Kapitel 12:

196 16 4
                                    

Am nächsten Tag

„Ok, nur zur Sicherheit.", sagt Scott. „Alle kennen ihre Aufgabe, ja? Dave?"

„Bodenüberwachung."

„Kurt?"

„Luftüberwachung."

„Luis?"

„Oh, man. Cool. Wahnsinn. Ich darf 'ne Uniform anziehen. Das geht ab."

„Luis!"

„Tut mir leid, ich bin voll da. Ich bin nur aufgeregt. Außerdem ist Freya total heiß. Das macht mich mega nervös."

Ich hebe die Augenbrauen in die Höhe und starre Luis ungläubig an, weil er kann das unmöglich durch den ganzen Raum gesagt haben.

„Du bist wunderschön, Freya.", sagt er dann zu mir, als er bemerkt, dass jeder es sowieso mitgehört hat. 

„Himmel Herrgott.", flüstert Hanks zu sich selbst.

„He, weißt du, ich habe überlegt wegen meiner Taktik, wenn ich Undercover gehe. Dass ich pfeifen könnte, das ist total unauffällig."

„Nein, Luis. Du pfeifst nicht. Nicht pfeifen. Willst du auch noch jodeln, oder was? Pfeifen verboten!"

Wir alle verdrehen die Augen und klären nochmal den Plan schnell durch, bis wir uns auf den Weg machen. Ich sitze mit Kurt und Dave in ihrem Wan, verkleidet als Sicherheitsmänner außerhalb des Gebäudes, währenddem Luis sich als Sicherheitsmann innerhalb Gebäude ausgibt. Hank und Hope sind bei Cross zur Vorstellung seines Anzuges und Scott ist eben als Ant-Man, der diesen den Anzug stielt. Kurt und Dave sind dabei sehr aufgeregt mit mir in diesem kleinen Van zu sitzen, weil sie einem Avenger ja so nahekommen. Luis fährt mit Hank und Hope mit, da beide früher da sein müssen, als wir. Kurt und Dave sitzen vorne, währenddem ich mit Scott hinten im Van hocke und von tausenden Ameisen umrundet sind, die an der Wand des Vans sitzen und es schon etwas seltsam anfühlt. Ich habe eigentlich nichts gegen Insekten, aber mit so vielen in einem Raum zu hocken, ist schon sehr schräg. Als wir angekommen sind, steigt Kurt kurz aus, um die Lage zu prüfen und ob die Luft auch rein ist.

Als er wieder ins Auto sitzt, schaut er auf den Rückspiegel zu uns nach hinten. „Wir sind soweit."

„Daumen drücken.", murmelt Scott nervös und schaut mich dabei an.

Ich öffne ihm die Tür an der Seite des Vans, wobei er den Knopf zum Schrumpfen drückt und in einem Abwasserkanal springt, wobei die Ameisen ihm sofort folgen. Ich schließe die Tür erst, nachdem Kurt sich zu mir gesellt und seine zwei Laptops fertig installiert hat, um die Systeme innerhalb des Gebäudes lahm zu legen, damit Scott ohne Probleme durch alle Sicherheitsvorkehrungen kommt, nachdem Luis den Druck der Wasserleitung gestoppt hat.

„Ich bin online."

Ich sitze hinten und quetsche meine Haare unter die Kappe, damit man mich auf den ersten Blick vielleicht als ein männlicher Sicherheitsmann erkennt. Währenddem erblicke ich auf den Computermonitoren, dass der Wasserstand sinkt und Luis es erfolgreich geschafft hat an den Sicherheitsvorkehrungen weiter in das Kontrollzentrum hinein zu gelangen. Wie bereits bei meinen anderen Missionen, wie in New York oder Sokovia bin ich mit meinen Kameraden per Funk verbunden, wobei wir außerdem ein Ortungssystem an Scott angebracht haben, um zu wissen, wo genau er sich befindet.

„Du nährst dich dem Abschlussrohr.", sagt Kurt.

„Alles klar, ich sehe es."

Nervös schaue ich auf mein Handy und sehe, dass ich vier Anrufe von meiner Mutter in Abwesenheit habe. Doch ich werde ihr nicht schreiben oder anrufen, denn dann würde sie denken, dass ich genug Zeit habe, obwohl ich gerade in einer ernsten Lage sitze. Wie ich nur wünsche, dass meine Mutter auch Visionen erblicken kann. Sie würde mich tausend Mal besser verstehen, wieso ich ihr nicht antworten kann oder mich auf solch gefährliche Dinge einlasse. Kurt stubst mich von der Seite an und deutet auf sein Laptop, wo wir Scotts Bewegungssensor erblicken.

„Der Ant-Man hat Gebäude betreten."

Freya: The Ant-ManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt