Kapitel 11

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Verlegen sehe ich weg, meine Wangen glühen. Nach dem er eingeparkt hat, zieht er seine Brille aus. "Hey, sei einfach ganz natürlich. Ich habe mich gestern sehr mit dir amüsiert." Er streicht mir mit einer Hand eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Meine Haut kribbelt unter seiner Berührung. "Ich schätze es sehr, wenn Menschen sich nicht verstellen, vor allem, wenn es Frauen sind, dass hat mir an dir so gefallen. Ich hätte dich auch so mitgenommen!"
Jetzt wäre es mal an der Zeit mich langsam zu erinnern. Ich lächle ihm zu und bin dankbar für seine netten Worte. "Wo genau sind wir denn?" Offensichtlich befinden wir uns an einem See, aber ich sehe nichts, was auch nur annähernd nach einem Geburtstag aussieht. "Na dann steig mal aus, wir müssen noch ein Stück den See entlang, du wirst begeistert sein!"

Nach dem wir ausgestiegen sind laufen wir ein kleines Stück. Der See ist größer als ich zuerst vermutet habe, ich frage mich auch gerade, warum ich nicht schon mal hier war. Ein kleiner, unberührter Fleck Natur, sehr romantisch. Wenn das unser erstes Date wäre, hätte er einen Abschiedskuss verdient. Wir gehen in einem Bogen um den See und ich kann schon Musik hören. "Wir sind gleich da", meint er. Und da sehe ich es: ein Hausboot in einer kleinen Bucht, eingerahmt von Bäumen und Büschen. Ein kleiner Steg mit Fackeln führt zu dem Haus. Mittlerweile ist auch schon die Sonne fast untergegangen. Mehrere Lichterketten zieren den hinteren Bereich der Veranda. Es tummeln sich auch schon einige Personen darauf.

Als wir am Steg ankommen, nimmt er meine Hand "damit es glaubwürdig wird." Wie süß er schmunzeln kann. Danke, denke ich mir nur, bin ganz schön nervös, da wäre es keine gute Idee umzuknicken und ins Wasser zu stürzen. Zusammen gehen wir zum Eingang. Er klingelt, "übrigens war es dein Vorschlag gewesen so zu tun, als seist du meine Freundin!" Durch die Musik die uns entgegen kommt, weil die Tür geöffnet wurde, glaube ich mich gerade verhört zu haben. Bevor ich es realisieren kann, lässt er meine Hand los, um dem Kerl, der uns die Tür geöffnet, hat eine kräftige Männer Umarmung zu schenken. Er gratuliert ihm, dann tauschen sie noch ein paar Insider aus, bis sie sich an mich wenden. Ich hebe mein Hand um seine zu schütteln, da nimmt der Blonde, etwas größere, schlankere Typ meine Hand und beäugt sich hinab zu einem Handkuss. "Guten Abend, wunderschöne Frau, haben Sie sich verlaufen? Denn Sie können unmöglich in Begleitung dieses Kerls hergekommen sein!" Adam boxt ihm in die Seite, so das sein Freund sich krümmt. "Sie heißt Nora." er deutet mit der einen Hand auf mich. "Nora das ist Tim, mein bester Freund, zumindest war er das bis heute!" beide müssen lachen. "Es freut mich sehr."

"Wo bleiben denn nur meine Manieren, kommt doch rein!"

The Master PlanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt