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Als ich aufwachte war es bereits um zehn. Erst sieben Stunden waren bis jetzt vergangen und ich fühlte mich schon fast etwas gelangweilt als ich merkte, dass neben mir auch Paul eingeschlafen war.

Hoffentlich träumte er, im Gegensatz zu mir, von einem guten und reibungslosen Aufenthalt auf dem Mars.

Nach weiteren zwei Stunden quälender Langeweile wachte auch Paul auf.

"Guten Morgen meine kleine Entdeckerin!", begrüßte er mich.

Ich lachte kurz auf und sah ihm in die Augen als ich merkte, dass sie ganz rot waren.

Rote Augen waren ein Zeichen für einen langem und erholsamen Schlaf.

Nach etwa einer Minute Stille fragte Paul mich, ob ich gut geschlafen hätte, doch ich erzählte ihm nichts von meinem Träumen, sondern nickte nur wortlos. Ich wollte ihn nicht mit den Träumen belasten, aus Angst das er dann die gleichen haben könnte.

"Hast du auch gut geschlafen?", fragte ich ihn um Abzulenken.

Paul bejahte meine Frage und erzählte mir von seinem Traum in dem wir auf dem Mars waren und nach und nach immer mehr Leute kamen, auch sein Vater und Alexandra.

Doch ich bekam trotzdem das Gefühl belogen zu werden. Das ist kein schönes Gefühl, als würde man etwas essen und es schmeckt wie der sonnigste Tag deines Lebens, doch beim zweiten Biss, ist es aufeinmal abartig und man kann es nicht mehr sehen.

Ich schauderte und es lief mir kalt den Rücken runter, doch ich ging nicht weiter auf das Thema ein, in es für uns nicht schlimmer zumachen als es war.

Nur ein Alptraum.

Ich fragte mich ob es in diesem Luftschiff auch etwas zu essen gab, denn ich war hungrig. Außerdem hatte ich kein Frühstück und jetzt war Mittagszeit. Gerade als ich es aussprach kam durch eine der zwei Türen eine schöne, schlanke Frau herein. So schön, dass ich fast übersah, dass es nur eine Roboterfrau war die uns bediente.

MarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt