Kapitel 10

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Langsam merkte ich, wie ich aus meiner Bewusstlosigkeit erwachte. Ich öffnete benommen meine Augen und setzte mich erstmal aufrecht hin, während ich mir den Kopf krampfhaft hielt und versuchte mich zu erinnern, was eben passiert war. Schnell erinnerte ich mich wieder daran, von Darkrai in ein Portal gestoßen worden zu sein, eigentlich war es naheliegend, dass dieses Portal wohl in die Pokemon Welt zurückführen musste. Als ich mich nun etwas umsah, bestätigte sich meine Theorie: Um mich herum lauter hoher Bäume und etwas weiter vor mir der glasklare, tiefe See. Ohne Zweifel befand ich mich erneut im Steineichenwald. Wieso ich derzeit beim Betreten dieser Welt stets hier landete, war mir unklar, doch diesmal flog ich immerhin nicht vom Himmel, zumindest glaubte ich das, denn wer hätte mich sonst aus dem Wasser gezogen? Ein weiterer Hinweis darauf, dass ich dieses Mal nicht das Wasser berührt hatte war, dass meine Kleidung trocken war. Und nun realisierte ich erst, dass sich noch etwas verändert hatte: Ich hatte Kleidung! Als ich also nun meinen Körper betrachtete, sah ich, dass ich tatsächlich noch ein Mensch war. Dies war das erste Mal, dass ich diese Welt als Mensch betreten hatte. Taumelnd stand ich auf und sah mich um. Was sollte ich jetzt tun? Mal wieder hatte ich kein Ziel vor Augen. Doch nach kurzem Überlegen wusste ich bereits, was mein erster Stopp hier sein sollte: Pikachu's Haus. Vielleicht könnte mir Pikachu wieder helfen, zudem freute ich mich, ihn bald wieder sehen zu können, nur diesmal in meinem echten Körper. Wie er wohl reagieren würde? Ich meinte noch, mich relativ gut an den Weg erinnern zu können, von daher ging ich nun los, auf der Suche nach dem Ausgang des Waldes. Doch nun kam mir ein übler Gedanke: Könnte ich überhaupt mit Pikachu reden? Normalerweise sollten Menschen nämlich nur den Namen des Pokemon hören, wenn sie sprechen. Das würde bedeuten, dass ich mit Pikachu nicht wirklich kommunizieren könnte. Das ganze macht mich schon etwas nachdenklich. Ob er mich überhaupt in meiner menschlichen Gestalt erkennen würde? Doch nun, bevor ich den Steineichenwald verlassen konnte, hörte ich ein leises Keuchen und stöhnen hinter einem Busch. Als ich nun etwas neugierig hinter den Busch lugte, erblickte ich ein Sheinux, welches von einem Serpiroyal umwickelt wurde. Das Serpiroyal war gerade dabei, das Sheinux zu erwürgen! Und auch wenn das vermutlich normal in der Pokemonwelt, wie in unserer Tierwelt, zu sein schien, wollte ich nicht einfach dastehen und nichts tun. Schnell nahm ich einen länglichen am Boden liegenden Stock, kam aus meinem Versteck heraus und schrie:"Verschwinde!", während ich auf den Boden stampfte. Das Serpiroyal erschrak so sehr, dass es das Sheinux augenblicklich loslies und schon einige Meter weghuschte, als es dann jedoch zurück zu mir sah, blieb es stehen und musterte mich etwas irritiert, ängstlich und wütend zugleich. Und mal wieder schien ich nicht gerade die beste Idee gehabt zu haben, denn eigentlich hatte ich erwartet, dass das Serpiroyal vor Schreck einfach wegkriechen würde. Dass es eventuell keine Angst vor mir hätte, hatte ich natürlich nicht bedacht. Manchmal handelte ich wirklich komplett unüberlegt. "Wasssssss bist denn du für einer!?" zischte das Serpiroyal, während es langsam auf mich zukam. Ich schielte etwas zu dem Sheinux, welches gerade dabei war, sich hinter den nächstbesten Busch zu verstecken.
Als Mensch hatte ich doch keine Chance gegen dieses Pokemon. Ich entschied mich daher, mich bereit zum Weglaufen zu machen. Noch einmal durch puren Zufall eine Attacke aufzuladen wäre zu riskant. Ich musste erst lernen, meine Attacken und Verwandlungen im Griff zu bekommen. Also entschied ich mich einmal für die Flucht, statt auf den Angriff. Ich drehte mich um und rannte so schnell ich konnte davon, leider hatte ich jedoch die Geschwindigkeit dieses Serpiroyals gewaltig unterschätzt. Ohne Probleme schlängelte mir die Riesenschlange zischend hinterher und war kurz davor, mich einzuholen. Da ich nichts dagegen tun konnte, als weiterzulaufen, versuchte ich keine Panik zu bekommen, doch das Serpiroyal hatte mich bereits eingeholt und biss mir sofort in mein Bein, wodurch ich schreiend zu Boden fiel. Gerade als ich wieder aufstehen wollte, kroch die Schlange auf mich und wickelte sich um meinen Körper, sodass ich nur noch hilflos am Boden liegen bleiben konnte. "Ich habe zwar keine Ahnung, was du bist, aber du gibst auf jeden Fall mehr Nahrung her, als dieses Ding eben" meinte das Pflanzen-Pokemon nun schmunzelnd, als es begann, mich nun zu erdrücken. Und wieder genau in diesem Moment meiner Verzweiflung spürte ich wieder, wie sich meine Hände verformen. Meine Hände waren nun zu Pfoten von einem Nachtara geworden. Während ich nun also um Luft kämpfte, holte ich mit dem Platz, der mir noch zur Verfügung stand, mit meiner Pfote aus und stach dem Serpiroyal mit meinen Krallen so fest ich konnte in den Körper. Es schrie sofort schmerzerfüllt auf, löste sich von mir und betrachtete überrascht die Wunde, die ich ihr zugefügt hatte. Ich stand nun etwas keuchend auf und stellte mich wieder in Kampf Position hin, doch das brauchte ich garnicht. Das Serpiroyal war anscheinend so überrascht gewesen, dass es einfach so schnell es konnte, wegkroch. Nun sah ich auf meine Pfoten, die sich langsam wieder zu Händen formten. Konnte ich mich etwa hauptsächlich immer nur dann verwandeln, wenn ich bedroht werde oder dringend Hilfe bräuchte? Bei Zoroark war es nämlich genau dasselbe gewesen. Doch in der Schule war ich nicht in einer gefährlichen Situation gewesen und dennoch hatte ich mich wieder zu einem Nachtara verwandelt. Ich verstand wirklich nicht, was meine Verwandlungen eigentlich auslöste, es wäre jedoch praktisch, wenn ich das bald wissen würde, da ich als Mensch in dieser Welt wehrloser als das schwächste Pokemon war. Doch nun wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Das Sheinux, welches von dem Serpiroyal attackiert wurde, schlich vorsichtig auf mich zu, während es leicht stotternd "ähm... Danke... " sagte.

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"Endlich.... Wir haben es!" meinte ich triumphierend, während ich den großen Kristall vor mir betrachtete, der sich immer mehr in einer dunklen Aura hüllte. Neben mir Giratina, der auch ziemlich zufrieden mit meinem Werk zu sein schien. "Okay...Mit diesem Kristall und der Macht, zwischen beiden Welten umherzuwandern, haben wir eigentlich alles, was wir brauchen, um unseren Plan mit Yellowstone zu..." Ich wurde von Giratina unterbrochen:"Ach, Darkrai... Du bist schon sehr dumm, weiß du das?" meinte er, während er mich finster angrinste. "Was soll das heißen!?" meinte ich, etwas überrascht von Giratina's Reaktion. "Das, lieber Darkrai, bedeutet, dass du mir  ab sofort garnichts mehr zu sagen hast!" Genau in dem Moment, als Giratina das sagte, veränderte sich Giratina's Form und der Kristall begann plötzlich stark violett zu leuchten. "W-was soll das!?" kam es aus mir heraus. "Was machst du denn für ein Gesicht, Darkrai.... Hast du wirklich noch nie etwas von meiner Urform gehört?"........

Ich...ein Nachtara 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt