Kapitel 20 Ein neuer Freund namens Lee

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Kapitel 20 Ein neuer Freund namens Lee

P.o.V Mira
Die Restlichen Wochen bis zu Grand Prix Finale versuchte ich mich in Form zu bringen und nicht meine kompletten Muskeln zu verlieren. Deshalb hatte ich auch mit Leichtathletik angefangen. Dazu kam auch noch, dass ich leider zu Schule gehen musste. An sich nicht so schlimm, ich sah meine Freunde wieder und alles, und doch war es nun mal Schule. Wie versprochen hatte ich jede Woche einen Brief von Yuuri erhalten, der mich auf dem Laufenden hielt. So bekam ich natürlich den Wettkampf zwischen ihm und Yuri mit, was mich ein wenig schockte. Von Yuri persönlich hörte ich jedoch nichts, was mir immer wieder leichte Stiche versetzte. Ich meine, ich bekam selbst von Victor einen Brief! Naja, jetzt war es auch egal. Ich seufzte und zog meinen schwarzen Koffer hinter mir her. Hier war es ja furchtbar warm! Ich zog meine Jacke aus und lief in schwarzen Leggins und T-Shirt mit wie könnte es auch anders sein, Tigerstreifen durch die Straßen. Die Stadt war riesig .Überall, ragten Wolkenkratzer in den Himmel und die Straßen waren viel befahren. Ich war so beschäftigt damit, die Umgebung zu betrachten, dass ich, mal wieder, nicht auf den Weg achtete und prompt in eine andere Person hinein lief. Dummerweise, hatte die Person einen Brustkorb wie eine Statur, sodass ich nach hinten kippte. In letzter Sekunde, Schlangen sich lange, filigrane, blasse Arme um meine Taille und bewahrten mich vor einen Sturz auf die viel befahrene Straße. Ich schluckte und mein Retter zog mich hoch. Er stellte mich vor sich und zum ersten Mal sah ich ihn mir an. Er hatte ein elfenhaftes ,blasses Gesicht und schwarze Haare. Seine Augen waren definitiv Asiatisch. Vielleicht jemand aus Korea?
Er lies mich los, ging eine Stück zurück und verbeugte sich. Ich, verwirrt, verbeugte mich ebenfalls.
"Mein Name ist Seung-gil Lee. Erst tut mir leid sie angerempelt zu haben!"
"Freut mich, mein Name ist Mira. "
Dann machte es Klick bei mir.
"Bist du nicht der Starter Für Süd Korea dieses Jahr?"
Er schaute sich etwas panisch um bevor er nickte und sich meine Hand schnappte. Ehe ich mich versah, saß ich neben ihm in einem kleinen Café. Ich blinzelte verwirrt.
"Entschuldige das plötzliche Mitziehen, aber das war nicht der Richtige Ort. Seit wir hier sind werden wir von den Fans verfolgt und deshalb bitte ich dich um Diskretion. "
Ich blinzelte überraschte und fing an zu lachen. Er schaute mich nur komisch an. Als ich mich wieder gefangen hatte, holte ich mein Handy aus der Tasche, entsperrte es und rief ein Bild von mir und Yuuri als Kinder auf. Dies zeigte ich ihm. Als erstes schien er verwirrt, doch dann blitzte Erkenntnis in seinen Augen auf.
"Du kennst Yuuri?"
"Man könnte mich als seine beste Freundin bezeichnen."
Er nickte und lehnte sich zurück. Offensichtlich glaubte er mir, denn sein Gesicht entspannte sich. Er lächelte sogar ein wenig. Wenige Minuten später, hatte er einen Kaffee und ich einen Kakao vor mir stehen. Einige Minuten später, waren wir in ein Gespräch vertieft. Lee, konnte zwar kein Japanisch dafür aber sehr gut Englisch. Mein Englisch war eher mäßig, aber wir verstanden uns. Er erzählte mir von seiner Heimat und Familie. Ich im Gegenzug von meine Kindheit mir Yuuri. Ehe wir uns versahen, ging die Sonne auch schon unter und ich hatte mein Hotel immer noch nicht gefunden. Wir verließen das Café und gingen noch eine Weile nebeneinander her. Immer wieder fanden wir Gesprächsthemen. Nach einer Weile hielt er an. Wir standen vor einem wirklich großen Hotel.
"Hier wohnen die Eisläufer während der Zeit des Grand Prix."
Ich nickte. In irgendeinem Zimmer dort war Yuri. Mein Innerstes begann bei dem Gedanken zu kribbeln und ich wurde offensichtlich leicht rot den Lee schaute mich prüfend an.
"Wer ist es? "
Ich blickte ihn erschrocken an.
"Was meinst du?"
"Wer hat dir dein Herz gestohlen?"
"Niemand! "
Ok, das war lauter als gewollt gewesen. Er zog nur eine Augenbraue hoch und in diesem Moment realisierte ich das es hoffnungslos war. Ich seufzte resigniert. Sah man es mir echt so sehr an, das ich mich volle Kanne Verliebt hatte? Ich zog mein Handy aus der Tasche und zeigte ihm ein Foto von Yuri und mir beim Eisessen. Victor hatte es geschossen, als wir beide abgelenkt waren. Lee zog erstaunt eine Augenbraue hoch und fing aus dem nichts an zu Lachen. Er schüttelte sich richtig vor Lachkrämpfen. Und ich wurde von Sekunde zu Sekunde röter.
"Was ist daran so witzig!"
Er richtete sich wieder auf und hatte immer noch ein Grinsen auf dem Gesicht.
"Die beste Freundin von dem Erzfeind von Yuri verliebt sich in ihn. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass ich in einem Romanze-Anime gelandet wäre. "
Ich würde noch röter, falls das überhaupt noch möglich war. Ich musste inzwischen einer überreifen Tomate ähneln.
"Baka"
Ich drehte, mich weg und lies meine Augen über die Straßen gleiten. Fast Augenblicklich bohrten sich mir nur allzu bekannte Türkisene Augen in meine und ich erstarrte. Dort stand er. Keine 10 Meter von mir entfernt neben einem Großen Dunkelhaarigen Mann. Seine Haare waren länger als ich sie in Erinnerung hatte. Sein Gesicht war reifer und noch schöner geworden. Er schaute mich an und lies sein Blick zu Lee wanderten. Seine Miene verzog sich, wurde härter und dann er lief los. Direkt auf mich zu. Und ich? Ich stand immer noch still da und in meinem Kopf läuteten die Alarmglocken laut auf. Dann war er bei mir, packte meine Hand und zog mich hinter sich her. Ich stolperte hinterher und blickte hilflos zu Lee, der wieder einmal Lachte und sich zu dem großen Braunhaarigen Jungen gesellte. Ich drehte mich zu Yuri um, der mich mittlerweile ins Hotel gezogen hatte. Sein Gesicht war wutverzerrt und er hatte den Blick entschlossen auf den Fahrstuhl gerichtet. Ich schluckte. So hatte ich mir unser Wiedersehen nun wirklich nicht vorgestellt.

Tanz der SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt