"Das ist eine geeignete Anstalt für Missgeburten, wie euch! Und jetzt verpiss' dich schon!", schrie die Person, die sich schämte mein Vater zu sein.
Missgeburten, wie euch. Damit meinte er uns Mischwesen.
Was das ist fragst du? Naja. Das ist ein Sammelbegriff für eine Rasse bestehend aus einem Tier und einem Menschen.
Ich zum Beispiel hatte eine ganz gewöhnliche menschliche Statur, aber durch meine blonden, verwuschelten Haare lugten zwei Katzenohren, aus meiner Jeans ragte hinten ein schwarzer Katzenschwanz und wenn ich wütend war oder Angst hatte, formten sich meine Pupillen zu Schlitzen.
Am Tag zuvor war ich gerade sechzehn geworden und über Nacht sind mir plötzlich diese besonderen Zusatzteile gewachsen.
Er pfefferte den Koffer, den ich in der Eile gepackt hatte, vor meine Füße, ließ sich wieder ins Auto fallen und raste in dem schwarzen BMW zurück durch das große, schwere, eiserne Schultor.
Wie von Geisterhand schloss es sich hinter ihm.
Jetzt stand ich ganz alleine auf einem riesigen, mit Kies bestreuten Parkplatz, auf dem nur vereinzelt ein paar Autos herumstanden.
Mein Blick fiel auf die drei großen Gebäude, die in einem Halbkreis um mich herum gebaut waren.
Die Fenster waren mit Blumenkästen geschmückt. Jedoch befanden sich auch Gitter daran.
"Willkommen in meiner persönlichen Hölle", murmelte ich und schleifte den Koffer hinter mir her, auf dem Weg zur Eingangstür des mittleren Trakts.
Ich presste mein ganzes Gewicht gegen das riesige Holztor, das sich trotz meiner Bemühungen nur ein paar Zentimeter weit öffnen lassen wollte.
Schnell schlüpfte ich hinein. Im Inneren befand sich eine große Halle, in die links, rechts und am hinteren Ende Türen positioniert waren. Gegenüber des Tores befand sich außerdem eine Theke, die wie ein Sekretariat oder eine Rezeption aussah. Ich ließ meinen Koffer stehen und machte mich auf den Weg.
Hinter der Theke war niemand zu sehen. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um hinunter zu gucken, doch dort war ebenfalls keiner.
Auf einmal knallte neben mir eine Tür. Ich zuckte zusammen und reagierte wie eine Katze es eben tat. Stellte meinen Schwanz auf, machte einen Buckel, legte die Ohren an und fauchte.
Die etwas stämmigere Frau, die soeben hereingekommen war fuhr zurück.
"Ach du liebes Bisschen!", rief sie in einer ungewöhnlich hohen Stimme für ihr Alter.
"Du musst der neue Schüler sein", stellte sie fest, als wir uns beide wieder beruhigt hatten. "Nennen Sie mich Stegi", antwortete ich und versuchte möglichst freundlich zu lächeln.
"Gut. Du musst die rechte Tür da raus. Dort befindet sich der Jungen-Trakt. Dann in den dritten Stock, Zimmer 314. Du Teilst dir ein Zimmer mit Tim Timolia", las sie vor, als sie an ihrem Schreibtisch ein paar Unterlagen durchwühlt hatte.
"Deine Koffer werden nach oben gebracht"
"Ähm... Gibt es hier auch Einzelzimmer?", fragte ich leise. Der Gedanke daran, dass ich mit einer Person, die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte, in einem Zimmer schlafen sollte ließ mich erschaudern, doch die dicke Frau, auf deren Namensschild Frollinger stand, lachte nur.
"Das nehme ich als ein nein", murmelte ich so leise, dass ich es fast selbst nicht verstanden hätte. Dann schlich ich auf Samtpfoten hinaus.
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~~ Ok. Hi! (514 Wörter)
Das war jetzt das erste Kapitel von meiner neuen Stexpert-Ff. Ja, es ist eine ganz langweilige Schulstory, aber ich hoffe, sie gefällt euch trotzdem.
Ich hab' die Geschichte schon fertig, also wird sie auf jeden Fall vollendet.
Das war's von mir. Viel Spaß beim Lesen! ~~
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Kitten - Stexpert
Fanfiction[Abgeschlossen] Er stand jetzt direkt vor mir und sah mir in die Augen. Rehbraun trifft auf Smaragdgrün. Ich sah ein zartes Lächeln auf seinen Lippen und er legte seine Hände an meine Hüften. Ich hob meine rechte Hand und fuhr mit dem Zeigefin...