Kapitel 3

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So war ich nun also da...ein Nachtara in der Menschenwelt.
Ich fragte mich, wie ich darauf reagieren sollte. Es war so unerwartet, verrückt, aufregend, verwirrend, und cool zugleich. Oder....war das vielleicht alles nur ein Traum? Vielleicht Träumte ich gerade nach der Zeit endlich wieder, ein Nachtara zu sein. Und nun wollte ich irgendwie herausfinden, ob das alles ein Traum ist oder wirklich passiert. Ich versuchte also, mich normal zu zwicken...nur in meinem Fall war es vielmehr ein schmerzhafter Kratzer. Und nach mehreren Tests war ich noch immer ratlos. Es konnte kein Traum sein...war das überhaupt wissenschaftlich möglich? Aber eher irgedwie freute ich mich auch. Als Nachtara in der Menschenwelt zu sein war dich das unnatürlichste Erlebnis aller Zeiten. Doch hier auf der stinkenden Toilette wollte ich keine Sekunde länger sein, da ich mit meiner Verwandlung nun natürlich einen viel besseren Geruchssinn hatte. So schob ich die Türe ganz langsam auf und tappte vorsichtig auf den Ausgang der Toilette zu. Aber...ich konnte mich doch so auch nicht vor allen Leuten blicken lassen...oder Doch? Nein...das wäre sicherlich keine gute Idee. Doch so sehr ich auch nicht nach draußen gehen wollte, so trieb mich der stinkende Gestank schließlich doch dazu, die Türe ganz vorsichtig zu öffnen.

Als ich durch den kleinen Spalt sah, stellte ich fest, dass niemand in der Nähe war. Auch nachdem ich vorsichtig die Tür immer weiter öffnete stellte sich heraus, dass die Luft rein war. Also huschte ich so schnell ich konnte aus dem WC und sprang hastig hinter den nächsten Busch. Hektisch sah ich mich um. Niemand war in Sicht-oder Hörweite, bis ich ein leises Geräusch wahrnahm, welches immer lauter wurde. Da kam jemand näher...als ich dann genauer hinsah, wer oder was das war, erkannte ich Patrick, der etwas genervt wirkend zur Toilette rannte, die Türe aufmachte und hineinrief, dass ich mich beeilen sollte. Ich wusste Nicht, ob es jetzt eine schlaue Idee wäre, zu ihm zu gehen. Und selbst wenn ich hingegen würde und versuchen würde mit ihm zu reden, wäre ich mir nicht sicher, ob er mich überhaupt verstehen konnte. Vielleicht sprach ich als Nachtara die ganze Zeit die Pokemon-Sprache ohne es zu bemerken oder so...doch nun leuchteten meine Muster an meinem Körper wieder grell auf und ich spürte einen stechenden Schmerz, der wieder meinen ganzen Körper durchfuhr. Ich versuchte nicht einen Schmerzensschrei von mir zu geben, was zwar schwer war aber ich schaffte es...und dann lag ich wieder am Boden...nur eben wieder als Mensch. Offenbar hat Patrick irgendwas aus meiner Richtung gehört, weshalb er dann auf den Busch zuging, hinter dem ich mich versteckte und mich auffand.
"Du spielst jetzt ernsthaft auch noch Verstecken? Sei nicht so kindisch...uch habe die ganze Zeit auf dich gewartet!" Meinte er genervt. Ich stand ziemlich wackelig auf und taumelte ein paar Schritte nach hinten, bis ich mich an einen Baum lehnte und versuchte, mich wieder zu sammeln. Sollte ich ihm das ganze sagen? Nein....vermutlich hätte es sowieso keinen Sinn. Er würde mir ohne Beweis ohnehin nicht glauben. "Hast du jetzt auch noch gehen verlernt oder Was?" Meinte er leicht schmunzelnd, wobei ich das alles andere als lustig fand, da diese Verwandlung ziemlich schmerzhaft war und man eben auch noch leicht benommen ist. Nichtsdestotrotz fand ich mein Gleichgewicht schnell wieder, erzählte ihm, dass ich nur gestolpert war und verbrachte den restlichen Tag mit Patrick im Park. Nunja eigentlich nur eine Stunde, denn dann wurde uns beiden langweilig, weshalb wir uns voneinander verabschiedeten und den dem Weg nach Hause antraten. Doch egal was ich auch tat...immer musste ich logischerweise an den Vorfall denken. Nachdem ich zuhause angekommen war und alleine im Zimmer auf meinen meinem Bett saß, machte ich mir mehr Gedanken darüber. Sollte ich mir nicht eigentlich Sorgen darüber machen? Das war sicherlich eine viel ernstere Sache, als ich die Sache derzeit sah. Diese Veränderung von meinem Körper war nicht das, was mich beschäftigte sondern vielmehr die Auswirkungen davon. Besonders machte ich mir Sorgen, dass das etwas mit meinem Traum zu tun hatte und irgendetwas in der Pokemon-Welt gerade absolut nicht stimmte. Zudem brachte mich ins Grübeln, dass falls das noch mal passieren sollte, es zu einem Zeitpunkt ist, wo ich mich nicht verstecken kann. Wenn ich zum Beispiel in der Schule bin oder im Auto sitze. Doch es brachte nichts, sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Je mehr ich darüber nachdachte, desto größer wurden meine Sorgen und Ängste und ich wurde aus dem ganzen einfach nicht schlau.
Nach einer gefühlten Stunde, die ich schweigend auf meinem Bett lag und über das ganze nachdachte, kam ich dann zu folgendem Entschluss:
Morgen- Gleich nach der Schule nahm ich mir vor, in den etwas weiter weggelegenen Wald zu gehen. Ich nahm mir vor, regelmäßig dort hinzugehen, um
Zu versuchen, meine Verwandlung unter Kontrolle zu bringen. Und wer weiß...vielleicht könnte ich dann nachsehen, ob ich als Mensch Pokemon- Attacken einsetzen konnte. Ich stellte mir schon vor, wie es wäre, als Mensch einen Spukball in meiner Hand aufzuladen und auf eon paar Bäume zu schleudern. Doch vielleicht träumte ich einfach zu viel. Das beste wäre es wohl, heute früher schlafen zu gehen, um morgen fit für meinen Ausflug in den Wald zu sein. Ich wusste zwar, dass ich mich damit an Strohhalme klammerte, da ich nicht wusste, ob ich mich nochmal verwandeln würde, ob das vielleicht doch alles irgendeine logische Erklärung hatte oder ob es möglich war, meine Verwandlung zu kontrollieren, dass ich mich verwandeln konnte, wann ich wollte, aber ich musste einfach jede Gelegenheit Nutzen, die sich mir bot.. .Und sei sie auch noch so klein.....
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Sorry nochmal dass das Kapitel wieder so lange auf sich warten hat lassen aber...in der Schule ist gerade wieder viel zu tun. Deswegen kann ich nicht immer regelmäßig etwas hochladen. Und vielen vielen vielen Dank nochmal an all meine Leser! Ich hab mich im ersten Teil für 50, für 100 und für 150 Reads bedankt...jetzt hat der erste Teil über 5K Leser und ich habe nie etwas dazu gesagt! oO
Also Danke nochmal für die vielen Reads, Votes und Follows von euch... wenn man sich so vorstellt, wie viel eigentlich 80 Leute/Follower sind kann man schon stolz auf sich sein :) Danke!

Und ich hoffe, euch hat auch dieses Kapitel wieder gefallen und damit bis zum nächsten Kapitel!!!

Ich...ein Nachtara 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt