Kapitel 8:

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*Mias POV*
Ein paar Tage später wurde ich endlich wieder entlassen und atmete erleichtert die frische Luft außerhalb des Krankenhauses ein. Natürlich war sie nicht wirklich frisch, doch nach gefühlten Ewigkeiten Krankenhausluft roch es für mich wie im Paradies. Ich blieb stehen und atmete ein weiteres Mal tief ein. Dann ging ich vorsichtig ein paar Schritte und schloss dann glücklich die Augen. Nur für ein paar Sekunden doch als ich sie wieder öffnete hatte sich mein Blickfeld verändert. Ein Auto stand nun in ihm und vor diesem Auto stand Danny und winkte mir zu. "Hi." sagte ich fröhlich und wollte an ihm vorbei laufen, doch er hielt mich am Arm fest. "Steve wollte, dass ich dich abhole, er schafft es leider nicht. Wo soll ich dich hinbringen?", einladend hielt er die Tür auf und ich stieg in seinen Wagen. "Nach Hause, ich will einfach nur noch nach Hause.", bei diesen Worten schloss ich kurz die Augen und hielt mir den Bauch. In den Schmerz hinein atmen, Mia. Sagte ich dann im Gedanken zu mir selbst und Danny sah mich etwas besorgt an. "Was ist denn los?" Hektisch überlegte ich und lächelte ihm dann zu: "Dieses Essen im Krankenhaus bekommt mir anscheinend nicht so gut. Ich hab Bauchschmerzen davon bekommen." Offensichtlich zufrieden mit dieser Antwort konzentrierte er sich wieder aufs Fahren und ich blickte erleichtert aus dem Fenster. Eigentlich wollte ich ihn ja nicht anlügen, doch ich wollte auch nicht, dass Steve erfuhr dass er meine Leber bekommen hatte. Eine Träne floss mir über die Wange und ich wischte sie hastig weg. Ich würde niemals etwas mit Steve anfangen  können, denn wenn er erfuhr was ich getan hatte würde er mir nie wieder verzeihen. Sie waren tot, alle waren tot und das nur wegen mir, ich hatte sie umgebracht. Nur mit Mühe konnte ich die Tränen zurück halten und als Danny vor meinem Haus parkte stieg ich schnell aus. "Bye.", rief ich ihm zu. Doch Danny hatte meine Träne zuvor bemerkt und ließ sich nicht so leicht abwimmeln. "Warum hast du geweint?", fragte er mich und lehnte sich wieder einmal an sein Auto, er war ausgestiegen während ich die Tür geschlossen hatte. "Weißt du warum Steve dich nicht abholen konnte? Steve sitzt gerade im Büro und überprüft alle möglichen Gründe warum die Explosion dich getroffen hat, ich glaube ja eher dass es ein Terroristischer Anschlag war und du das Fenster bis zum nächsten Morgen nicht hättest berühren sollen und dadurch alles nur ein Zufall war, doch er glaubt das nicht. Also falls du ihm irgendetwas sagen möchtest, was er nicht von selbst herausfinden soll, dann solltest du es jetzt tun. Denn wenn er es selbst herausfindet, ist es zu spät. Und eines kann ich dir versichern, er wird es herausfinden, die Frage ist nur wie!", nach diesen Worten stieg er in seinen Wagen und verschwand. Woher wusste er das nur? Wie kam er darauf? Verdammt! Das kann doch nicht war sein. Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich schloss zitternd meine Haustür auf. Sollte ich es ihm wirklich erzählen? Drinnen angekommen sah ich als erstes ein Foto von mir und meiner Mutter und ich brach, gegen die Wand gelehnt, zusammen. In diesem Moment stand es für mich fest. Ich würde mit Steve reden und zwar so schnell wie möglich am besten sofort! Also stand ich wieder auf und wusch mir mein Gesicht, wenn man genau hinsah konnte man immernoch erkennen, dass ich geweint hatte, doch ich sah besser aus als zuvor und so streckte ich meinem Spiegelbild die Zunge heraus. "Na dann mal los, ab in die Hölle des Löwen.", mit diesen Worten nahm ich meine Tasche und fuhr in die Stadt, da ich etwas weiter außerhalb von Honolulu wohnte war es fast eine halbe Stunde fahrt bis ich endlich am Hauptgebäude der Five-0 Taskforce ankam. Mein vorheriger Mut war verflogen und pure Angst machte sich nun in mir breit, ich konnte es einfach nicht. Was wäre wenn er mich danach hasst? Die schlimmste Angst, war ihn zu verlieren obwohl er noch nicht mal zu mir gehörte. Ich schlug mir die Hände vors Gesicht und wäre am liebsten wieder gefahren, doch schon war es zu spät, denn es klopfte an der Tür und ich kurbelte das Fenster herunter. "Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht, was machst du hier?", kam es von Chin und er lächelte mir zu. "Steve, ich wollte zu Steve.", stotterte ich und Chin musterte mich. "Er ist oben, in seinem Büro. Sag der Wache einfach du willst zu ihm und sie werden dich durchlassen. Falls sie es nicht tun sollten. Sag ihnen ich hab dich geschickt. Aber eigentlich sollte das nicht nötig sein.", nachdem er das gesagt hatte ging er und ich hatte gerade noch genug Zeit um ihm: "Danke!", hinterher zu rufen. Dann war er auch schon verschwunden. Mit dem Bewusstsein, dass ich das hier tuen MUSSTE, stand ich auf und schloss den Wagen hinter mit ab, dann begab ich mich wie in Zeitlupe zum Eingang und trat ein. Alles verlief wie in Zeitlupe während ich durch das Gebäude lief. Zum Glück sagten die Wachen nichts und als ich am Eingang des Büros stand konnte ich durch die Glasfronten bereits Steve erkennen, wie er auf angestrengt auf seinen Laptop starrte und sich dann ein paar Notizen auf einem kleinen Block machte. Eine Weile stand ich einfach nur da und beobachtete ihn doch schließlich gab ich mir einen Ruck und trat in den großen Glaskomplex und klopfte schließlich an seine Tür. Steves Kopf hob sich und er lächelte erfreut, während er aufstand und ich die Tür öffnete. "Hi, wie geht's dir?", fragte er und musterte mich. "Ganz gut, aber ich muss mit dir reden." "Okay, setz dich." Zitternd machte ich einen Schritt und sein Arm legte sich stützend um meine Hüfte, während er mich halb auf die Couch führte. "Ich wollte mit dir reden, es gibt da etwas was ich dir sagen muss. Ich w...will nicht, dass du es anders erfährst, ich mu...muss es dir persönlich sagen.", stotterte ich herum. "Was musst du mir erzählen?" Ich schwieg. "Was?", hakte er nach als ich nach einigen Momenten immernoch nicht geantwortet hatte. "Ich habe etwas schreckliches getan!", brachte ich schließlich mit Mühe heraus.


Und? Wie gefällt es euch? Steigende Spannung, was kann Mia nur getan haben, was ihr so Angst macht, wenn es Steve erfährt? Und wird er ihr es jemals verzeihen können?

Hawaii Five-0 He risced everything just for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt