52. Kapitel

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Ziemlich unsanft werde ich aufgeweckt, der Name des blöden Affen ist, Heinz, mein Wecker. Ja ich habe meinem Wecker einen Namen gegeben.

Verwirrter als ein Stück Käse, der über eine Blumenwiese rennt und dann gegen einen Baum knallt, stehe ich auf und torkle ins Badezimmer, wo ich das gleiche tue wie jeden Morgen. Vor allem brauche ich eine halbe Ewigkeit bis endlich mal alles sitzt, wie es sitzen sollte. Man versteht sich hoffentlich.

Hauptsache denke ich mit mir selbst. Oh heilige Scheisse, ich bin gestört. Seid letzter Zeit hab ich ziemlich krasse Probleme mit dem Deutsch.

Erkennt man.

Als ich mit allem fertig bin, mache ich die Türe auf und gähne erstmals.

,,Guten Morgen du kleiner Löwe.", schmunzelt Louis müde.

,,Gutn Moooorgeen.", gähne ich in vollen Karacho und gehe weiter, naja.. ich laufe gegen Louis, da ich zu faul war um auszuweichen.

,,Läuft bei dir?", schmunzelt er und schüttelt seinen Kopf. Warte.. Louis steht bloss Boxershorts vor mir.

,,Falls du noch etwas aus dem Badezimmer brauchst, hol es jetzt. Könnte lange gehen.", er grinst breiter, da er weiss wie ich darauf reagiere.

Angeekelt sehe ich ihn an:,,Du weisst schon, in 10 Minuten müssen wir gehen?"

,,Ne, ich komm später nach.", grinst er. Seine Sitzung wird zu einem Wurstversenken.

Ich fange an zu lachen, was sich ungefähr anhört wie ein behinderter Elefant, der einen üblen Lachflash hat und gleich an dem stirbt.

Stelle mir grad vor, wie es in der Zeitung steht.

'Behinderter Elefant hat sich totgelachen.'

Meine Gedanken sind heute etwas seltsam.

Ich weiche Louis aus und gehe in mein Zimmer, ziehe mich an, überschminke meine Arme und packe meine Schulsachen, als ich wieder auf die Uhr blicke, merke ich, dass ich zu spät dran bin.

Ich bin heute eine echt Schlaftablette.

,,Louis ich hab die Zeit verpennt!", rufe ich durch die Badezimmertüre.

,,Ja, ich auch.", ertönt es und ich erschrecke mich, da er wieder fast hinter mir steht. Du Pute! Putin.

,,Schuhe anziehen und dann verpissen wir uns.", grinst er.

Schnell schlüpfe ich in die weissen Converse und dann düsen wir auch schon los.

Zum Glück haben wir Samstags nichts mehr gemacht und Sonntags auch nichts, sonst würde ich jetzt wie ein Dracula aussehen, einfach das ich kein Vampir bin.

Oh shit.. kann man Gedanken abstellen?

Plötzlich habe ich wieder Kopfkino und sehe einen Elefanten vor mir, der lachend ein Einrad fährt.

Ich pruste los und kassiere einen amüsierten Blick von Louis.

,,Was ist los?", fragt er.

,,Hatte Kopfkino.", langsam erhole ich mich wieder.

~~

,,Harry können wir sprechen?", frage ich monoton und muss mir wieder ein Lachen verkneifen. Heute ist eindeutig nicht mein Tag.

Harry .. Garry ... bleibt stehen und sieht mich fragend an.

,,Wieso ignorierst du Louis.", oh.. Ich bin echt das dämlichste Huhn auf Erden.

,,Wieso fragst du so was?"

,,Er meinte, du ignorierst ihn seid i... Amelia weg ist.", fuck. guck. da. hinten. louis. stalkt. uns.

Hauptsache wollte ich ich sagen, bekifft bekiffter Käsefritz.

Ich schüttle meinen Kopf um meine dämlichen Gedanken loszuwerden, doch es gelingt mir nicht ganz.

,,Rose geht's dir gut?"

,,Mir geht's bestens.", sage ich mit einer piepsigen Stimme.

Ich entdecke Luke ein Stück von uns entfernt, langsam gehe ich auf ihn zu und schreie ihn an:,,LUKE, ICH BIN DEIN VATER!", ich kehre wieder und gehe zurück zu Harry.

,,Was war das?", grinst er.

,,Ein jodelnder Furz.", seufze ich.

Am besten sollte ich einfach meine Klappe halten.

Louis glubscht immer noch zu uns rüber und ich erkenne ein Schmunzeln auf seinem Gesicht. Andere schauen bekloppt zu uns rüber.

,,Ich will Harry ins Gesicht furzen!"

,,Du willst was?", lacht Harry.

,,Oh Scheisse.", ich fange auch wieder an zu lachen.

Mit grossen Schritten kommt Louis auf uns zu:,,Ich wollte dir deine Flasche noch bringen.", lächelt er und überreicht mit die Flasche, dann verschwinden er auch wieder.

Ich drehe den Deckel ab und trinke daraus.

Harry sieht die Flasche kritisch an, ist auch klar. Wer schaut Flaschen schon nicht kritisch an? ,,Trink das nicht!", warnt Harry.

,,Wiechoo niiild?", frage ich ohne das Wasser hinunterzuschlucken, auf allen Seiten meines Mundes läuft das Wasser hinunter.

Er sieht mich leicht geschockt an, nimmt mir die Flasche aus der Hand und stampft zu Louis hinüber, ich latsche den beiden hinterher. Also der Flasche und Harry. Lol.

,,Louis! Dein verfluchter ernst!?"

,,Was meinst du?", fragt er und ich bleibe neben Harry stehen.

,,Lol.", schmunzle ich.

,,Du setzt sie unter Drogen?!", knurrt Harry wütend, versucht jedoch seine Stimme unter Kontrolle zu haben, damit es nicht alle hören.

,,Wenn juckt's?", lacht Louis.

,,Benimm dich! Ich schwör, Mann! Du bist so asozialer Mensch!"

,,Lass mich doch!"

,,Lass du sie!"

Louis sieht mich wütend an und zischt:,,Verschwinde du Schlampe!"

,,Sag noch einmal Schlampe zu ihr! Und ..-"

,,Schlampe.", lacht Louis.

Harry drückt ihn mit voller Wucht gegen die Wand, lässt die Flasche fallen. ,,Lass sie in Ruhe!"

,,Wenn nicht?", grinst er, er hat echt keine Angst vor Harry.

,,Das wirst du noch frühzeitig erfahren!"

,,Jungs!", ich sehe nach hinten und sehe Mr. Schütz, er zieht Harry von Louis weg. ,,Ich dachte, du hättest deine Lektion gelernt, da in Sennen."

Harry entfernt sich von und geht weg.

,,Das heisst Nachsitzen, Styles! Und jetzt ab in Unterricht, beide!"

Ich schüttle meinen Kopf um ein violettes Pony wegzudrängen, es lacht sich weg und hat den gleichen Kopf wie Louis.

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