Kapitel 11:

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„Alles klar, ich muss euch da vorher noch was zeigen, Jungs.", sagt Scott und verschwindet aus dem Wohnzimmer und läuft hastig die Treppen hoch.

Währenddem helfe ich Hank und Hope bei dem Ausrollen des Gebäudeplans, das ebenfalls von Hank erstellt wurde und er jeden einzelnen Zentimeter kennt. Es ist also leicht für ihn den drei Jungs und mir etwas zu erklären. Sie setzen sich an den Tisch hin, währenddem Luis mich mehrmals anzwinkert und ich immer so tue, als würde ich gerade wegsehen und seufze dabei laut auf.

„Wenn ihr in diesen Flur kommt, gibt es drei Büros auf der linken Seite..."

In dem Moment kommt Scott im Ant-Man Kostüm hereingeplatzt, wobei Luis und Dave ruckartig aufstehen und ihn bewundernswert von oben bis unten mustern.

„Krass.", platzt Dave hervor.

Als Scott sein Gesicht zeigt, haben sie noch erschrockene Blicke auf ihren Gesichtern. Vor allem Luis, der direkt vor Scott steht und ihn wie der beste Mensch auf der Welt ansieht.

„Woah, das ist so cool, Bro!"

„Hört zu, es wird hier gleich ziemlich schräg. Es ist abgefahren, aber nicht gefährlich. Ihr müsst keine Angst haben."

„Oh, nein, nein. Daddy kriegt nie Angst."

„Sicher?"

„Ja."

„Gut."

Scott schließt seine Gesichtsmaske wieder und drückt nach wenigen Sekunden auf den Knopf, der sich an der Seite seines rechten Zeigefingers befindet und diesen dann mit dem Daumen drückt. Dave fasst sich vor Schreck an den Kopf, Kurt steht erschrocken vom Stuhl auf, der nach hinten fällt und hält sich den Mund zu. Luis macht anfangs große Augen, bleibt aber wie vereist stehen und schaut sich in der Luft und am Boden um.

„Oh, nein, nein, nein. Das ist Werk von Zauberern.", sagt Kurt.

„D-d-d-as ist Hexerei!", meint Dave und alle drei schauen wild um sich.

„Wow, Wahnsinn. Voll geil. Das ist so'n David Copperfield-Scheiß."

„Das ist irgendn' Hokuspokus!", sagt Dave lauter und kann es nicht verstehen.

„DAS IST TEUFELDWERK!", schreit Kurt.

„Wie geht das, Bro?", fragt Luis und schaut wild um sich.

„Nicht erschrecken!", höre ich Scotts Stimme in einem etwas leiseren Ton. „Sieh auf deine Schulter!"

Ich schaue auf Luis Schulter und erblicke den kleinen Ant-Man, der mit beiden Händen herum wedelt, um sich auf Luis aufmerksam zu machen. Als Luis ihn erblickt, schreit er wie ein Mädchen auf und schüttelt ihn von seiner Schulter weg. Dabei rennt er aus dem Wohnzimmer in den Flur, wobei er gegen irgendetwas stößt und ich das Zerbrechen von Glas oder Porzellan höre.

„Geh weg da! Geh weg, man! Geh weg da!"

„Ich dachte, Daddy kriegt nie Angst!"

Freya: The Ant-ManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt