Kapitel O3

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In meinen Augen war heute der perfekte Tag.. Heute wohnen wir seit genau drei Wochen hier und ich habe mir mein Ziel gesetzt.

Mein Ziel war es den Schmerz auf irgendeine Art und Weise zu entkommen. Und das wollte ich! Ich wollte mit diesen Schritt den Schmerz hinter mir lassen, aber geschafft habe ich es nicht!

Ich habe mal wieder versagt und nichts durchgezogen, wobei man das so auch nicht nennen darf! Ich habe es durchgezogen doch in mein Handeln wurde hineingefuscht.

Ein Mensch oder.. eine Gestalt?! Ja wir nennen es Gestalt durchtrennte mit seinen Handeln meine Tat und rettete mir so mein Leben.

Andere wären ihn wahrscheinlich weinend in den Armen gefallen doch ich?! Ich kann nicht weinen. Nicht jetzt! Ich kann keine Trauer gerade gebrauchen! Ich spüre nur Wut. Wut auf mich und Wut auf diese Gestalt.

Welche mich immer noch mit eisernen Griff festhält.. als wäre ich was besonderes. Etwas was man nicht loslassen darf. Ein Gegenstand der das wichtigste auf dieser Welt ist.

Klingt jetzt vielleicht komisch aber so ist es. Oder so fühlt es sich an…

„Wieso?!“ meine Stimme ist leise, geschwächt. Verwirrt über meine Reaktion drückte mich die Person sanft von sich weg und nun erhasche ich einen Blick auf meinen ‚Retter‘.

Wie ich es mir vorstellen konnte ist es ein ‚Mann‘. Vielleicht Anfang 20. Seine Klamotten sind eher dunkel gehalten aber dennoch stylisch und modern.

Auch sein Haar ist mit einem modernen Schnitt geschmückt und lässt mich fast sabbern. Sorry aber ich bin auch nur eine Frau und kann selbst in diesen Momenten meine Hormone nicht abstellen. Den dieser Junge sieht in großen und ganzen einfach nur perfekt aus.

„Wieso was?!“ fragt er. Seine Stimme ist rau und tief. Wer weiß wann er das letzte mal was gesprochen hat. Dennoch entlockt sie meinen Körper etwas was ich lange nicht mehr hatte. Eine dicke, fette Gänsehaut die sich über meinen gesamten Körper erstreckt. Ist ja auch kein Wunder. Ich meine wer hat in den letzten Wochen großartig mit mir gesprochen?! Richtig! Niemand. Jeder hat an mir vorbei gelabbert und täte so als könne man meinen Blick oder schon mein Dasein nicht aushalten.

Durch diese Tat erscheint ein kleines Lächeln auf meine Lippen die bei ihm eine gleichwertige Reaktion auslöst und er ebenfalls Lächeln muss.

Sein Lächeln erscheint mir wie der Frühling nach einem anstrengenden, harten Winter der die Blumen wieder zum Leben erweckt und die Welt auffrischt.

Zwar zu wenig um meinen Körper komplett zu erwärmen aber einen kleinen Funken Hoffnung auf mehr.

Und wie als würde er erst jetzt merken dass wir sehr nah beieinander stehen verschwindet sein sanftes, süßes Lächeln und er geht einen kleinen Schritt Rückwärts. Langsam löst er seinen Griff um meine Arme. So als müsste er jeden einzelnen Finger den Befehl geben mich loslassen zu müssen. Und fährt sanft meinen Arm entlang und umschließt mit seiner Hand sanft meine und drückt vorsichtig zu.

Es ist auf jeden fall kein Händchenhalten. Nein! Er will mir Wahrscheinlich eine plausible Erklärung für das geben. Aber anstatt mich aufzuklären spricht er was ganz anders aus.

„Versprich mir. Das du das nie wieder versuchst oder machst!“

Meine Nackenhärchen stellen sich auf und mein Herz beginnt um einen Takt schneller zu schlagen. Wieso soll ich hin sowas versprechen?! Ich kenne den Jungen nicht mals und weiß auch nicht seinen Namen. Und nur wegen seinen Aussehen lasse ich mich auch nicht leiten und gebe einfach so blind mein Versprechen für was, was ich eh nicht endscheiden kann oder will. Es passierte einfach! Ich konnte nicht mehr oder eher gesagt ich kann nicht mehr und will das endlich dieses Loch in meinen Herzen geschlossen wird, Verdammt!

Wolfblood | j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt