Kapitel 4

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Erneut wurde ich, wie es eben üblich war, von meinem Wecker aus meinem Schlaf gerissen. Wenn der Wecker nicht mein Handy gesessen wäre, hätte ich ihn vermutlich im hohen Bogen aus dem Fenster geworfen. Verschlafen griff ich nach dem Handy und schaltete den Wecker aus. Ich stieg aus dem Bett, zog mich an und ging aus meinem Zimmer. Es war ein Morgen wie jeder andere auch. Jedoch freute ich mich heute mehr als an allen anderen Tagen auf das Bevorstehende, da ich ja heute im Wald sehen wollte, ob ich diese Verwandlung irgendwie im Griff kriegen konnte. Ich frühstückte, verabschiedete mich von meiner Mutter und ging hinaus.ich ging durch die Stadt und es herrschte eine angenehme Stille, da ich meinen Schulweg durch ein paar Seitenstraßen ging. Und dann kam es schon wieder. Dieses Bauchweh. Ich hielt an und wusste wieder nicht, was ich tun sollte. Was wäre, wenn ich mich jetzt mitten in der Stadt verwandeln würde? Ich konnte doch nicht mit solch einem Gefühl jetzt zur Bushaltestelle gehen. Ein paar Momente stand ich ratlos da und verfluchte innerlich diesen Moment, als mir dann die Idee kam, mich krank zu stellen. Eigentlich war es ja kein verstellen, da ich mich wirklich nicht gut fühlte aber andererseits würde dieses Gefühl höchstwahrscheinlich bald wieder nachlassen. So, wie es es letztes mal auch getan hatte. Jedoch war ich schon mitten auf dem Weg zur Schule und konnte
Doch nicht jetzt auf einmal meine Mutter anrufen, dass ich krank sei. Jedoch wollte ich es versuchen. Es würde einfach zu riskant sein, so in die Schule zu gehen. Der bloße Gedanke daran, wie ich mich vor den Augen der gesamten Klasse in ein Pokemon verwandeln würde, war schon beängstigend genug. Also wollte ich zum Handy greifen und stellte frustriert fest, dass ich es ohnehin zuhause vergessen hatte. So hatte ich also zwei Gründe, nachhause zu laufen. Also ging ich wieder nach Hause und sah gleich in das verwirrte Gesicht meiner Mutter.
"Wieso bist du wieder hier?" Fragte sie stirnrunzelnd.
"Ich fühle mich wirklich nicht gut....mir ist auf dem Schulweg über geworden und deshalb bin ich wieder hergekommen. Kann ich mich heute krank schreiben lassen?" Das erst noch verwirrte Gesicht meiner Mutter wurde nun zu einem skeptischen.
"Du hast dich doch heute in der Früh so gut gefühlt. Da hattest du noch keine Anzeichen von irgendeiner plötzlichen Übelkeit."

Ich wusste nicht, was ich darauf hätte antworten sollen. Im Nachhinein fielen mir tausende Ausreden ein, aber zu dem Zeitpunkt war ich komplett ratlos. Zudem war ich ein wirklich schlechter Schauspieler und konnte mich kaum irgendwie krank stellen, sodass meine Aussage irgendwie glaubwürdiger wurde. So stand ich ratlos da und wusste nicht, was ich sagen sollte.
"Du schwänzt doch, oder?" Meinte meine Mutter streng.
"Nein, ich..." wollte ich antworten, stoppte jedoch und musste mir vor Augen führen, dass sie mich durchschaut hatte.
Sie bemerkte dies recht schnell und fuhr mich sofort an:" Warum schwänzt du? Hast du Probleme in der Schule oder Probleme mit Mitschülern?"
"Nein...ich....hatte heute einfach keine Lust" sagte ich und machte mich gleich auf eine Standpauke, die es in sich hatte, von ihr gefasst. Sie jedoch sagte zornig:" Komm jetzt mit...ich nehm dich mit ins Auto.
Ich nahm mein Handy und eilte mit meiner Mutter zum Auto. Sie fuhr etwas schneller, als sie es eigentlich dürfte und die ganze Zeit saßen wir beide schweigend da und sagten nichts. Als wir ankamen, verabschiedete ich mich von meiner Mutter und ging auf die Bushaltestelle. Ich war extrem nervös und ich wusste genau, dass noch mich dieses Gefühl meinen ganzen Schultag verfolgen würde.

Die Bushfahrt über passierte erstmal garnichts. Und auch die erste Stunde über schien meine Angst vor einer Verwandlung absolut nicht nötig zu sein. Doch dann kam die Deutschstunde. Die Stunde, in der ich meine Angst eigentlich schon beiseite geschoben hatte. Ich hatte noch nie irgendwelche Probleme in Deutsch und hatte in der Mitarbeit auch immer gut abgeschnitten, weshalb ich mich voll auf den Unterricht konzentrierte. Gerade als unser Lehrer uns erklären wollte, wie der Aufbau einer dialektischen Erörterung gemacht werden soll, kam wieder dieses Gefühl in mir hoch. Natürlich muss mitten in der Klasse das passieren. Ich sah unauffällig unter mein Shirt auf meinen rechten Arm und bemerkte sofort das grelle Licht des Ringes, den ich als Nachtara an dieser Stelle haben müsste.
Und dann spürte Ich, wie der erste Teil meiner Verwandlung begann. Jetzt hatte ich ein Problem.....

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Sry dass das Kapitel so kurz geworden ist und auch noch so spät gekommen ist aber aus privaten Gründen ist es sich zeitlich bei mir nicht mehr ausgegangen.

Jedenfalls hoffe Ich, dass ihr Weihnachten genossen habt und ich wünsche euch damit jetzt schon einen guten Rutsch ins neue Jahr ^^ bis zum nächsten Kapitel!

Ich...ein Nachtara 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt