Kapitel 1

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Hi.

Kapitel 1
Der Weg wird enger, der Himmel wird dunkler und die ersten Regentropfen bahnen sich ihren Weg über die Fensterscheibe. Ich beobachte die Straße, die bis auf ein paar vereinzelte Autos, vollkommen leergefegt ist.

Da ein Straßenschild. Forks. Was ist das denn für ein Ort?
Anscheinend einer in dem es oft regnet, kaum einer wohnt und so gut wie nie etwas los ist.

,,Maddy hör mal zu," reißt mein Vater mich plötzlich aus meinen Gedanken. ,,Weil wir heute nicht trainieren können, werden wir morgen das doppelte Programm machen."

Verwundert sehe ich ihn an. Was redet er denn da? Ich darf doch keinen Sport mehr machen seit meiner Verletzung.

,,Aber Dad die Ärzte haben doch gesagt...." doch er lässt mich meinen Satz nicht einmal beenden. ,,Ach pillefachs. Wir wollen aus einer Mücke ja keinen Elefanten machen."

Eine seiner perfekten Locken viel ihm in sein Gesicht und verdeckt ein wenig von seinen Meerwasser blauen Augen. In ihnen erkennt man den großen Ehrgeiz und die große Erwartung.

Meine Familie ist perfekt, von außen jedenfalls. Wir haben eine große Menge Geld, sehen alle, außer wahrscheinlich mir, perfekt aus, und haben alle ein großes Talent.

Mein Vater zum Beispiel war ein unglaublicher Trainer und Geschäftsmann. Meine Mutter war eine unglaubliche Tänzerin. Sophia ist unglaublich klug und gebildet und Maria ist ebenfalls wie unsere Mutter eine Tänzerin. Und ich, was bin ich?

Anfangs dachte ich immer ich würde eine unglaubliche Fußballspielerin werden, so wie mein Vater es immer wollte, doch seit ein paar Wochen war der Traum, wie eine Seifenblase zerplatzt, aber egal darüber will ich jetzt nicht nachdenken.

Ich versuche meinen Vater erst gar nicht davon abzubringen mich zu trainieren, auch wenn es eher reine Folter ist, wie ich es in letzter Zeit immer bezeichne.

,, Ich habe dir sogar schon einen Plan erstellt." Da wir gerade sowieso stehen reicht er mir den Plan einfach nach hinten. Er tippt auf das Blatt „Das ist das Ticket zum Profi." Wenig begeistert nickte ich ihm zu.

Alles was er in letzter Zeit plant ist der beste Weg, das große Ziel, der Freifahrtschein zu unserem großen Durchbruch. Seinem großem Durchbruch.

Ich schau kurz drüber, leg ihn dann wieder an die Seite und starre aus dem Fenster.

Der Regen wird immer stärker. Die Straßen scheinen schon fast zu schwimmen. Die komplette Straße ist leer und alles ist ruhig. Außer das trommeln der Regentropfen auf der Fensterscheibe.

Doch plötzlich rast ein Van um die nächste Ecke und steuert genau auf uns zu. Das Wasser um ihn herum spritzt nur so in alle Richtungen.

Er wird immer schneller, und es sieht so aus als ob er die Kontrolle verloren hätte. Mit beiden Händen reist er das Lenkrad nach links und rechts, aber der Wagen bleibt auf seinen Kurs, und das genau auf uns zu, oder eher gesagt auf mich.

,,Dad pass auf," schreie ich, aber zu spät. Der Wagen fährt genau in uns hinein. Es gibt einen unglaublicher Knall. Mein Kopf dröhnt, und ich spüre einen unglaublichen Schmerz. Langsam wird alles um mich herum dunkel das Bild um mich herum verschwimmt, und das letzte was ich sehe ist meine entsetzt aussehende Schwester. Dann falle ich in die Dunkelheit.

Twilight- Biss wir vereint sindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt