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Ich schaute zu Lijan und er schaute zwischen mir und Pan hin und her. "Hilfst du mir jetzt oder gehst du zu deinem Bruder und heulst rum?", Pans Augenbraue zuckte hoch und seine  Augen funkelten abartig. 

Tja, was sollte ich jetzt machen? Ich wollte nicht das Henry stirbt, aber noch viel weniger wollte ich, dass Pan stirbt, es würde mir im Herzen weh tuen. Mein Bruder würde es mir nie verzeihen, aber er war jetzt schon wütend auf mich also könnte es kaum noch schlimmer werden.

"Ich helfe dir", sagte ich leise und schaute an ihm vorbei, zu der Sanduhr. Ein zufriedenes schnauben war von Pan zu vernehmen. 

"Wen haben wir den da, wenn das nicht meine Schwester ist, die mich einfach verraten hat, und ihre neuen ach so tollen Freunde. Wo ist Henry?", mein Bruder, Charming, Emma, Regina und Rumpelstilzchen, kamen um die Ecke und sahen uns finster an. Der Blick meines Bruders, war strickt auf mich gerichtet. 

"Henry ist in Sicherheit, macht euch keine Sorgen", sagte Pan ruhig und legte seinen Arm auf meine Schulter. "Wo ist mein Sohn?", rief Emma und kam auf uns zu. "Lady! Ihm geht es gut, lassen sie uns in Ruhe und ihr kriegt ihn wieder, mehr oder weniger", sprach nun Lijan. Rumpelstilzchen schnellte hervor, dasselbe tat ich auch und zückte mein Messer an meiner Hose.

"Mutig, kleines Mädchen, aber du solltest dich besser nicht mit mir anlegen", meinte er und ich rümpfte meine Nase. "Unterschätzte meine Schwester nicht", mischte sich nun mein Bruder ein und ich verdrehte meine Augen. 

Auf einmal schoss ein Lichtblitz auf mich zu und ich wich geschickt aus. Ich machte ein paar Schritte nach vorne, bevor mich einer der Feuerkugeln knapp verfehlte.
Ich wusste das Pan etwas vor hatte und das auch gerade in die Tat umsetzte, da ich schreie hörte, aber ich konzentrierte mich weiterhin auf Rumpelstilzchen. Immer wieder wich ich seinen Zaubern aus, bis ich nur noch einen halben meter von ihm entfernt war. Ich holte mit meiner Faust aus und schlug zu.

Die ganze Wut die sich in mit gesammelt hatte war in diesem Schlag vereint und er ging zu boden. Er war noch beim Bewusstsein, aber das würde er nicht mehr lange. Ich nahm mein größeres Messer von meiner Hüfte und stach zu, mitten in sein Herz. Seine Augen aufgerissen unter Schock und ein gurgelndes Geräusch verließ seine Kehle, bevor ich mich um drehte und Pan mit einem Herz in der Hand stehen sah.

"Du Monster! Was hast du getan?", schrie Emma hysterisch. "Er war doch noch ein Kind!", schrie nun Regina. Pan verzog sein Gesicht, "Wäre er nicht Tod, wäre ich es!", sagte er und drückte sich Henrys Herz in seine Brust. Er fing an zu Grinsen, als er sah wie die Sanduhr verblasste. 

Plötzlich schleuderte mich eine Wucht nach hinten und mein Kopf prallte gegen die Steinige Mauer und mir wurde schwarz vor Augen, für mehrere Minuten war ich ausgeschaltet. 

Als ich wieder zur Besinnung kam, war Pan am Boden, Henry lebendig neben seiner Mutter und Regina und mein Bruder? Der stand auf der anderen Seite der Insel und schaute die Klippe herunter. 

Auf wackeligen Beinen bewegte ich mich auf Pan zu, er konnte doch nicht tot sein. "Sam! Lass ihn sterben! Er hat es nicht anders verdient!", rief Killian verärgert, doch ich ignorierte ihn. Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen, "Nein! Ich kann dich nicht auf noch verlieren! Bitte verlass mich nicht! Lass mich nicht alleine", schluchzte ich, doch er bewegte sich nicht, sagte nichts. Ich beugte mich zu ihm herunter und küsste ihn, "Wieso hab ich nicht früher gemerkt was ich für dich empfinde? Warum musstest du nur sterben?", ich schluchzte und schloss meine Augen.

"Sam", flüsterte eine Stimme so nah bei mir, dass es unwirklich erschien, "mir geht es gut". Ich öffnete meine Augen und sah zu Pan, dessen Kopf auf meinem Schoss war, dessen Augen meine fanden. "Aber wie? Du warst tot?!", sprach ich leise und überrascht. Er öffnete seinen Mund, doch Regina kam ihm zuvor, "Du dummes Gör! Wahre Liebe, sie beschützt einem vor dem Tod!", zischte sie und ich spürte wie Pan auf stand, als sie sprach und ich zu ihr sah. 

"Aber wie es scheint hat er keine Liebe für dich übrig!", sprach nun eine erzürnte Stimme, die nicht hätte reden sollen oder können.  Rumpelstilzchen zeigte in den Himmel, eine Person die weg flog, es war Pan.  Tränen kamen leise wieder und ich schluchzte, als ich Schritte vernahm die sich von mir entfernten. "Warum hast du mir nicht gesagt, dass meine Eltern hier sind?", fragte nun eine zerbrechliche Jungen Stimme ein paar Schritte entfernt von mir. "Ach komm, du hättest wissen müssen, dass sie da sind, nachdem ich aufgetaucht bin!", sagte ich traurig und etwas wütend zugleich. Henry nickte nur und folgte den anderen. 

Selbst mein Bruder hatte mich hier gelassen. 

Ich war wieder ganz alleine. Niemand mehr da, der mit mir sprach oder einfach nur da war.

Gefangen war ich auch noch, ohne Essen auf einer einsamen Insel. 

"Hat die Prinzessin schon ihre Hoffnung aufgegeben?", ertönte eine Stimme hinter mir. Ein leichtes lächeln bildete sich, als ich mich umdrehte und Pan vor mir sah. 

Er kam mir näher und nahm meine Hände in seine, zog mich näher zu sich und streichte eine meiner Locken aus meinem Gesicht, bevor er sich zu mir herunter beugte und mich küsste. 

Ich schlang meine Arme um seine Taille und schloss meine Augen. 

"Sam, ich wollte mir nicht eingestehen, dass ich in dich verliebt bin, aber ich liebe dich!", flüsterte er, als er sich von mir löste. Ich lächelte und meinte, "Ich wollte mir auch nicht eingestehen, dass ich so ein Monster wie dich lieben kann, aber ich liebe dich auch!".

Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen und küsste ihn erneut. 

Als wir uns lösten, merkte ich erst, dass wir uns gar nicht mehr auf der Insel befanden, sondern in der Luft. "Lass uns zu den Lost Boys gehen und ihnen sage, dass ich die Wette gewonnen habe!", grinste er und da ich nicht weg von ihm konnte schlug ich ihm auf die Brust.

So flogen wir zurück zu den Jungs.

"Jungs! Es gibt eine neue Regel!", rief Pan, als wir landeten, "Wenn auch nur einer von euch daran denkt sie anzufassen, werdet ihr zu der Klippe gebracht!"

Die Jungs jubelten und so begann mein neues Leben auf Neverland...

To be  continued... oder auch nicht

Loving A Psycho|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt