Kapitel 5

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Schnell hob ich die Hand und versuchte dabei, möglichst gelassen zu wirken. "Ja, bitte, Nico?" Fragte er und ich fragte sofort, ob ich auf die Toilette dürfte. Er jedoch seufzte nur und meinte:" Langsam solltest du es wissen....Aufs WC geht man in den Pausen! Kannst du nicht warten, bis der Unterricht vorbei ist?" Ich spürte schon die ersten Schmerzen meinen Körper durchfahren und versuchte diese überhaupt nicht zu zeigen. "Nein!" Kam es aus mir heraus und versuchte dabei nicht in Panik zu geraten. Meine plötzliche Panik hatte offensichtlich die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse auf mich gerichtet. Der Lehrer schien über meine plötzliche Eile ziemlich überrascht zu sein, bevor er dann die erlösenden Worte sagte:" Dann geh halt Schnell, aber..." ich ließ ihn nicht einmal Ausreden und stürmte aus der Klasse, ehe ich die Türe hinter mir zuschlug und sofort auf die Toilette stürmte. Doch neben mir war das Mädchen-WC, während den Gang weiter hinauf das Jungen-WC war. Die Schmerzen wurden nun um einiges größer und ich keuchte laut auf. Gerade als ich so schnell ich konnte den Gang zum Jungen-WC hinaufstürmen wollte, hörte ich Schritte vom Treppenhaus hinunterkommen. Im Augenwinkel sah ich bereits, dass es sich hierbei um meinen Klassenvorstand handelte. Nun spürte ich, wie mir langsam die langen Ohren wuchsen. Wenn mich so jemand sehen würde, wäre ich bereits verloren. Und ich konnte auch mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass sich der Weg zur Toilette nicht mehr ausgegangen wäre. Also riss ich einfach die Toiletrentüre des Mädchen-WC' s neben mir auf, schloss mich dort ein und ließ mich dann keuchend am Boden sinken. Wie am Tage zuvor wuchs mir wieder das Fell über meine gesamte Kleidung. Die Ringe auf meinen Körper leuchteten grell auf und ehe ich mich versah, war ich nun wieder ein Nachtara geworden. "Puh....das war knapp" dachte ich laut, da niemand außer mir hier war und wischte mir die Schweißperlen von meiner Stirn. Oder vielmehr aus meinem Fell. Ich versuchte das, was in den letzten 30 Sekunden passiert war, zu verarbeiten und fragte mich wie so oft, was ich jetzt wohl tun sollte. Oder vielmehr wie sich das auf meine Zukunft auswirken könnte. Wenn ich mich von nun an jeden Tag unkontrolliert verwandeln würde, würde ich wohl früher oder später auffliegen. Ich hatte Angst bei dem Gedanke, was dann alles passieren könnte. Aber hiermit stand mein Entschluss fest, dass die Reise mit Pikachu und den anderen sicherlich nicht nur ein Traum gewesen war. Ratlos saß ich also nun in der stinkenden Kabine und beschloss, einfach zu warten. Welche Möglichkeit hätte ich denn sonst noch gehabt? Also wartete ich einfach, in der Hoffnung, bald wieder zum Menschen zu werden.............

An einem anderen Ort....

???:" Hat es geklappt? Ich meine...ist es möglich, eine Verbindung zur Menschenwelt herzustellen, Meister Darkrai?"

Darkrai:" Hehe....ja....aber mit meiner derzeitigen dunklen Macht ist Palkia nicht in der Lage, ein Portal zwischen den zwei Welten aufzubauen....diese Welten sind....eine Art Paralleluniversum. Und dennoch etwas komplett anderes...."

???:" Und....woher kriegen wir diese Macht?"

Darkrai:" Nun ja...ich sehe eigentlich keine andere Möglichkeit, als erneut die Kraft von einem riesigen Diamanten von Diancie dafür anzuwenden. Sie hat doch keine Ahnung, wie viel Stärke sie eigentlich besitzt....."

???:" Gute Idee....solange weder der Mensch, noch Diancie von diesem Vorhaben Bescheid wissen, ist doch alles gut. "

Darkrai:" Naja....leider meinte Palkia, dass jedes mal, wenn er eine kleine Verbindung zur Menschenwelt herstellt, dieses Nachtara definitiv davon mitbekommen muss....bei jedem kleinen Test würde er bemerken, dass irgendetwas nicht stimmt. Deshalb müssen wir mit unseren Tests sehr sparsam sein und diese so selten wie möglich durchführen, bevor er noch nach einem Weg sucht, wieder hierhergekommen. "

???:" Das ist sich lächerlich! Er könnte praktisch zwischen den Welten hin-Und herreisen, während Sie als Meister der Dunkelheit übernatürliche Stärke dafür braucht? Dass ich nicht lache! "

Darkrai:" Bedenke, dass die Kraft, welche er besitzt, bereits eine übernatürliche Kraft ist. Und bedenke auch, dass mich nie im Leben ein gewöhnliches Nachtara in die Knie gezwungen hätte....

Bei Nico:

Endlich merkte ich, wie sich meine Wirbelsäule wieder etwas verformte, genauso wie der Rest meines Körpers. 10 ganze Minuten habe ich nur in dieser Toilette gesessen und gehofft, mich bald zurückverwandeln zu dürfen. Meine Ringe leuchteten grell auf und nach ein paar kraftlose Ächzern erkannte ich wieder meine menschlichen Hände statt den von schwarzem Fell überzogenen Pfoten. Ob mein Lehrer mir wohl glauben würde, wenn ich behaupten würde, das sich zehn ganze Minuten auf der Toilette war? Vorsichtig schloss ich die Türe auf und schlich auf die Türe zu, die aus dem WC in den Gang mit dem Treppenhaus führte. Doch gerade als ich mich der Türe näherte, hörte ich die Schulglocke klingeln. War jetzt wirklich schon die Deutschstunde vorbei? Langsam öffnete ich die Türe und rannte so schnell wie möglich aus dem Mädchen-WC und hoffte inständig, von niemandem erkannt zu werden. Doch es kam, wie es kommen musste. Ein Schüler hatte gerade die Türe der Klasse aufgerissen und sah, wie ich aus dem Mädchenklo gerannt kam. Sofort brach er ins Lachen aus und rannte wieder in die Klasse. Vermutlich erzählte er gerade jeden, was er gerade gesehen hatte. Diese Situation war einfach nur noch peinlich. Konnte der Tag eigentlich noch schlechter werden.....?

Nachdem ich noch ein paar weitere Schulstunden über mich ergehen ließ, war die letzte Unterrichtsstunde angebrochen. Chemie. Da es die letzte Schulstunde war, konnte ich mich überhaupt nicht mehr konzentrieren. Vermutlich war es aber nicht die 6.Stunde, welche mich dazu brachte, dass ich überhaupt nicht aufpasste, sondern vielleicht könnte es auch daran liegen, dass ich ständig über diese Ereignisse Nachdenken musste und mir schon eine neue Aurede einfielen ließ, falls in dieser Stunde sich solch ein Vorfall wiederholen sollte. Ich hatte mich auch extra auf einen Platz neben der Türe gesetzt, um sofort abhauen zu können. So verging Minute für Minute und ich sag nur noch gedankenverloren auf die erlösende Uhr, welche extra provokant langsamer zu schlagen schien. Und während ich so in meiner Gedankenwelt vertieft war, merkte ich nicht, wie unsere Chemie-Lehrerin sagte:" Und jetzt werden wir durch Elektrolyse in der ersten Spritze Wasser-und Sauerstoff spalten. Wie ihr sehen könnt, entstehen jetzt hier kleine Bläschen über der Spritze. So....und wenn ich das jetzt anzünde......" Sofort riss mich ein extrem lauter Knall aus meiner Gedankenwelt. Alle Mädchen der Krasse kreischten vor Schreck auf. Und da ich mich aufgrund meiner Geistesabwesenheit extrem erschrak, fiel ich mit dem Stuhl nach hinten und knallte vor der ganzen Klasse mit dem Stuhl rückwärts am Boden. Als ich da am Boden lag, wusste ich, dass ich ab heute das größte Gespött der Schule werden würde. Der sofort folgende Lachanfall von allen Schülern und sogar der Lehrerin bestätigte natürlich meine Vermutung. Natürlich schaffte es die Lehrerin auch nicht, alle Schüler zu beruhigen, bevor die Schulglocke mich von dieser peinlichen Situation erlöste. Ich war der erste, der mit rotem Gesicht aus der Klasse lief, in der Hoffnung, aus Scham im Erdboden zu versinken. Dieser Tag war wirklich einer der schlimmsten meines Lebens.

Nachdem ich gefühlt den halben Schulweg von irgendwelchen Klassenkameraden verfolgt wurde, welche sich noch immer über mich lustig machten, kam ich zuhause an und schloss sofort die Türe hinter mir zu. Meiner Mutter war noch in der Arbeit, was bedeutete, dass ich wohl jetzt länger alleine zuhause sein würde. Doch da kam mir der Gedanke wieder. Nach der Schule wollte ich doch im Wald gehen. Das hatte ich komplett vergessen nach all den Vorfällen. Und wie ich meine Mutter kannte, würde sie vermutlich erst in zwei Stunden wieder zuhause sein. Daher legte ich meinen Schulranzen weg, schnappte mir meinen Pokemon-Rucksack, auf den ein Gengar abgebildet war,in den ich eine Trinkflasche und einen Apfel hineinpackte, und begab mich wieder in den Wald. Bald schon würde ich erfahren, ob ich tatsächlich noch meine Pokemon-Attacken beherrschte. So ging ich durch die Stadt und steuerte direkt auf den Wald zu, während ich versuchte, die peinlichen Ereignisse in der Schule einfach zu vergessen.....
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Ich bins wieder! ^^ Ich weiß, dass in letzter Zeit wieder etwas seltener Kapitel kamen, was sich bis in die Ferien zumindest auf jeden Fall nicht ändern wird. Aber ich dachte mir, dass ich in einer so besonderen Nacht wie dieser dieses Kapitel zu Ende schreibe!

Immerhin gibt es heute Nacht 3Phänomene am Nachthimmel! Den Supermond, den "Blue Moon" und den Blutmond zur selben Zeit! :D Da kann man schon mal etwas länger aufbleiben ^^/

Also dann....bis zum nächsten Kapitel!!!!

Ich...ein Nachtara 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt