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Ich riss meine Augen auf und betrachtete ihn von oben bis unten. Er hatte wirklich Ähnlichkeit mit meinem Bruder Killian, der vor fünf Jahren wie vom Erdboden verschluckt zu seien schien. Aber er hatte sich verändert, in eine gute Richtung, aber man sah ihm an das er vieles durch machen musste um so zu werden wie er heute war. Ich glaubte ihm nicht wirklich, aber hatte ich eine andere Wahl? Um ehrlich zu sein, ich hätte eine andere Wahl aber wenn er wirklich mein Bruder war und nun endlich wieder auftauchte, konnte ich ihn doch nicht einfach hängen lassen. Aber mal so ganz unter uns, er hatte mich vor diesen verfluchten fünf Jahren auch einfach im Stich gelassen und ist verschwunden.

„Jetzt schau mich nicht so an als hätte ich ein Schwerverbrechen begangen. Obwohl, das hab ich bestimmt irgendwo mal, wenn ich mal so darüber nach denke", meinte er immer noch lächelnd und ich schaute ihn mit etwas verfinsterter Mine an. „Du hast mich fünf Jahre lang allein gelassen, mit unseren Eltern, die mir weiß machen wollen das diese Stadt magisch ist und plötzlich kommst du hier an und tust so als ob nie etwas gewesen wäre! Wie meinst du fühle ich mich? Genau, ich fühle mich hintergangen, unwichtig und verdammt alleine!", meinte ich wütend und es kam etwas lauter aus mir her aus als geplant und er schaute mich verblüfft an.

„Sam, ich kann dir alles erklären aber lass uns erst einmal auf mein Schiff. Dort haben wir unsere Ruhe und es muss ja nicht jeder in Storybrooke erfahren das ich wieder da bin, oder?", meinte er und zog mich hinter sich her, auf sein Schiff.

„Jetzt erzähl schon! Wo warst du all die Jahre?", fragte ich immer noch leicht aufgebracht und überkreuzte meine Arme. Er seufzte und reichte mir ein Glas Wasser, ehe er sich hin setzte und anfing zu erzählen, „Wo soll ich nur anfangen?", meinte er eher zu sich als zu mir und ich schaute ihn immer noch abwartend an, er zeigte auf einen Stuhl vor sich und auf diesen setzte ich mich. „Anfangs bin ich weggegangen, weil ich unsere Mutter nicht mehr ausgehalten habe. Aber als ich wieder zurück kommen wollte habe ich so viel neues entdeckt und wollte nicht wieder zurück. Ich konnte nicht mehr zurück. Verstehst du was ich meine? Es ist wie als wüsstest du den Weg nach Hause nicht mehr aber willst zurück aber dann findest du etwas und willst dort bleiben. Ich weiß es hört sich verrückt an aber so hat es sich für mich angefühlt und das für fünf Jahre. Außerdem bin ich auf Neverland gelandet, wenn du je dort hin kommst, halt dich von Peter Pan fern. Er ist nicht wie in den Märchen die uns Mutter in der normalen Welt erzählt hat", er beendete seine Rede mit einem Schluck aus einer Flasche. „Also willst du mir erzählen du hast fünf Jahre auf Neverland verbracht?", fragte ich ungläubig und Kilian schaute mich an als hätte ich eine pinke Katze auf meinen Schultern sitzen, „Ich sagte doch das ich viele neue Sachen entdeckt habe, ich war nicht nur auf Neverland. Außerdem habe ich auf Neverland jegliches Zeitgefühl verloren, da es so gut wie immer Nacht dort zu seien scheint und Peter wollte mich nicht gehen lassen, aber irgendwie hatte ich es doch geschafft und als ich wieder in der normalen Welt war und bei unserem alten Haus war, wart ihr schon weg. Ich habe euch gesucht aber nie gefunden, bis jetzt",meinte er und lächelte.

„Das freut mich ja alles, aber warum jetzt?", fragte ich und wusste selbst nicht genau was ich meinte. „Ich wusste doch nicht das du hier bist und mein Schiff anstarrst. Ich dachte es sei nur irgendein Mädchen gewesen. Hätte ich gewusst das du hier wärst hätte ich dich sofort gesucht", meinte er und ich nickte langsam, da ich seinen Einwand verstand. Er wusste ja nicht das ich hier war also warum sollte ich ihm es übel nehmen.

„Ich hab dich so vermisst", meinte ich plötzlich und fiel ihm um den Hals, er zögerte kurz bevor er mich ebenfalls in seine Arme schloss. „Ich hab dich auch so schrecklich vermisst, Prinzessin", meinte er und mir lief leise eine Träne über meine Wange.

„Henry!",schrie eine weibliche Person von draußen und ich löste mich von Killian. Er lächelte mich schwach an bevor wir nach draußen eilten und eine blonde Frau sahen. Sie kam mir bekannt vor. Nein ich hatte keine verloren gegangene Schwester, oder ich wusste nichts von ihr, aber sie kannte ich von den Straßen Storybrookes. Emma, Emma Swan. Das war ihr Name, Emma Swan, ich kannte ihren Namen, da ziemlich viel Wirbel um sie gemacht wurde, weil sie die Retterin war. Ich hatte noch nie verstanden warum alle solch eine Hoffnung in sie hatten, ich meine schaut sie euch an, sie ist schwächer als ich und ich bin schon nicht die Stärkste. Was ich erfahren durfte war das sie sich zu sehr um ihr Kind kümmert, welches sie eigentlich weggegeben hatte.

„Sam, warte hier. Wer weiß wer noch dort ist", holte mich mein Bruder aus meinen Gedanken und ich nickte, ich wollte ihn nicht schon wieder verlieren, auch wenn ich die jüngere von uns war und ihn nicht solange kannte wie er mich, ich konnte ihn einfach nicht schon wieder verlieren.

Ich schaute mir das Geschehen aus sicherer Entfernung an und sah wie ein Mann etwas in das Wasser warf und kurz davor war Henry dort hinein fallen zu lassen, doch ich sprang auf und lief so schnell ich konnte zu ihm und schnappte mir Henry. Wir landeten knapp neben dem Portal-artigen Teil und ich zog Henry an Land was mit den nassen Klamotten schwerer war als normal.

Der Mann schaute mich wütend an und Hook schaute besorgt zwischen mir und dem Mann hin und her. Ich schob Henry hinter meinen Rücken und holte einen kleinen Dolch aus meiner nassen Jackentasche und ging in Angriffsstellung.

„Gib mir den Jungen und niemand wird verletzt!", rief der Mann zu mir herüber, doch ich fing nur an zu Grinsen und meinte, „Ich würde ihn dir ja liebend gern geben, aber dann würden mich die Leute dort vorn umbringen. Außerdem nenne mir einen guten Grund warum ich ihn dir geben sollte?". Er verdrehte seine Augen und ein noch breiteres Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit.

„Du lässt mir keine andere Wahl. Paula, schnappe ihn dir!", rief der Mann und bevor ich mich umdrehen konnte war Henry bei dem Mann in den Armen einer Frau die dann wahrscheinlich Paula war. Ich rannte auf sie zu doch sie sprangen in das Portal und ehe ich hinter herspringen konnte zog mich Hook weg von dem Rand.

Loving A Psycho|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt