meine Schulter und ich zuckte zusammen.

"Fass mich nicht an!" sagte ich giftig und rannte aus dem Gebäude zum Bus.


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Ich klopfte an und ging ins Zimmer.
Blake sah mich überrascht an.

"Lu, was machst du den hier?" er lächelte leicht und machte seine Arme auf.

"Wo ist den dein Zimmer Nachbar?" er musste lachen.

"Er wurde in ein anderes Zimmer verlegt, weil ich für 'zu Gefährlich' gehalten werde" jetzt musste auch ich lachen und fiel ihm in die Arme.

"Wegen gestern?" fragte ich und David schlich sich wieder in meinen Kopf.

"Ja, ich habe gesagt das ich das war weil er mir auf den Sack gegangen ist" ich musste wieder lachen.

"Ich habe schon letztens daran gezweifelt ob diese Leute wirklich studiert haben" wir lachten.

"Warum bist du schon so früh hier? Die Schule hat doch erst vor 2 Std angefangen?" ich seufzte und er macht Platz in seinem Bett.

 Ich zog meine Schuhe aus und legte mich mit ihm unter seine Decke. Er legte einen Arm um mich und meinen Kopf bettete ich auf seiner Brust ab.
Ich erzählte ihm alles was heute passiert ist.

"Mach dir keinen Kopf, das ist bestimmt nur ein Missverständnis" sagte er und krauelte meinen Kopf.

"Ich weiß nicht, ich habe ihn von mir geschubst und bin dann direkt zu dir gekommen" er nickte.

"Wie geht es dir eigentlich?" ich sah nach oben.

"Besser, die haben mir irgendwelche Drogen gegeben" er machte dazu eine Grimasse und ich musste lachen.

"Weißt du schon wann du entlassen wirst?" er nickte. Ich sprang auf.

"Wann???" er lachte über beide Ohren.

"An deinem Geburtstag" unglaublich. Ich schrie vor Glück auf.

"Wirklich jetzt?" lachend nickte er. Ich umarmte ihn stürmisch.


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Ich bin noch bei Blake den restlichen Schultag geblieben, dann kam eine Schwester und meinte ich solle bitte gehen da er sich aus ruhen muss. 

Mittlerweile bin ich zu Hause angekommen und habe mir direkt eine Pizza in den Ofen geschoben.
Ich setzte mich auf die Couch und guckte Fernseher.
Als dann endlich meine Pizza fertig war, klingelte mein Ofen und die Haustüre gleichzeitig.

Zwischen Tür und Ofen stand ich jetzt da. Keiner war Zu Hause also musste ich die Tür auf machen. Wenn ich aber die Türe zu erst auf machen und ungewollt in ein Gespräch verwickelt werde, brennt meine Pizza an.

Ich entschloss mich zu erst den Ofen aus zu stellen um danach die Tür zu öffnen. Es klingelte ein weiteres mal.

"Boah ja, ich komme ja schon" gab ich genervt von mir und öffnete die Tür.

"Was willst du hier?" ich sah ihn geschockt an.

"Ich muss mit dir reden" er sah auf den Boden.

Er will also mit mir über dieses Mädchen reden...
Ich konnte sie echt gut leiden doch jetzt sollte sie lieber aufpassen was sie macht.
Ich will nicht mit ihm reden.

"David, es gibt nichts zu reden. Ich bin abgeschrieben und die neue ist jetzt da" ich verdrehte die Augen und kickte die Tür vor seiner Nase zu. Die Tür prallte aber wieder ab und ich sah, das er einen Fuß zwischen gestellt hatte.

"Bitte" er sah mich echt schon flehend an. Ich stöhnte auf.

"Komm" ich ging in die Küche um mir meine Pizza zu holen. Noch eine Cola Dose und nun saß ich zusammen mit David auf meiner Couch.

"Ich wusste nicht das es auch solche unangenehmen Momente zwischen uns geben würde" murmelte er und ging sich durchs Haar.

"Rede" sagte ich nur dazu und zog wie sonst auch meine Mauer wieder hoch. Ich aß meine Pizza und sah abwartend zu ihm rüber.

"Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe" fing er an. Meine Pizza fiel mir fast wieder aus dem Mund, doch dann fing ich mich wieder und schluckte es runter.

"Und ich will nicht das du so zu mir bist. Ich denke die ganze Zeit nach aber mir fällt nichts ein" 

Langsam mache ich mir auch Gedanken wieso ich überhaupt so reagiere. Ich stöhnte auf und gab nach.

"Es geht mich überhaupt nichts an, ich weiß auch nicht wieso ich mich so benehme aber als ich dich mit diesem neuen Mädchen gesehen habe sind mir irgendwie die Sicherungen durch gebrannt" er sah mich unglaubwürdig an.

"Wegen Sam?" sein Mund stand offen.

"Ich schreibe dir nicht vor was du machen sollst und ich werde dir jetzt auch nicht mehr im weg stehen. Viel Glück mit ihr und ich hoffe ihr werdet Glücklich" ich stand auf und zeigte ihm das er gehen soll, aber das tat er nicht.

"Es wäre schön wenn du dann jetzt auch gehen würdest" ich guckte überall hin außer in seine Augen.

Er stand auf und stellte sich ganz nah vor mich. Er hob mein Kinn mit seinen zwei Fingern hoch und ich musste ihm in die Augen gucken.
Diese wärme in seinen Augen fesselten mich so das ich mich nicht wehrte, so wie ich es eigentlich machen sollte.

"Hör zu" ich sah ihm auf seine Lippen als diese seine raue Stimme verließen.

Er wollte weiter reden aber schloss seine Lippen wieder. Er sah mir tief in die Augen und hob seine Hand um sie mir dann sanft auf die Wange zu legen. Er sah abwechselnd auf meine Lippen und dann wieder in meine Augen.
Mein Herz raste so schnell das ich dachte das es mir gleich aus dem Brustkorb sprang.
Er schloss kurz die Augen und öffnete sie mit einem leichten Kopf schütteln wieder.

"Sam ist meine Schwester" 

Bitte Was?!!!

Das Werwolf DaseinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt