Kapitel 14 Hebefigur
P.o.V Mira
"Yuri! Was zu Hölle machst du hier? Spinnst du mich so zu erschrecken?!"Ich blickte in seine türkisenen Augen. sie zogen mich in ihren Bann. Sie funkelten ein wenig vor Wut, allerdings lag auch etwas anderes in ihnen. Etwas was ich nicht erwartet hätte. Sorge. Doch nicht etwa um mich? Alleine bei dem Gedanken daran, das Yuri sich sorgen um mich machte, fing mein Herz an schneller zu klopfen. Ich schüttelte den Kopf. Blödes verräterisches Herz. Wenn das so weiter ging konnte man noch meinen ich wäre in ihn verknallt. Ich stockte bei dem Gedanken. In meinem Kopf klang es lächerlich, doch mein Herz begann bei dem Gedanken zu rasen.
"Ttz, ich wollte nur sichergehen, das dir nichts passiert und ich deswegen Ärger bekomme!"
Er drehte sich weg und ich sah nur aus dem Augenwinkel, wie sich seine Wangen leicht rot verfärbten. War es ihm etwa peinlich? hatte er sich vielleicht doch Sorgen um mich gemacht? Bei dem Gedanken schlich sich ein leichtes Lächeln auf mein Gesicht und meine Laune hob sich.
"Sag mal, hab ich irgendwas im Gesicht oder warum lachst du so dämlich."
Ich seufzte leise und richtete mich wieder auf. Er war immer noch ein Idiot. Ein, zugebener Maßen, eigentlich ganz netter Idiot.
"Schon gut, nichts."
"Lüg nicht!"
"Wenn ich es sagen würde, würdest du mich für verrückt erklären! Also lassen ich es."
Damit, war das Thema für mich beendet und ich fuhr zu Musik Anlage. Ich stoppte die Musik und drehte mich zu Yuri um, welcher sich ein Paar Schlittschuhe aus dem Leih-Stand genommen hatte. er setzte sich hin und zog sie an.„Was machst du?"
„Mir Schlittschuhe anziehen!"
„Warum?"
er stöhnte genervt auf und blickte mir in die Augen. ich schluckte.„Weißt du, wenn ich schon mal hier bin Mira-chan, kann ich genauso gut trainieren."
Dann lief er aufs Eis und letzten endlich zu mir herüber. Er lehnte sich neben mich an die Bande und warf mir eins seiner Grinsen zu, welche mir mal wieder weiche Knie beschafften. Verdammt!
„Na Mira-chan, wie wäre es. Wollen wir es mal zusammen versuchen?"
„Was?"
Seit wann war meine Stimme den so piepsig geworden? Und warum wurde ich denn schon wieder rot?
„Na Eislaufen!"
Ich blinzelte überrascht.
„Wie meinen?"
Er seufzte und machte die Musik an. Es lief das ruhige Lied von eben. Mit einem schnallen Blick auf die Anzeige wusste ich auch wie es heißt. Agape, war das nicht der Griechische Begriff für die wahre echte Liebe?
„Ich fange an und du kommst irgendwann dazu okay? Und sei ja nicht im Weg!"
Ich nickte und er fing an sich zu bewegen er drehte Pirouetten und Schleifen, dann leichte Sprünge. Langsam erkannte ich ein gewisses Muster. Dann kam ich dazu und drehte ebenfalls eine Pirouette, mit der Zeit wurde ich Mutiger und begann mit ihm zu tanzen. Gerade als wir parallel zueinander fuhren spürte ich Yuris Blick auf meinem Rücken, bevor er mich sanft an den Hüften packte. Er lehnte mich zu mir nach vorne und flüsterte mir in Ohr.
„Eins, Zwei und drei!"
Ich spürte, wie ich den Boden unter den Füßen verlor und für einen Moment hatte ich das Gefühl zu schweben. Dann setzte Yuri mich wieder auf dem Eis ab und wir hielten an. Ich wirbelte herum.
„Sag mal hast du sie noch alle? Das war gefährlich! Außerdem bin ich viel zu schwer!"
Er zog eine Augenbraue hoch.
„Schwer? Du bist eher eine Feder und hör auf zu Quatschen, was hätte schon passieren können außer stürzen? Außerdem hat es dir doch gefallen, oder täusche ich mich da?"
Ich wollte gerade etwas erwidern, als ich den Sinn des letzten Satzes verstand. Hatte es mir gefallen? Ich schloss sowohl den Mund, den ich schon geöffnet hatte als auch meine Augen. Was war das für eine Frage? Es war das absolut coolste gewesen, was ich jemals erlebt hatte! Es war wie fliegen gewesen! Meine Hüfte kribbelte immer noch. Es war als hätten sich seine Berührungen dort eingebrannt. Ich schüttelte mich.
„Ja."
„Was ja?"
„Verdammt nochmal ja es hat Spaß gemacht!"
Damit drehte ich mich um und machte die Musikanlage aus. Yuri blickte mir verblüfft hinterher. Ich spürte wie sich sein Blick in meinen Rücken bohrte und ich erschauerte. Ich lief schnell zum Ausgang und begann mir meine Schlittschuhe aus zu ziehen. Nach einer Weile spürte ich wie Yuri sich neben mich setzte und ebenfalls begann die Schlittschuhe auf zu schnüren. Kurze Zeit später waren alle Schlittschuhe verstaut und wir verließen die Halle wieder.
"Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?"
"Mit dem Ersatzschlüssel."Ich zog eine Augenbrau hoch.
"Du hast ihn gefunden?"
"Es hat eine Weile gedauert..."
"Achso."
"Wie hießen die Lieder auf die du getanzt Hast?"
"Ich glaub, auf der CD stand Eros und Agape..."
"Wie du glaubst?"Jetzt schaute er mich verwundert an. ich begegnete seinem Blick und wendete mich ab bevor ich mich in ihm verlieren konnte.
"Naja, ich kenne sie nicht."
Er hielt an und starrte mich entgeistert an.
"Moment? Willst du mir Gerade Ernsthaft klar machen, das du die Tänze, einfach so aus dem Nichts getanzt Hast?"
Ich zuckte nur mit den Schultern.„Haben wir eben doch auch gemacht."
„Ja aber, bei dir sah es auf wie eine Kür!
"Ich mach das immer so, ich höre ein Lied, das mir gefällt und tanz dann einfach..."
Er schüttelte nur ungläubig den Kopf und ging weiter.
"Du bist echt seltsam! Du bist mit Yuuri befreundet und läufst selber. Allerdings läufst du keine Wettkämpfe. Du hast den gleichen Blick wie Victor drauf und läufst ebenso Mal eine komplette Kür, ohne dass du das Lied jemals gehört hast!"
"Tze, als ob du so normal wärst! Und Woher weißt du überhaupt, das ich keine Wettkämpfe mache!"
"Von Yuuri natürlich! Von wem den sonst!"
Ich zog abermals eine Augenbraue hoch. Warum hatten er und Yuuri über mich gesprochen? Und vor allem, was wusste er noch von mir?
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Tanz der Seele
FanfictionHallo, dies ist meine allererste Fanfiktion, also bitte ich um harte und sinnvolle Kritik um mich zu verbessern. Mira, die aufgeweckte Kindheitsfreundin von Yuuri, ist überglücklich als er endlich nach langen Fünf Jahren zurück kommt. Doch mit dies...